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www.hammer-eifel.de/Hammer-Online-Haeuser01-34/Hammer-Haus08-Dedenbornerstrasse20-Beschreibung.htm
Letzte Bearbeitung: 25.04.2014; 31.3.2021 (UCR)

Geschichte und Häuser und deren Menschen in Hammer
Haus Nr. 08 früher
heute Position Dedenbornerstrasse 20


Hausname: Bei Hüppertchen nach Hubert Förster dem Erbauer des zweiten Hauses in 1928
Hauserbauer: 1. Haus unbekannt.  2. Haus Hubert Förster
Hausalter: 1. Haus unbekannt.   2. Haus 1928.   3. Nach 1944 wurde das zerstörte  2. Haus wieder aufgebaut von Christel Lauscher mit Hilfe von Freunden und ihren Kindern Marlene und Hans-Willi Lauscher

Das Haus liegt an der südlichen Seite der Dedenbornerstrasse neben Haus 09.


1920

Hammer. Postkarte von Gasthaus Karl Bongard 1920. In dieser Übersicht müßte noch das alte Haus 08 vor 1928 in der ganz rechten Anordnung der Häuser neben der Kirche zu finden sein. Leider ist dies nicht genau auszumachen.


1950-1959

Postkarte ca. 1950-59. Blick auf Hammer von Osten / Dedenborn Richtung Westen / Widdau.
Im Vordergrund das Haus von Christel Lauscher mit Gaststätte Lauscher.
Rückseite: Foto und Verlag B. Korr Fotomeister, Aachen. Postkarte dankenswerterweise
aus Sammlung von Walter Gombert. Bernd Tesch besitzt die Original-Aufnahme vom Korr-Verlag, die als Vorlage diente. Leider ohne Datum.



1965 ca.

Postkarte ca. 1965
. Blick auf Hammer, von Osten (Dedenborn) nach Westen (Widdau)
Rückseite: Verlag Korr. Aachen-Brand. Korr-Foto: 6345. Ausserdem:
Frau Christel Lauscher. Gasthaus und Lebensmittel. Ruf 314
04.01.2008 Ein Geschenk von Ulli Bund an Bernd Tesch



1965 ca.

Hammer im Überblick. Ausschnitte aus Postkarte oben von 1965. Korr Verlag.


2007


Haus 08. Heute Dedenbornerst. 20. Fotos: B.T. Mai 2007.


Sammlung Lauscher-Postkarten:

1964-65

Postkarte > 1964
/65
. Blick auf Hammer von Westen nach Osten.
Rückseite: Foto und Verlag R. Korr. Aachen-Brand. Bild Nr. unbekannt. Best.-Nr. unbekannt. Abgestempelte Briefmarke über diesen Angaben. Ausserdem: Frau Christel Lauscher. 5109 Hammer / Eifel. Postkarte aus Sammlung von B. Tesch


1965

Postkarte 1965. Blick auf Hammer, Campingplätze von ca. Nordwesten nach Südosten
Rückseite: Verlag Korr. Aachen-Brand. Korr-Foto: 179/65
Ausserdem:
Frau Christel Lauscher. Gasthaus und Lebensmittel.
Postkarte aus Sammlung Familie Lauscher


1965

Postkarte 1965. Blick auf Hammer, Campingplatz von Westen nach Osten
Rückseite: Verlag Korr. Aachen-Brand. Korr-Foto: 181/65
Ausserdem:
Frau Christel Lauscher. Gasthaus und Lebensmittel.
Postkarte aus Sammlung Familie Lauscher


Vor 1900

Quirin Lauscher (Geb. 1793.04.05, Landwirt, Gest 30.3.1870)
wohnte
in Haus Nr. 08 oder in Haus 10.
Wohnte im Jötzezohl Hinter Haus 08 standen 2 Bäume. Darunter war es durch eine Quelle sumpfig. Davon kommt der Name Jötenpol.
Eine Wasserquelle gibt es noch in 2010 hinter dem ehemaligen Haus 10. Warum auch noch „Drei Höhner“ genannt ist unbekannt.
Erste Info von Trude Heiler, Eicherscheid. Haus 08 oder Haus Nr. 1022.05.2007 Korrigierte Info von Marlene Rogner.
14.06.2007 Ungeklärt ist, ob dieser in Haus 08 oder Haus 10 gewohnt hat. Sehr wahrscheinlich aber in Haus 08 !
21.8.2018: Sohn von Johannes Hubertus Loscher (in Haushalt 8 1785; 15.1.1770-7.12.1838), verheiratet am 6.5.1822 mit Maria Agnes Dederichs (Geb. 25.3.1799 aus Hammer), Kinder Johann Hubert Lauscher 30.11.1823, Anna Catharina Lauscher 5.12.1827, Anna Maria Lauscher 19.3.1825. (UCR, Daten von Familie Heiler, siehe dazu unter Haus 23)

1903

Johann Kaulard (d´r Isaak´s).
Sohn von Johann Arnold Kaulard und Anna Maria Kaulard.
Geb. 21.3.1870 in Hammer Gest. 13.9.1945 in Eicherscheid. 11 Kinder, 3 überlebten. Haus Nr. 08.
Verheiratet am 10.5.1904 mit Elisabeth Förster (aus Höfen), verh. Elisabeth Kaulard.
Beide zogen 1903 nach Eicherscheid in die Breite Strasse 14.
Juni 2007: Diese Info vom 96-jährigen Sohn Laurenz Kaulard in Eicherscheid.
Johann Kaulard kam zu hohen Ehren durch viele Ämter wie Bürgermeister (1931-36), Standesbeamter, Mitglied des Baukomitees der Kirchengemeinde, Vorstand der Molkereiverwaltung und Viehverwertung, war Dichter.

Aus der Eicherscheider Chronik: In den Jahren 1924-1927 wurde mit großem Erfolg vom Theaterverein das Heimattheaterstück "Wie´s Glöcklein kam" im Saale Förster (Martinsches) aufgeführt. Dieses Theaterstück erzählt aus der Zeit um 1400, wo die Einwohner des damaligen Ortes Fronrath (Vroenrot) - Nähe Am Gericht - aus kriegerischen Gründen ihre 7-Sachen packten und nach Eicherscheid (Eytscheit) umzogen. Getextet und gestaltet wurde dieses Stück von Johann Kaulard (d´r Isaak´s). Der Erfolg dieser Aufführungen war so großartig, dass man vom Erlöss das "Weisse Kreuz" finanzieren konnte.

Unklar ist die genaue Verbindung zwischen Johann Kaulard und Matthias Kaulard
Vermutlich ist Johann Kaulard der Vater von Matthias Kaulard und seinen beiden Brüdern Josef Kaulard und Gerhard Kaulard.


1906

Matthias „Juppe Matthes“ Kaulard
Sohn von ? Kaulard und ? Kaulard
Geb. ? in ?. Gest. ca. ??.??.1964 in Dedenborn.
Wohnte 1906 in Haus 08. Ackerer
Verh. in 1. Ehe mit Anna-Maria Dederichs (Schwester von Jacobsche „Ev“ aus Haus 01, geb. in Hammer), verh. Anna Maria Kaulard.
Seine Frau verstarb früh. Deshalb hat er nach dem Krieg noch einmal geheiratet.
Verh. in 2. Ehe mit Gertrud Kaulard (geb. Jansen).

Anna Maria Dederichs
Tochter von Gerhard Dederichs und Gertrud Dederichs, geb. Pier
Geb. 08.02.1877 in Hammer. Gest. ? in ?
Paten: Hermanns Offermann und Maria Cath. Pier
Verh. mit Matthias „ Juppe Matthes“ Kaulard (aus Haus 08 in Hammer) > Sohn Emil Kaulard > Sohn Ludwig Kaulard in Dedenborn

Gertrud Jansen
Tochter von ? Jansen und ? Jansen
Geb.??.??.1909 in Dedenborn ? Gest.??.??.1981 in Hammer.

Infos oben von Arthur und Gisela Wollgarten, Marlene Rogner und Hans-Willi Lauscher.

Kinder von „Juppe Matthes“ (Matthias) Kaulard und Anna-Maria Kaulard
Emil Kaulard
Sohn von „Juppe Matthes“ (Matthias) Kaulard und Anna-Maria Kaulard
Geb. 14.02.1913 in vermutlich Hammer ?. Vermisst im Krieg seit 1942.
Verheiratet mit Josephine Pleus (verh. Josephine Kaulard)

Josephine Pleus
Tochter von ? Pleus und ? Pleus
Geb. 19.12.1906 in Dedenborn. Gest. 14.03.1991 in Dedenborn.
Verheiratet mit Emil Kaulard als Josephine Kaulard.  


1923-24 ca.
Matthias Kaulard mit Josephine Kaulard und Familie ziehen in das Haus nach Dedenborn an der Hautstrasse, wo jetzt die Schnitzereien auf dem Dach sind (Welches Haus ist das?).

    Kinder von Josephine Kaulard und Matthias Kaulard
    Emil Kaulard
    Sohn von Josephine Kaulard und Matthias Kaulard
    Geb. ??.??.19?? in Dedenborn. Gest. ??.??.1915 in ?.
    Verheiratet mit ?

    Kind von ? und Emil Kaulard
    Ludwig Kaulard
    
Sohn von ? und Emil Kaulard
    Geb. 02.06.1939 in Dedenborn

Das Haus und Grundstück müsste zwischen 1923 /24 bis 1928 von Matthias Kaulard als letztem bekannten Bewohner an Katharina (Geb. Offermann) und Hubert Förster gekommen sein. Möglicherweise durch Kauf oder Erbe.


1928
Das jetzige Haus wurde von Katharina und Hubert Förster zum Teil auf den alten Mauern in 1928 aufgebaut. Diese und vor allem der alte Brunnen waren in 2009 noch vorhanden.

Hubert Förster
Sohn von ? Förster und ? Förster
Geb. 07.03.1891 in Widdau (laut Totenzettel: Rohren). Gest. 17.09.1932 in Hammer. Gastwirt. Er war ein sehr beliebter fröhlicher Mensch Hubert diente im ersten Weltkrieg im 3ten Garde-Regiment.
Er ist bei der Heimfahrt am Feste der Sieben Schmerzen Marias (15.9.) auf dem holperigen Fahrweg vom Fahrrad gestürzt und in seine Pfeife gefallen und starb am 17.9 um 1 Uhr daran. (Information vom Totenzettel).
Verheiratet am 22.05.1918 mit Katharina Förster, geb. Offermann aus Haus 07.

Katharina Offermann
Tochter von Wilhelmine Offermann und Andreas Offermann
Geb. 26.08.1988 in Hammer. Gest. 26.02.1934 in Dedenborn an Lungenentzündung.
Verheiratet mit Hubert Förster als Louise Katharina Förster
Das Ehepaar war kinderlos.
04.01.2009: Siehe ihr Grabsteinfund unter diesem Datum weiter unten.


1928-1934

Haus 08. Postkarte 1928-1934 (Abgestempelt 09.09.1932). Aufschrift auf der Rückseite: Restauration und Pension von Hubert Förster. Fernruf Simmerath 221. Diese Postkarte wurde von Ulli Bund in der Lüneburger Heide bei ebay ersteigert und freundlicherweise B.T. übergeben.


Haus 08. Postkarte mit Briefmarke aus dem Deutschen Reich (Hindenburg 1933-45, 6 Pfennig). Rückseite: Kurort Hammer (Eifel). Gasthof Pension Lauscher. Telefon Amt Simmerath 319. Atelier Fischer Heimbach Eifel. Versandt nach Dortmund und zurück nach Hammer im Mai 2019.

1934
Da Katharina und Hubert Förster in Hammer beide vorzeitig starben und beide kinderlos waren, wurde Haus 08 ersteigert von Christel und Rudolf Lauscher. Zuerst hatten es andere Bewohner ersteigert, aber es gab ein Vorkaufsrecht (Info von Marlene Lauscher).

Ehepaar Christel und Rudolf Lauscher ersteigern das Haus Nr.08 in 1934 mit Mark 12.000. Sie investierten noch einmal Mark 6.000, sodass sie viele Schulden hatten. Christel eröffnete gleich ein Lebensmittel-Geschäft und eine Gaststätte mit einem Tanzsaal auf der ersten Etage. Dieser wurde später umgebaut zu 3 Fremdenzimmern. Eine Vollpension kostete damals DM 3,40. Christel Lauscher hatte immer gegenüber Tochter Marlene Lauscher geäußert, dass sie wohl nie ohne "rote Zettel" (Schulden) sein würden. Wäre nicht der Westwall ab 1938 mit vielen Arbeitern (es waren bis zu 1000 Soldaten in Hammer stationiert von denen viele nach "Feierabend" in die Gaststätten gingen) gekommen, hätten sie nie mehr die Schulden zurückzahlen können. Endlich floss Geld und in kürzester Zeit waren die Schulden bezahlt. Und das Geld reichte auch noch für eine Zentralheizung.

Rudolf Lauscher war Gastwirt und Maler. Er war froh, dass er ab 1938 Geld verdienen konnte, indem er die Bunker anstreichen konnte. Die Schwestern Christel Lauscher (geb. Kaulard) und Schwester Johanna Pütz (geb. Kaulard in Haus 07) und ein Dienstmädchen (aus Huppenbroich) haben dann die Gaststätte „Zur Jägersruh“ geführt.

1934
Die Wirtschaft Lauscher "Christinche" war ein Haupttreffpunkt für die Jugend. Im Hof gab es ein Tanzzelt 8 m x 8 m, dass die Jugendlichen tagsüber auch benutzen durften.



Gäste in der Wirtschaft „Jägersruh“. Foto vor 1939: Archiv Lauscher- Rogner. Hintere Reihe von li nach re: Gäste. Vordere Reihe von li nach re: Christel Lauscher. 3. Person: Rudolf Lauscher. Andere Gästenamen unbekannt.

1935

Postkarte ca. 1935. Hintere Aufschrift: Kurort Hammer, Eifel. Gasthof. Pension - Lauscher. Tel. Amt Simmerath 319.

Der "Möllediech" =Fluss = Mühelnbach führte zum Antrieb des Hammerwerkes. Archiv B.T.



Rudolf Lauscher.
Re: Totenzettel. Archiv Marlene Rogner (Geb. Lauscher)
Sohn von Gastwirt und Anstreichermeister Wilhelm Lauscher und Christine Lauscher (Geb. Stollenwerk)
Geb. 25.01.1914 in Simmerath / Eicherscheid. Gest. 17.11.1941 in Russland im 2. Weltkrieg 1939-45. Begraben Ehrenfriedhof Mariapol.
Verh. 21.08.1934 mit Christel Kaulard


Christel Lauscher.
Archiv Marlene Lauscher.
Tochter von Martin Kaulard und Maria Kaulard (geb. Offermann)
Geb. 01.04.1914 in Hammer. Gest. 07.02.1995 in Hammer.
Verh. mit Rudolf Lauscher.
Christel war Gastwirtin, hatte einen Lebensmittelladen und Fremdenzimmer.

Drei Kinder von Christel und Rudolf Lauscher
Horst Lauscher (Geb. 1941. Gest. 09.1941). Marlene Lauscher (1935-2011). Hans-Willi Lauscher (1937-2014).


    
Fotos von links: Christel Lauscher. Kinder Marlene und Hans-Willi. Robert Kaulard. Ca. 1940/41.
Re: Kinder Hans-Willi und Marlene Lauscher. ca. 1942.


Horst Lauscher
Sohn von Christel und Rudolf Lauscher
Geb. 10.08.1941 in Hammer. Gest. 11.09.1941


     
Marlene Rogner (geb. Marlene Lauscher):
Geboren und immer in Hammer gewohnt und gearbeitet. Spricht Hammer-Dialekt. Bestens informiert über Hammer. Eine äußerst liebenswerte, hilfsbereite und wissende Helferin für die "Hammer-Geschichte" zu B.T.
Von li: Marlene Lauscher ca. 1959-64.
Alle aus Archiv von Marlene.Mi: Marlene Lauscher 2007. Re: 24.11.2008. Fotos mi + re von B.T.



Marlene Lauscher. Foto B.T. 11.06.2009: Marlene gebührt mindestens ein Foto dieser Größe.
Ohne ihre Kenntnisse und Hilfe wäre die "Geschichte der Häuser 01-34 und deren Menschen" vielleicht überhaupt nicht oder nicht annähernd in dieser Qualität verlaufen !! DANKE Marlene!

Marlene Lauscher
Tochter von Christel und Rudolf Lauscher
Geb. 17.01.1935 in Hammer. Gest. 05.02.2011 in Aachen.
Verheiratet 1959 mit Herman-Josef Rogner


 
Rogner, Herman-Josef (Waldfacharbeiter): Ehemann von Marlene Rogner. Foto links ca. 1959-64.
Archiv von Marlene.
Foto rechts: Hermann Josef Rogner in 1962 .
Archiv Familie Rogner.

Hermann-Josef Rogner
Sohn von Franz Rogner und Maria Rogner (geb. Brüll) aus Buschgasse
Geb . 27.11.1933 in Eicherscheid. Gest. 2001.12.04.
Verh. mit Marlene Rogner (Geb. Lauscher) in 1959.
Eingeheiratet in Haus 08.



  
Lauscher, Hans-Willi:
Geboren und fast immer gewohnt in Hammer. Sprach Hammer-Dialekt. Bestens informiert über Hammer. Auto-Liebhaber. Sohn von Christel und Rudolf Lauscher.
Foto B.T. 06.12.2006

Hans Willi Lauscher
Sohn von Christel und Rudolf Lauscher
Geb. 31.01.1937 in Hammer. Gest. 14.04.2014 in Aachen.
Hans-Willi Lauscher hat 26 Jahre in Aachen bei der Firma Polo (Johann) gearbeitet. Terrassensteinherstellung. Fliesenleger.

1937 ca.

Fachwerk-Haus 08 links. Fachwerkhaus 09 rechts. Mathias Gerhard Arnolds (1894-1973) mit Kühen auf der heutigen Dedenbornerstrasse. Archiv Roland Kawaleck.

1938
Als die Soldaten den Westwall bauten und bis zu 1000 hier stationiert wurden, bekam Hammer im Zentrum - und damit die Gaststätte - erstmalig eine Frischwasserleitung. Unbekannt ist, wann das Telefon angeschlossen wurde. In jedem Falle hatte die Gaststätte schon vor 1964 Telefon und die Tel-Nr. 314. Ebenfalls zu finden ist die Nummer 319.

1941.11.17
Rudolf Lauscher wurde 1939 einberufen und fiel am 17.11.1941 in Russland in Mariapol. Damit Witwe Frau Christel Lauscher blieb mit den Kindern Marlene und Hans-Willi Lauscher in Hammer.

1944-1945
Die Bewohner von Hammer wurden im Oktober 1944 evakuiert, Familie Lauscher zog nach Floisdorf. Das Haus wurde in dieser Zeit mit 11 Granaten schwer beschädigt. In dieser Zeit lagen 120 tote Pferde (zum Teil mit Munitionskästen) erschossen zwischen Hammer und Grünenthal (Info von Willi Lauscher). Ebenfalls lagen viele Kadaver zwischen Hammer und Dedenborn.

Vor 1944
Familie Zentis aus Aachen hatte an den Freiflächen neben dem Haus im Tanzzelt Pressen und sonstige Maschinen abgestellt. Sie waren der Auffassung, dass diese hier sicherer abgestellt waren. Dergleichen glaubten sie von den Bildern unter den Kohlehaufen im Keller (UCR).

1945
Da ihr Mann, Rudolf Lauscher in 1941 gefallen war, hat Christel Lauscher das Haus 08 nach dem 2. Weltkrieg wieder alleine aufbauen lassen. Die Kinder Marlene und Hans-Willi Lauscher haben dabei fleissig mitgeholfen.

1946
Christel Lauscher eröffnete 1946 nun alleine zuerst vorne an der Strasse einen Raum als Gaststätte. Die kleinen Kinder Marlene und Willi Lauscher wohnten solange im elterlichen Haus 07 von der Mutter von Christel Lauscher (Geb. Kaulard). Ein befreundeter Maurer Herr Corbin aus Aachen hat an Wochenenden allmählich das Haus wieder aufgebaut. Die Kinder Marlene und Willi haben dazu Steine aus einem unvollendeten Wochenendhaus der Brennerei Cohnen aus Aachen geholt. (Wo war dieses Haus?)
Nach dem Krieg gab es keine Fremdenzimmer mehr. Dafür zusätzlich Landwirtschaft.

1957 ca.
Willi Lauscher lernt den Beruf des Fliessenlegers in Aachen und fährt 4 1/2 Jahre mit einer BMW  R 26 von Haus 08 nach Aachen zur Arbeit. Später kauft er sich eine BMW  Isetta 300. Ab 1976-1990 arbeitet er als Wachmann in Vogelsang.

1959
Marlene Lauscher und Herrmann-Josef Rogner heiraten.


Marlene und Hermann-Josef Rogner. Foto in Gaststätte Jägersruh um 1960. Archiv Lauscher-Rogner.

1964
Ute Rogner. Tochter von Marlene und mit Hermann-Josef Rogner wird geboren.


Dr. rer. nat. Ute Rogner in Paris 2003. Archiv Insitut Pasteur. Paris.

1967
Christel Lauscher (damals 53 Jahre) schloss den Lebensmittelladen als die Mehrwertsteuer eingeführt würde.

1975
Gaststätte „Zur Jägersruh“ wurde geschlossen.
1934 kauften Christel Lauscher (geb. Kaulard) und ihr Mann das Haus in Hammer. Ca. 1935 eröffneten sie gleich einen Krämerladen mit einer Gaststätte "Jägersruh". 1975 wurde ihre Tochter Marlene, die hier wesentlich mitgearbeitet hatte, sehr krank und deshalb wurde die Gaststätte von Christel Lauscher (61 Jahre) ebenfalls geschlossen.

1992/3
Die Familie Lauscher-Rogner beendete die Landwirtschaft. Sie hatten bis dahin noch 5 Kühe und 3 Jungtiere, aber der Ertrag aus der Milch wurde immer schlechter. Selbst die mühevolle Arbeit selber Butter herzustellen, lohnte sich nicht mehr. Ein Beispiel: Um diese Tiere im Winter zu füttern, brauchte man 2000 viereckige Ballen von selbsthergestelltem Heu.

1995
Christel Lauscher
stirbt. (Geb. 1914.04.01 Hammer, Gest. 1995.02.07 Hammer).

2007
Bis zum Jahre 2007 betrieben die Geschwister Marlene und Willi noch teilweise ihre Selbstversorgung: Weißkohl, Rotkohl, Brombeeren (ohne Stacheln), Tomaten und rote Weintrauben ... im Garten und im 20 Jahre währenden Treibhaus ! Pilze aus dem Wald !

2009

04.01.2009 von Ute Rogner beim Aufräumen entdeckt: Im Keller des Hauses befindet sich noch dieser Backofen aus dem allerersten Haus vor 1928 mir zwei Eisentüren und innen mit Bruchsteinen ausgebaut. Darin lag das Grabesschild der "Grosstante" Katharina Förster (unten). Fotos B.T. Januar 2009.






Alter Brunnen in Haus 08 mit moderner Einfassung, erstellt von Hans-Willi Lauscher. Der Wasserspiegel steht ca. 1 1/2 m unterhalb des Hauses. Foto B.T. 2009.

2010

28.12.2010 Hammer und Haus 08 im Schnee. Foto: Patricia Govers-Tesch


Dank für Mitarbeit an dieser Seite an:
Trude Heiler (Eicherscheid).
Marlene Rogner (geb. Lauscher in Hammer).
Hans-Willi Lauscher (Hammer).
Dr. rer. nat. Ute Rogner

Patricia Govers-Tesch (Hammer)
Bernd Tesch (Hammer)

Organisation:
2003 Josef Krumbeck liefert erste Infos über die Gaststätte und Christel Lauscher.
02.09.2004 Trude Heiler informiert mich über Landwirt Lauscher* Quirin (geb. 1793.04.05, gest. ? ?9), in Haus 08 in Jötepol, Drei Höhner. Sohn wohnte. verh. mit ? in Hammer im Jötepol, Drei Höhner.

17.05.2007 Marlene Rogner ruft mich freundlicherweise an aufgrund meines Aufrufes im Kasten bei der Kirche.
B.T. bekommt jede Menge Infos von Marlene und Willi Lauscher zum Haus Nr. 08. heute Dedenborner Strasse 20.
Die gesamte Geschichtsbeschreibung der einzelnen Häuser wäre ohne Marlenes Hilfe fast unmöglich gewesen.
18.05.2007 B.T. schreibt die Geschichte von Haus Nr. 08 erstmalig auf.
22.05.2007 Die oben von Marlene Rogner verbesserte Version bekommt auch Trude Heiler.
02.07.2007 Gute Beiträge und Fotos von Dr. Ute Rogner
24.12.2008 Erstmalige Fertigstellung in Dreamweaver und erster Ausdruck an Marlene, Hans-Willi und Ute
31.12.2008 Von Marlene und Ute korrigierte, letzte Version oben noch einmal an Trude Heiler.
22.01.2011 Luwig Kaulard in Dedenborn Waldstr. angerufen. Wollte zurückrufen für die Daten seines Großvaters.
31.10.2010 Erneute formale Überarbeitung.
4.6.2018 Korrektur von UCR
21.8.2018 Informationen von Johann Kaulard laut Totenzettel (UCR)
30.9.18 Informationen von Hubert Förster laut Totenzettel (UCR)
7.01.21 Information über Horst Lauscher laut Bildmaterial (UCR)

Die Hauptfragen an Trude Heiler:
1. Kann sie noch die Lücken der Bewohner schliessen kann zwischen Qurin Lauscher und Matthias Kaulard ?
Unklar ist mir noch, ob Quirin wirklich in Haus Nr.08 oder Haus Nr.10 gewohnt hat..
2. Gibt es auch Trudes Unterlagen noch die Möglichkeit weiter zurück Hausbewohner von Haus Nr.08 zu finden ?

Für Korrekturen, Ergänzungen und Hinweise bin ich sehr dankbar.

Copyright (C) Bernd Tesch, Übernahme von Daten, Texten, Abbildungen und Texten nur nach schriftlicher Genehmigung.