Chronik historischer Karten
1550
Die erste Eifel-Karte in der "Cosmographia" von Sebastian Münster, 1550
Hier findest Du einen hervorragenden Artikel über Karten: Die Eifel auf Landkarten des 15. und 16. Jahrhunderts von Herbert Wagner. Alle Namen sind auf lateinisch. Hammer ist, wie fast alle kleinen und mittleren Ortschaften, nicht verzeichnet. Weitere interessante Karten gesammelt von Hans-Eberhard Peters findet man unter: Landkarten-sammeln.de.
Um 1763
Kartenausschnitt einer Karte des Jülicher Herzogs.
Ein farbiges Original-Repro hing bei der Ausstellung von KUK. Eigentümer ist Hans-Gerd Lauscher. Repro-Foto B.T. 18.02.2011 |
1718
Es gibt eine farbige Karte, die vom Erzbistum Köln herausgegeben ist. Masstab unbekannt. Auf dieser ist ein großer Teil der Eifel enthalten. Und es sind z.B. Kesternich und Monschau angegeben. Simmerath, Hammer. Widdau und Dedenborn nicht. 17.07.2008:
Bei Bernd Krüger in Schmidt konnte ich einen farbigen Nachdruck dieser Karte von vor ca. 20 Jahren einsehen. Mir wurde eine Kopie versprochen.
1770
Älteste Karte auf der Hammer als Ort mit Namen (s.o.) verzeichnet ist, abgebildet im Buch "1521 Royren - Rohren 2001. Geschichte und Geschichten." Herausgegeben vom Verein für Heimatgeschichte Rohren e.V.. Verantwortlicher Redakteur Dr. Bruno Lauscher u.a.. 06.08.2004, signiert vom Autor für € 15 gekauft. Komplette Karte mit Hammer als Ort von 1779. (Quelle: Hans-Gerd Lauscher. Das Amt Monjoye samt Deurener Wehrmeisterey 1779: Natur-, Siedlungs- und Wirtschaftsraum auf Karten des Johann Peter Müller und anderer Landmesser (Beiträge zur Geschichte des Monschauer Landes) (Deutsch) Gebundene Ausgabe – 26. Juni 2019, Hahne u. Schloemer))
1801 - 1828 Kartenaufnahme der Rheinlande
1:25 000. Unmittelbar nach der Besetzung der linksrheinischen Gebiete durch französische Revolutionsheere im Jahre 1794, wurde eine topographische Aufnahme dieser Gebiete durch französische Ingenieuroffiziere unter der Leitung des Obersten Jean Joseph Tranchot in Angriff genommen. Als Grundlage für diese Arbeiten legte Tranchot 1801/09 ein Dreiecksnetz über das Gebiet westlich des Rheins. Nach den Feldaufnahmeblättern wurden die eigentlichen Kartenblätter mehrfarbig im Maßstab 1:20 000 (25.000) gezeichnet. Der Befreiungskrieg brachte ein Ende der topographischen Aufnahmearbeiten durch die französischen Offiziere. Durch den Wiener Kongress 1815 und einige Folgeverträge wurden die Rheinlande und Westfalen Preußen zugeschrieben. Ab 1817 führten preußische Offiziere unter der Leitung des Generalmajors Friedrich Karl Ferdinand Freiherr v. Müffling die Aufnahme der linksrheinischen Gebiete fort und dehnten sie nach Osten weiter aus. Die von den preußischen Offizieren aufgenommenen Kartenblätter unterscheiden sich allerdings deutlich von den "französischen Blättern", da sie nicht deren Feinheit und Detailreichtum besitzen. Die Kartenaufnahme der Rheinlande war ausschließlich der militärischen Nutzung vorbehalten und sollte zur Ableitung von Generalstabskarten dienen.
1816 - 1840 Französische Karte der Rheinlande 1:100 000 Reduktion der Kartenaufnahme von Tranchot in 15 Blättern durch das "Dépôt de la Guerre". Das Kartenwerk mit dem Originaltitel "Carte topographique des Pays compris entre la France, les Pays-Bas et le Rhin 1:100 000" wurde in Kupfer gestochen und erschien in 1. Auflage 1840, die letzte fortgeführte 4. Auflage 1870/71.
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Links: Kartenaufnahme der Rheinlande ca. 1:8000; Tranchot/ von Müffling.
Das Bild zeigt einen Ausschnitt. Die historischen Karten können über TIM-online eingesehen werden.
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1821
Zwecks Erhebung von Steuern bei Besitz werden genaue Karten durch die Preussen angefertigt.
10.1821: Erste "Gemeinde-Kharte". Darauf steht in dieser Reihenfolge: Gemeinde Eicherscheid. Regierungsbezirk Aachen. Landkreis Montjoie. Bürgermeisterei Eicherscheid. Dazu gehört auch Hammer.Maßstab 1:10.000
Diese umfaßt die Flure: Flur A genannt Hammer. Flur B genannt Holderknipp. Flur C genannt Belgenbach. Flur D genannt Eicherscheid. Flur E genannt Bremersbach. Flur F genannt Teufelsei.
Auf dieser Karte ist verzeichnet, daß es eine Anlage B für Hammer gibt. Anlage B. Masstab 1: 1250.
Auf dieser Karte sind im Bereich des Mühlenauses vermutlich andere Besitzverhältnisse und Flurstück-Bezeichnungen angegeben als heute:
Flu A: 399 (säter 129). 180. 418 (später 179).
Quelle: 02.2003 Bernd Tesch hat sich diese Karten als farbige Kopien besorgt. Die Originale liegen beim Katasteramt in Aachen im Archiv.
Der Mühlenbach mit seiner kleinen Erweiterung zum Mühlenteich vor der Hammer-Mühle ist eingezeichnet. Auf dieser Karte mit Grundstücken sind aber keine Häuser eingezeichnet.
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Die Abbildungen stellen eine Übersicht von Karten aus den Jahren 1821/22 dar (Kopie von Joachim Neukirchen). Allerdings ist die Kirche von Hammer dort eingezeichnet, die aber erst 1862 gebaut wurde.
Sehr gut zu sehen ist der Mühlenbach auf der rechten Abbildung. (UCR)
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1816 - 1847
Preußische Generalstabskarte 1:86 400 erhältlich von der Bezirksregierung Köln.
Nach dem Wiener Kongress wurde es notwendig, von dem neu entstandenen Staatsgebiet eine Operationskarte zu besitzen. Ab 1816 begann die Herstellung der "Generalstabskarte 1:86 400, halbe Gradabteilung". Als Grundlage hierfür dienten Reduktionen aus den Kartenaufnahmen von Tranchot und v. Müffling.
Während für den östlichen Teil des preußischen Staatsgebietes das neue Kartenwerk bereits im Maßstab 1:100 000 entstand, wurde im Westen, in Anlehnung an die französischen Kartenwerke von Cassini, Ferraris und v. Lecoq weiterhin der Maßstab 1:86 400 verwendet.
Der Kartenrahmen besteht nur aus einem einfachen geraden Strich und bei den fertig ausgearbeiteten Sektionen befindet sich in der Mitte des unteren Kartenrandes ein Linearmaßstab für eine preußische Meile, wobei das Maßstabsverhältnis selbst nicht angegeben ist. Da keine Höhenwerte in der Karte angegeben sind, beschränkt man sich bei der Geländewiedergabe auf die Verwendung von Böschungsschraffen.
Aufgrund des großen Zeitdrucks bei der Herstellung wurde die Kartenaussage auf das militärisch Notwendigste beschränkt. Eine Veröffentlichung unterblieb. Die Preußische Generalstabskarte ist der unmittelbare Vorläufer der Karte des Deutschen Reiches.
1832
G. D. Reymann's topographische Special-Karte von Central-Europa / Hrsg. von G. D. Reymann, fortges. durch C.W. v. Oesfeld und F. Handtke. 159. Malmedy (1832) Malmedy / gez. v. H. v. Poyda, Gest. v. Fried. Ferd. Wolff
1836 - 1850
Preußische Kartenaufnahme 1:25 000 (Uraufnahme)
Anlass für die Herstellung der Preußischen Uraufnahme war die Notwendigkeit eines einheitlichen Kartenwerkes für Preußen nach der politischen Neugliederung durch den Wiener Kongreß 1815. Als nach den Befreiungskriegen das Rheinland und Westfalen zu Preußen fielen und Preußen wieder zur Militärmacht aufstieg, standen der Armee nur die von Napoleon zurückgelassenen Tranchot-Karten zur Verfügung. Deshalb beschloss 1818 der preußische Generalstab eine neue umfassende topographische Aufnahme der westlichen Provinzen und des übrigen Staatsgebietes.
Unter der Leitung des Generalmajors Freiherr von Müffling wurden zu den Aufnahme- und Kartierungsarbeiten junge Offiziere im Leutnantsrang abkommandiert, die jedes Blatt mit Rang und Namen abzeichnen mussten. In der Provinz Westfalen wurde mit den Arbeiten 1836 begonnen. Als technisches Gerät dienten der Messtisch mit Kompass, Wasserwaage und Diopterlineal. Mit diesen für heutige Verhältnisse sehr einfachen Mitteln entstanden die Uraufnahmen in bestechender Genauigkeit. Die einzelnen Blätter wurden anschließend sehr detailreich und in Farbe, mit großer zeichnerischer Präzision kartographisch ausgearbeitet.
Auch die Uraufnahme wurde anfangs als Militärgeheimnis gehütet und lediglich für die Bearbeitung der Generalstabskarte 1:100 000 genutzt. Da aber von ziviler Seite immer dringender eine Freigabe der militärischen Karten gefordert wurde, um z. B. Planungen für den Straßen- und Eisenbahnbau zu erleichtern, entschloss man sich ab 1868, die vorhandenen Blätter zu vervielfältigen und zu veröffentlichen.
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Die Kartenblätter der Uraufnahme liegen seit geraumer Zeit auch in Form von Rasterdatensätzen vor, über Details informiert das Landesvermessungsamt. Die Abbildung unten stellt Hammer in der Uraufnahme dar. Das Dokument kann auf TIM-online 2 eingesehen werden (UCR). Interessant ist der hier eingezeichnete Lauf der Rur.
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1891 - 1912
Preußische Kartenaufnahme 1:25 000 (Neuaufnahme)
Produktbeschreibung:
Nahezu über einen Zeitraum von 50 Jahren seit dem Beginn der Landesaufnahme waren die Uraufnahmen nicht mehr vervielfältigt worden. Erst ab dem Jahr 1860 entstand nachweisliches Interesse auf Seiten des Bergbaus nach Karten im Maßstab 1:25 000. Ab 1868 stellte der Generalstab diese Kartenblätter, die ursprünglich nur für die Ableitung von Folgemaßstäben herangezogen werden sollten, dem Preußischen Handelsministerium zur Verfügung. Da die jetzt veröffentlichten Kartenblätter aber bereits zwischen 1836-1850 aufgenommen worden waren und aber erst 20 Jahre später unberichtigt in den Handel gelangten, wurden sie in einigen Teilen Preußens abgelehnt.
Der Ruf nach einem aktuelleren Kartenwerk wurde immer deutlicher. Der Grundstein für die Neuaufnahme war somit gelegt. Ab 1875 wurde das gesamte preußische Staatsgebiet völlig neu im Metermaß aufgenommen. Man übernahm von den Urmesstischblättern lediglich den Blattschnitt, die Projektion und den Maßstab. Die Geländewiedergabe erfolgte nicht mehr in einer Schraffendarstellung, sondern erstmals in Form von Höhenschichtlinien, wobei als Bezugspunkt für eine einheitliche Höhenangabe in ganz Deutschland eine als Normal-Null bezeichnete Niveaufläche eingeführt wurde. Im Vergleich zur Uraufnahme lassen sich jetzt deutlich in der Gliederung des Wegenetzes, der Darstellung und Begrenzung der Bodenbewachsung, der Wiedergabe der Verwaltungsbezirke sowie in der Beschriftung und dem Blattrand die kartographischen Vorarbeiten erkennen, auf denen aufbauend der Inhalt und das Aussehen unserer heutigen TK 25 gestaltet wurde. Als Herstellungsverfahren wählte man überwiegend die Gravur auf Lithographiestein.
1868 - 1903
Karte des Deutschen Reiches 1:100 000 (1868 - 1903) Generalstabskarte Produktbeschreibung: Die Karte des Deutschen Reiches 1:100 000 (KDR), in Fachkreisen auch als Generalstabskarte bezeichnet, war die erste und älteste Karte größeren Maßstabes, die flächendeckend für das gesamte ehemalige Reichsgebiet vorlag. In einem Abkommen vom 4. März 1878 wurde von den deutschen Staaten Bayern, Preußen, Sachsen und Württemberg die Bearbeitung dieses Kartenwerkes nach einheitlichen Richtlinien beschlossen. Allerdings sollten noch rund 30 Jahre vergehen, bis das komplette Werk flächendeckend vorlag. Der Karteninhalt der KDR ist im Verhältnis zum Maßstab außerordentlich reichhaltig und sehr gut gegliedert. Das ortsverbindende Wegenetz ist vollständig wiedergegeben und bei der Darstellung der Ortschaften ist der Unterschied zwischen geschlossener und offener Bauweise klar zu erkennen. Ferner wurden die Verwaltungsgrenzen bis zur Kreisgrenze hinab dargestellt. Die Höhenverhältnisse sind in der KDR durch Böschungsschraffen in senkrechter Beleuchtung nach kombinierter Methode von Lehmann und Müffling angegeben.
Kleine Anleitung:
Allgemein:
1. Ich empfehle erst einmal hier alles durchzulesen. Und erst dann den gewünschten Link anzuklicken !
Die angegebenen Internet-Links von GOOGLE ermöglichen fast jeden Ort der Welt zu sehen.
Nach den unteren Methoden durch Anklicken der Links kann man Hammer finden
Nur als Satelitenbild
Nur als Karte
Als Satelitenbild mit überblendeten Bezeichnungen von Kontinenten / Städten / Orten / Strassen.
Durch eine senkrechte Plus- und Minus-Aachse auf allen Abbildungen kann man Hammer sehen aus der Weltraumperspektive bis zum Ortsbild mir Strassenangaben und Häuserdächern.
2. Suchen und Finden von Hammer über google ganz allgemein:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
2.1. Link oben anklicken
2.2. Wenn man im Suchfeld nur "Hammer, Germany" (Ohne Anführungszeichen " ") angibt, bekommt man alle Orte Hammer, die es in Deutschland gibt, angezeigt.
Meinten Sie: Hammer, Oberhavel, Brandenburg, Deutschland Hammer an der Uecker, Uecker-Randow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Hammer, Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein, Deutschland Hammer, Cham, Bayern, Deutschland Hammer, Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland Hammer, Miesbach, Bayern, Deutschland Hammer, Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Hammer, Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland Hammer, Lichtenfels, Bayern, Deutschland Hammer, Nürnberg, Bayern, Deutschland
3. Wenn man im Suchfeld nur "Hammer, Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland" (Ohne Anführungszeichen " ") angibt, bekommt man unseren Ort "Hammer" angezeigt. Mit den + und - auf der Achse von oben nach unten kann man verändern wie genau man "Hammer" aus dem Weltraum (vom Satelit) sieht. Es geht so genau, daß man alle Häuser in Hammer erkennen kann!
4. Durch Anklicken der unteren Links kann man auch gleich ganz gezielt unseren Ort "Hammer" in verschiedenen Positionen / Masstäben sehen:
Hammer in der Welt als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
Hammer in Europa als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
Hammer in Deutschland als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
Hammer in Nordrheinwestfalen als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
Hammer von KölnAachenMonschau als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
Hammer von MonschauImgenbroichEinruhr als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=
1
Hammer mit Zufahrtsstrassen als Karte:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
GenauesteHammerKarteUndLandschaft:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
Beim Eingeben ins Sucheld von "Hammer, World" (Ohne " ") erscheint witzigerweise die Adresse und Lage der Globetrott-Zentrale Bernd Tesch:
http://maps.google.com/?ll=50.560471,6.321135&spn=0.002604,0.005032&t=k&om=1
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