Das Jahr 2021 in Hammer in der Eifel

Januar - Februar - März

Das Virus ist noch unter uns und es mutiert!

Der erste Monat des Jahres 2021 brachte alsbald den ersehnten Schnee. Am 8.1. war auch Hammer gut bedeckt, nachdem vorher bereits in den Höhendörfern Besucherchaos im "Lockdown" herrschte und deren Bürger die Schneemänner zählten. Der Schnee hielt zwar nicht lange, aber am 24.1. war er wieder da, und auch schon bald wieder weg. Richtung Roetgen bebte die Erde, am 2.1., 14.1. und 17.1. zumindest recht spürbar, aber bis Hammer spürte man es nicht. Die Rur schaffte es bis auf 1m35 (Pegelstand Dedenborn) am 29.1., und war an diesem Tag an der Streng aus dem Bett gestiegen.

Auch ein paar technische Pannen gab es, mal einen Stromausfall bei starkem Wind am 27.1. gegen 8 Uhr, mal hatte das Wasserwerk (am 4.2.) ein Rohr gebrochen, das in einem 3 m tief gebuddelten Loch an der Dedenborner Strasse lag (Bild von J.S.). Bis in den März hinein wurden grosse Teile der Wasserleitung erneuert und auch z.T. Leerrohre für Glasfaser eingelegt.

Am 5.2. meldet die Gemeinde Simmerath im Wochenspiegel "0 Neuinfektionen pro 100000 Einwohner mit Coronavirus in 7 Tagen" bzw. 6 Infizierte, der Rest der Welt war noch weit davon entfernt. Die Grenzen zu den Nachbarstaaten wurden beidseitig verstärkt kontrolliert, mitunter erlaubten sie keine Einreisen mehr ohne negativen PCR-Test. Die ganze Testerei führte in manchen bekannten internationalen Forschungslaboren zu Knappheiten in Plastikspitzen für Pipetten (interne Information).

Im beschaulichen Hammer waren derweil die ersten Schneeglöckchen in der ersten Februarwoche bereits in Blüte, da die Temperaturen auf +10 °C stiegen.

Der Bürgerverein bat um Überweisung der Mitgliedsbeiträge bzw. um kontaktloses Einwerfen in den Briefkasten des Kassenwartes.

B.T. hat einen Antwortbrief von Armin Laschet erhalten, dem Ministerpräsidenten, dessen Grossvater aus Hammer stammt. In diesem steht, dass er keine weiteren Informationen zum Urgrossvater Stoltzen hat.

Der CDU-Landtagsabgeordneten Hendrik Schmitz besuchte am 6.2.2021 Dedenborn um sich über den schlechten Zustand der Landesstrasse L106 zu informieren. Er veröffentlichte dazu eine Pressemitteilung. Eine Anfrage des Abgeordneten Hendrik Schmitz an den Landesstraßenbaubetrieb ist bereits unterwegs. Stefan Kämmerling (SPD) stellte einen Antrag im Landtag.

Neue Gestalten an der Wendeplatte am Hammerwerk erschienen im Februar, im März gesellte sich eine Bank dazu.

Gleichzeitig wurde der Rastplatz in der Dorfmitte, auch unter Einsatz und Beteiligung einiger Dorfbewohner, denen wir dafür nochmals herzlich danken, restauriert.

Unseren virtuellen Rundgang mit Bildern von O.P. und U.C.R. gibt es hier.
Der März 2021 erwies sich als aussgesprochen nass und kalt, mit Frost (<-10°C) und Schnee.

Die umfangreichen Arbeiten an der Wasserleitung setzten sich fort. Diese war ursprünglich 1939/1940 gebaut worden.
Für Aufregung sorgte der Diebstahl eines kleinen Baggers am 15.3.2021, der aber wenige Tage später in Aachen sichergestellt werden konnte.

Im März wurde zwischen Hammer und Dedenborn ein Schwarzstorch gesichtet (Beitrag Patricia Govers-Tesch 15.03.21).

Am 25.3.2021 konnte man sich erstmals auch in Hammer auf Coronaviren testen lassen, ein Schnelltestbus kam und stand an der Kirche von 13h-15h.

 

 

April bis September

Noch eine Baustelle! Am 29.3.2021 begann die vom Kirchenvorstand lang geplante und auch endlich bewilligte Sanierung des Aufgangs zur Kirche (Info W.G. und Bild F.T. am 1.4.2021).

Der Osterhase versteckte Eier in Nestern auf den Wanderwegen von Hammer am Karsamstag und Ostersonntag: hier der Beweis!

Am 6./7. April kam der Winter wieder: Verkehrschaos in der Eifel!

Schnee fiel bis Anfang Mai. Danach blieb es kalt und es regnete wochenlang. Der Maibaum wurde am 8.5.2021 durch wenige Vorstandsmitglieder des Bürgervereins aufgestellt.
Am 9.5.2021 wurde erstmalig der neue Grill (finanziert durch die erfolgereiche Teilnahme am Ideenwettbewerb 2020 der Städteregion Aachen) getestet. Einge Bürger konnten im "click und collect"-Verfahren ihren "Buerger to go" reservieren. Da die Testgruppe überlebte, stehen weitere Versuche an! Diese können in Zukunft im Trockenen stattfinden, ein stabiler 4x 6 m2 Pavillon wartet auf seinen Einsatz, und für die Wintertage eine schöne grosse Feuerschale.

Und ... wen wundert es - noch eine Baustelle tat sich auf. Mobil soll es ins G5-Netz gehen erfuhren die Bewohner! Währenddessen wuchsen in der Mitte von Hammer auch zwei weitere Wohnhäuser in die Höhe. Leerstehende Immobilien gab es auch nicht mehr.

Ende Juni war der neue Aufgang an der Kirche fertig. Nach dem sonnigen und sehr warmen Juni folgte ein gewittriges Ende mit viel Regen.

Am 3. Juli waren die Fallzahlen der Coronainfektionen in der GemeSimmerath auf "0" und eine Gruppe von geimpften und frisch am Testbus getesteten Dorfbewohnern konnte sich zu einem Grillabend versammeln.

Der Regen im Monat Juli fand seinen Höhepunkt in der Nacht vom 13.7.2021 zum 14.7.202. Die Rur hob sich in Folge dann auch in Hammer aus dem Bett (mass einen Pegel von 2,04 m in Dedenborn), trat über die Wendeplatte und überschwemmte die Campingplätze und die Wiesen zwischen Hammer und Dedenborn. Im Vergleich zu anderen Orten ging es nochmal recht glimpflich vorbei.

Nach dem nassen Sommer war der September ein freundlicher Monat. Wäre da nicht dieses Mobilfunkproblem gewesen! Nach langem Suchen war der Fehler dann plötzlich doch behoben und, huch, nun war das mobile Internet so richtig flott. Derweil tauchten auch andere Zeichen der Modernität auf, seltsame Bemalungen auf der Strasse liessen auf den Einbruch eines neuen Zeitalters schliessen. Sollte der Ort nun wirklich "Glasfaser" bekommen? Tatsächlich tauchten bald auch Kabelrollen auf....

Oktober bis Dezember

Im Oktober retteten die Hammerer ihre Äpfel in die mobilen Saftpressen (23.10. in Hammer), da ja mit dem restlichen Obst nicht soviel anzufangen war. Die Kirschen waren verfault, die Birnen spärlich und die Pflaumen wohl selbst den Waschbären zu sauer.

Der November begab sich mild, und am 6.11.2021 gab es den ersten Martinszug in Hammer nach Coronaregeln. Die Kirche blieb geschlossen, aber St. Martin ritt hoch zu Ross durch das Dorf zum Feuer an der "Wendeplatte", mit Musikkapelle, und dort gab es dann die "Weckmanntüten" für grosse und kleine Kinder.
Da der erste Advent auf Ende November fiel stand auch bald der Weihnachtsbaum auf seinem Platze im Dorf. Gegossen wurde er fröhlich und hygienemässig mit einer roten Flüssigkeit, die nicht nur den Baum im Feuerschein erstrahlen liess. Seinem Artgenossen in der Kirche erging es bald freilich dann feierlich und ernsthafter.

Der Dezember im grauen Gewand verabschiedet das Jahr mit etwas Schnee, viel Wasser und Matsch (Bilder P.G.-T.).

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2021.10.18 UCR
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