Burg Wildenburg
Nachmittag über Burg Wildenburg. Foto: B.T. am 21.10.2010. Je nach Jahreszeit, Tageszeit ändert sich der Eindruck.
Wenn man ein Tourchen durch die Eifel liebt, kommt man auch irgendwann bei der Wildenburg aus. Wenn man auf der Strasse vorbei fährt, sieht man sie kaum. Sie verschwindet sofort hinter den vielen Bäumen. Anders, wenn man sich über kleine Strassen nähert. Dann tront sie dort und ist als kleine Burg von weitem zu sehen. Das war wohl auch der häufige Grund von Burgen / Wehrburgen: Weit sehen und beobachten zu können. Es macht Freude, sich der Burg zu nähern und sie dann zu besuchen.
Die innere
Ansicht der Wildenburg. Fotos B.T.
Fotos durch kleine Dörfer um die Wildenburg, die wir nicht übersehen konnten. Ich glaube, das Haus war zu verkaufen. Wenn es doch nur erzählen könnte..
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Fotos durch kleine Dörfer um die Wildenburg, die wir nicht übersehen konnten.
1180
Graf von Reifferscheidt überträgt Sohn Philipp die Wildenburg.
1272
Gerhard, Herr zu Wildenburg nennt den "Ritter von Reifferscheidt" seinen Blutsverwandten. Mehr als 800 Jahre alt und im Mittelalter Ritterburg
1953
Jugendburg des Bistums Aachen.
1972
Tagungshaus der bischöflichen Akademie.
2005.12.23
Genossenschaft 'Pro Wildenburg', vertreten durch die Stadt Grevenbroich und die Pfarrgemeinde St. Johann Baptiste Wildenburg, übernimmt die Wildenburg und macht sie zur "Erlebnis-Tagungsstätte Wildenburg" für Gesellschaften, Vereine, Familien und Schulklassen. Haupt- und Vorburg bietet mehr als 75 Gästen Platz (7 Einzelz. 5 Doppelz.. Mehrere Familien- und Mehrbettz.), Speiseräume, Seminar- und Aufenthaltsräume, Bibliothek, 2 Gewölbekeller, Grill- und Bolzplatz, Spielplatz, Tischtennis.
1700
Freiherren von Rollingen und der Freiherrn von Syberg zu Eicks regieren.
1225
Oist von Born zu Engelsdorf auf der Wildenburg.
1393
Werner und Frau Elverada von Pallandt herrschen. Werner von Pallandt teilte den Besitz unter seine Söhne Dietrich und Johann auf. Beide Familien und ihre Erben blieben bis zum Jahre 1706 im Besitz der Wildenburg.
1553
Johann von Pallandt und Cäcilia von Mompesch.
1700
Freiherren von Rollingen und der Freiherrn von Syberg zu Eicks.
1708
Freiherrn von Schaesberg im Jahre 1704. Schaesberg kaufte auch die andere Hälfte der Burg von den Freiherren von Rollingen im Jahre 1708.
1715
Schaesberg verkauft an den Abt Michael Küll in Steinfeld, der die Burg zu einer Kirche umbaut.
1794
Französische Revolution und verkauft an Steuereinnehmer Franz Anton Maria Freiherr von Pallandt.
1848 bis 1898
Lehrer Nikolaus Weyres besitzt einen Teil der Burg.
1944
Bastionsturm (Außenmauern von 4,40 m), auch Hexen- oder Hungerturm genannt. Beschuss durch eine amerikanische Granate
Quellennanchweis
Prof. Dr. Bernd P. Pietschman, www.contrainaix.de
Geschichte & Burgort: Autor Eduard Klippel, "Die Bergfest Wildenburg", Berg. Gladbach im April 1962
Faltblatt der Pfarre St. Johann Baptist Wildenburg, Autor Manfred Konrads
01.01.2006
Zur Entstehung dieser Detailseite:
Bei der Beschäftigung mit der "Geschichte von Hammer" kam ich (Bernd Tesch) seit Ende 2005 nicht wesentlich weiter. Daraufhin kam ich auf die Idee, zum besseren Verständnis der Vorgänge hier, die Chroniken der Nachbarorte im Rurtal und der näheren Umgebung nachzulesen. Zu meinem ganz grossen Erstaunen fand ich, dass im Internet zwar "fast" jedes Dorf hier eine website-Adresse hat, diese aber vorwiegend NUR zu gewerblichen / touristischen Zwecken genutzt wird. Bei einigen wesbites gibt es einige wenige Sätze zu der Geschichte, aber auch nirgendwo eine tiefergehende / komplette Seite. Bei den meisten dieser websites aber gibt es nicht einmal diese wenigen Sätze. Meine Versuche, die "Fachleute der Geschichte des Ortes" in den einzelnen Dörfern zu finden, wurden immer aufwendiger. Aber führten oft zu interessanten Gesprächen. Leider aber auch zu den Ergebnissen, dass in so gut wie keinem Ort die "Geschichte von Beginn bis Heute" aktuell aufgeschrieben ist. Weder in einem Aufsatz noch im Internet. In wenigen Büchern gibt es Teilbeiträge bis zum Erscheinungsjahr des Buches.
Es gibt also noch viel zu tun ! Ich freue mich über jeden Beitrag und Baustein.
Wesentliche Beiträge werden selbstverständlich mit Namen versehen.
Bitte bei Bernd
Tesch melden, wer hier etwas hinzufügen könnte.
Detailseite der website: http://www.hammer-eifel.de
Copyright: Bernd Tesch
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