Du bist auf der Seite: www.hammer-eifel.de/Monschau/Monschau.htm
Letzte Bearbeitung: 17.09.2013, 3.1.2022 (UCR, Formate, Links)


Monschau
(Castrum munioie, Montjoie, Monschau (1918 erneut)).
Bis heute letzte, gültigeNamensänderung nach zuvor über 150 verschiedenen Schreibweisen für Monschau.

Monschau-Schwingsborn
http://www.hammer-eifel.de/Monschau-Schwingsborn/Schwingsborn.html




Blick auf einen Teil von Monschau am 28.12.2008 in der Abendsonne. Foto: B.T.

www.monschau.de Monschau Stadtverwaltung und Touristik GmbH
www.monschau.
com Monschauer Touristik GmbH
www.monschau.
eu Monschau Stadtverwaltung und Touristik GmbH
www.monschau.
net Monschau Stadtverwaltung und Touristik GmbH
www.monschau-eifel.de Gibt Zugang zur Hotelsuche via Google

19??

19??. Postkarte Montjoie. Ruine Haller. Rückseite: Verlag Paul Hohn. Montjoie. Sammlung Bernd Tesch

Chronik von Monschau. Geschichte von Monschau (Erstbeleg: 1198 als "de Monte loci")

Ein paar Monschau-Daten zum besseren Verständnis der Vorgänge in Hammer.
Monschau liegt - wie Hammer- im Rurtal und ist nur 10 km im SW entfernt:

Hammer kann natürlich nicht isoliert gesehen werden, sondern muß im Zusammenhang mit dem umliegenden Land, den Dörfern / Städten / Burgen gesehen werden. So sind die Daten für Monschau, 10 km im SW von Hammer sicher ein Zeitzeichen: Monschau hat eine sehr wechselvolle Geschichte mit Aufbau, Zerstörung und unterschiedlichen Besitzern.

Heute ist die Stadt Monschau in den warmen Jahresmonaten ein touristischer Höhepunkt. Im Winter bilder der Weihnachtsmarkt eine große Anziehungskraft aus, weil er in einer wunderbaren Altstadt liegt. Ansonsten ist die Stadt im Winter leer. Das obwohl sie im Schneekleid wunderschön aussieht.

Unsicher ist der Ursprung des Namens Monschau: von "Mons Jovis ?"

13.06.888
Erstmalige urkundliche Erwähnung von Konzen. Der Bezirk des fränkischen Königshofes “Compendium” war so groß wie das Gebiet des früheren Kreises Monschau, ein zusammenhängendes Waldgebiet mit kleinen Rodungsinseln. Schon zu Lebzeiten Karls des um 800 Großen stand auf dem heutigen Friedhof im Ort Konzen die Pankratiuskapelle (ältestes Bauwerk der Stadt).

10. Jh.
Unterhalb der Richelsley befand sich die Burg Richwinstein (heute: Kloster Reichenstein).

1160
In der Nähe der Pankratiuskapelle wird eine romanische Basilika, die Peterskirche, errichtet.

1198
(1096 ?) Erstmalig wird "Monschau" als "de Monte Ioci ?" erwähnt im Zusammenhang mit der Burg dort, die den Herren "Montjoie ?" gehört.
1198 geht die Herrschaft über Montjoie zum Herzogtum Limburg. Monioie, Monjoie, Montjoie, Monschau (seit 1918) wird erstmals urkundlich als Burg Mons Joci (Berg der Freude) erwähnt. Älter als die Burg ist der Haller. Über die Zeit seiner Errichtung ist allerdings nichts bekannt.

1217
Die Burg wird alscastrum in munioie namentlich genannt.

bis 1225
Das Gebiet des Konzener, später des Monschauer Landes gehörte territorial den Grafen, späteren Herzögen von Limburg a. d. Weser, unterhalb von Eupen.

1226 – 1266
Monschau war eigenständiges Territorium.

1226
ging die Herrschaft Montjoie an das Haus Falkenburg, unter dem ein Teil des Schlosses erbaut wurde
1267 – 1352 Durch Erbschaft wurde Monschau mit Valkenburg / NL vereinigt (bis zum Aussterben der Valkenburger Linie).

1334
Erstmalige Erwähnung von Lauscheit (Ortsteil von Mützenich).

1342
Monschau wird erstmals als “Tal”, sog. Minderstadt, erwähnt.

1351
Das “Haus im Turm” wird vom Jülicher Ritter Joh. Rummel von Hetzingen als Burghaus gebaut (2007 ältestes Haus der Altstadt).

01.05.1353
In einer Urkunde wird Monschau erstmals als “Stadt” bezeichnet.

1353 – 1433
Monschau gehörte dem Herrn von Schönau-Schönforst bei Aachen.
1354
(1361) Burggrafen von Schönforst besitzen die Burg.

1361
Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg und Mützenich werden in einem Tauschvertrag erstmals erwähnt.

1369
Die alte Schlosskapelle (unterhalb der Burg) wird als “Neu-Kapelle” erwähnt.

1433 – 1614
Nach dem Tod des letzten Schönforsters gelangt Montjoie auch territorial an das Herzogtum Jülich und wurde als eigenes Amt verwaltet.
1433 (35 ?) - 1609
gehört zum Herzogtum Jülich

1521
Rohren (Royren) wird erstmals erwähnt.

1543
In der Geldernschen Fehde wurden Stadt und Schloß bis auf wenige Häuser durch kaiserliche Truppen unter Prinz Renatus von Oranien zerstört. Wiederaufgebaut, nahmen die Stadt und Burg im jülich-klevischen Erbfolgestreit erneut Schaden.

1597
Bau des "Haus Rolshausen" - zweitältestes Haus der Stadt - (1970 Umbau in ein Hotel).
Geschichte des Hauses: https://pat-laschet.lima-city.de/rolshausen/haus_rolshausen.html

1600
Die aus Aachen vertriebenen evangel. Tuchmacherfamilien führten um 1600 die Tuchmacherei ein, die im 18. Jhdrt Weltgeltung erlangte.

1614 – 1794
Nach Streitereien und Kämpfen kam Monschau mit dem Herzogtum Jülich nacheinander an den Pfalzgrafen von Neuburg a. d. Donau / Bayern, Kurpfalz, und Pfalz-Bayern (bis 1794. )

1639-40
Einrichtung einer Pfarre in Monschau

1640
Bau einer kleinen Kapelle in Rohren, die 1700 zu einer größeren Kirche erweitert wurde (Wiederaufbau ab 1945).

ab 1648
Nach dem 30-jährigen Krieg setzte in Monschau eine rege Bautätigkeit ein (insbesondere im Bereich der Kirchstraße).

1650
Einweihung der Pfarrkirche St. Mariä Geburt an der Kirchstraße. Der um die Pfarrkirche angelegte Friedhof wurde bis 1860 benutzt.

1654
Bau des ehem. Rathauses mit seinem Türmchen an der Kirchstraße. In diesem Haus saß bis 1794 der Magistrat, der sich aus zwei Bürgermeistern und den Ratsmitgliedern zusammensetzte.

1663
Bau des ehem. Amthauses am Holzmarkt.

1689
im dritten Raubkrieg des fanzösischen Ludwigs XIV. wurde Monschau erobert und teilweise zerstört.


Mitte / Ende 1700 Jh.
Wegen ihres Glaubens aus dem Bergischen Land und Aachen vertriebene Protestanten beginnen mit der Tuchherstellung.

1718
Fertigstellung des Ursulinenklosters an der Laufenstraße (heute Sparkasse).

1719 / 20
Bau Aukirche und Aukloster (mit dem Bau des Kirchturms wurde erst 1922 begonnen; Fertigstellung 1923).

1762
Im 18. Jahrhundert wird die Stadt Monschau bekannt durch seine guten Tuche. Das "Rote Haus" wird vom reichen Tuchmacher Scheibler gebaut. 1762 (oder 1765 ?) Fertigstellung des Roten Hauses (Kosten: 90.000 Taler).

1765
Die Scheiblers beschäftigten ca. 6.000 Arbeiter in der Tuchindustrie.

1765

1765-66 Hans Gerd Lauscher hat in 2010 zwei bisher vollkommen unbekannte Monschauer Zeichnungen von Joseph Laub erworben. Aus diesen vom Artilleriehauptmann Joseph Laub erstellten, äusserst detailgetreuen Stadtansichten ergeben sich völlig neue Perspektiven zur Stadtentwicklung in Monschau. Insbesondere der südlichen Stadtseite im Bereich der heutigen Kirchstrasse / Stadtstrasse. Info und Bild am 22.01.2011 von Bernhard Stein vom Monschauer Geschichtsverein www.gv-mon.de
Monschauer Stadtansichten sind zu sehen 12.02.-03.04.2011 (siehe unten) bei KUK in Monschau.

1767
Bau der Pfarrkirche Imgenbroich (1951 Neubau).

vor 1782
Bau Elbers Hof an der Eschbachstraße.

1783
Bau Haus Troistorff an der Laufenstraße.

1787 – 1789
Bau der evangelischen Kirche (das Material des Turms stammt aus Köln-Mülheim, wo 1784 beim Eisgang auf dem Rhein die 1684 errichtete Kirche zerstört wurde).

1794 – 1814
Die Franzosen nehmen Besitz von Monschau. Ein paar Jahre später wird die Stadt in Montjoie umbenannt; das Aukloster wird Rathaus.

1810
Die Burg wird von den Franzosen versteigert und fällt an den Tuchfabrikanten Schlösser.

1814 -1816
Nach der französischen Besetzung 1894-1814 fiel aufgrund des Wiener Kongresses Westfalen und die Rheniprovinz an die Preussen. Diese behielten wohl die fast "1000-jährige Verwaltung" des Monschauer Landes bei. Der Regierungsbezirk Aachen wurde in 12 Landkreise aufgeteilt. Vermutlich wurde wohl auch die alte Aufteilung der Gemeinden / Bürgermeistereien beibehalten. Der Landkreis Montjoie bestand 1816 aus 12 Bürgermeistereien, z.B.: Dedenborn (mit Hechelscheid, Rauchenaul, Seifenaul, Woffelsbach); Eicherscheid (mit Hammer); Höfen (mit Heidgen, Rohren); Imgenbroich (mit Conzen, Eschweid, Menzerath, Mützenich, Widdau).

1815

Bau des Tuchschererhauses neben dem Roten Haus.

01.05.1816
Bildung des Landkreises Montjoie mit der Kreisstadt Monschau..

1816-1865

Im Landkreis Monschau wurden 32 Wölfe getötet.

1819
Bau der Friedrich-Wilhelm-Brücke.

1836 / 1837
ließ der damalige Besitzer der Burg, Tuchfabrikant Schlösser, die Dächer der Burg abreißen, da sein Antrag auf Erleichterung der Gebäudesteuer abschlägig beschieden wurde.

1845
Monschau zählte u. a. 19 Tuch- und Kaschmirmanufakturen, 6 Wollspinnereien, 1 Deckenmanufaktur, 1 Färberei und 1 Walkmühle.

24.08.1850
Einweihung der Mützenicher Kirche.

1857 – 1859
Bau der Höfener Kirche (1968 - 1971 Um- und Erweiterungsbau).

1862
Neben dem kath. Friedhof (Op d‘r Plätt) - seit 1859 in Benutzung - wurde für die Evangelischen eine eigene Begräbnisstätte ausgewiesen.

04.01.1876
Im Bereich des heutigen Marktplatzes brennen 9 Wohnhäuser und 1 Stallgebäude ab. Erst 10 Jahre später wird der so freigewordene Platz als Marktplatz ausgewiesen.

30.06.1885
Fertigstellung der Schienenstrecke zwischen Aachen-Rothe Erde und Monschau.

1891
Bau der Seidenfabrik (Sprengung des Schornsteins am 12.04.1978; später Abriss des Fabrikgebäudes; heute “Parkhaus Seidenfabrik”).

1896

Monschau. Foto 1896. Archiv Reinhold Blum. Wittlich.

1899
Die Stadt kauft die Burg mit Beihilfen von Staat und Provinz auf und lässt Instandsetzungsarbeiten durchführen. Die Turmhelme wurden erst 1993–1995 restauriert.

06.05.1900
Einsegnung des Eifeldoms in Kalterherberg.

1900
Bau Amtsgericht.

1913
Einweihung Turnhalle Rosenthal.

09.08.1918
Änderung des Namens “Montjoie” in “Monschau” durch Erlass Kaiser Wilhelm II. Bis heute letzte Namensänderung nach zuvor über 150 verschiedenen Schreibweisen.

1922

Hans Stoeben 1922 vor der Waldschenke in Montjoie.
Revierförster von Widdau und Hammer. Wohnhaft in der ehemaligen Tuchfabrik Grünental bei Widdau. Ausschnitt aus einer Postkarte von Montjoie 1922 aus dem Archiv von von G. Menken. Dieser stellte mir die Postkarte freundlicherweise am 27.09.2008 zur Verfügung

1923


Handzeichnung. Evangelische Kirche und das Roten Haus von Monschau. Vermutlich von einem Mitglied der Familie Stoeben. Ca. 1923. Freundlicherweise am 06.03.2009 zur Verfügung gestellt aus Archiv G.M.

1926
Fertigstellung Volksschule Rosenthal.

1927 / 28
Bau Grundschule Mützenich (erweitert 1936 / 37).

1929
Bau der heutigen Grundschule Kalterherberg (mehrmalige Erweiterung ab 1951).


1930

1930. Postkarte von Monschau. Mehr Daten unbekannt. Sammlung B.T.

15.09.1944
Amerikanische Soldaten befreien Monschau als erste deutsche Stadt von den Nazis.

1947 – 1954
Festspiele Monschau.

1948 – 1952
5 internationale Burgringrennen für Motorräder (Streckenlänge 4,9 km, 1948 in Monschau erstes internationales Motorradrennen im Nachkriegsdeutschland).

1949
Einweihung der neu erbauten Brücke an Richters Eck.

1950 / 51
Wiederaufbau der heutigen Grundschule Konzen.

29.09.1951
Grundsteinlegung für das städt. St. Michael-Gymnasium.

1951 / 52
Bau Grundschule Imgenbroich.

1953
Ausweisung des ehem. Gymnasiumgebäudes an der Schleidener Straße als Rathaus (das Gebäude wurde 1979 abgerissen).

Juni 1953
Beginn der Arbeiten zum Bau der Sperrmauer der Perlenbachtalsperre und des Betriebsgebäudes.
Infos von Manfred Uppertz, Konzen: Wasserwerk Perlbach
Entstehung und Geschichte des Wasserversorgungszeckverbandes Perlenbach

Der Grundstein des Wasserwerkes Perlenbach, lag in den der Stadt Monschau gehörenden Versorgungsanlagen, die um 1890 aus Quell- und Entsäuerungsanlagen bestanden. In späteren Jahren kam eine Pumpstation mit Hochbehälter am Perlenbach und die ersten Ortsnetzleitungen hinzu.

Nachdem in den ersten Jahren nach Kriegsende die Zerstörungen an Häusern, ganzen Dörfern und Straßen einigermaßen beseitigt waren, musste man an die schon lange als dringend notwendig erkannte Verbesserung der Trinkwasserversorgung im Grenzlandkreis Monschau herangehen. Durch die Mitwirkung des Regierungspräsidenten in Aachen kam im Jahre 1953 zu einem Gesamtentwurf zur Genehmigung dieses Vorhabens.

Der Entwurf umfasste die Talsperre im Perlenbachtal mit einem Fassungsvermögen von 800.000 m³, eine Aufbereitungsanlage mit Pumpstationen für 3 Einzugsgebiete und Versorgungsleitungen von rund 70 km Länge. Außerdem waren 9 Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 3.600 m³ vorgesehen.

16.04.2011 Total übertragen in Dreamweaver. Eigentümer Harald Heister in AC.

seit 1954
Jährliche Austragung des grenzüberschreitenden Reitturniers in Mützenich.

1955-60

Monschau: Hessesweg (oder Häsgensweg? Wer kann das genau klären?). Gemälde Mitte ca. 1955-60 von unbekanntem Eifel-Maler. Im Besitz von Franziska Huepchen.

seit 1955

Jährliche internationale Kanuwettbewerbe auf Rur und Perlenbach.

1956
600-Jahr-Feier von Monschau (aber 3 Jahre zu spät, man hatte sich auf eine Privilegierungsurkunde für den Kreis und nicht für die Stadt Monschau bezogen).

1961
Bau der städt. Elwin-Christoffel-Realschule.

1961 – 1967
Moto-Cross-Veranstaltungen in Imgenbroich.

22.06.1965
Tour de France - Etappe führt durch das Stadtgebiet.

1967
Bau Grundschule Höfen (ursprünglich als Hauptschule gebaut)

1969 / 70
Bau Schwimmhalle (erweitert 1989 / 90)

1970
Umwelt-Akzente (Außenkunstaktion mit 30 namhaften Künstlern).

1970

1970. Federzeichnung vor dem Umbau der Monschauer Burg. Federzechung von Erich Charlier.
Scan B.T. 03.12.2010

1971
Christo-Verpackungsaktion.

31.12.1971
Der Kreis Monschau, die Ämter Imgenbroich und Kalterherberg werden aufgelöst; die bisherigen Gemeinden Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Monschau, Mützenich und Rohren verlieren ihre Selbständigkeit.

01.01.1972
Kommunale Neugliederung (Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Monschau -Altstadt-, Mützenich und Rohren bilden die neue Stadt Monschau).

Mai 1973
Die Stadtverwaltung zieht von der Schleidener Straße in das Behördenhaus an der Laufenstraße.

1973 / 74
Bau Hauptschule.

1975
Mit 245 (!) Wohnhäusern und Industrieanlagen - Baudenkmäler vorwiegend de 18. und 19. Jahrhunderts - steht Monschau eindeutig an der Spitze aller rheinischen Städte vergleichbarer Grösse.

1975
Begründung der Städtepartnerschaft mit der südfranzösischen Stadt Bourg St. Andéol.

seit 1977
Jährliche Austragung des Monschau-Marathon.

1979
Gold für Konzen im Landeswettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden”.


1980

1980 ca. Aquallerisierte Federzeichnung von Erich Charlier. Scan B.T. 04.12.2010

1981
Silber für Mützenich im Landesdorfwettbewerb.

22.08.1982
Monschau ist Zwischenstation bei der letzten Etappe der Deutschlandtour für Radprofis (die erste Halbetappe führte von Krefeld nach Höfen, die zweite Halbetappe von Monschau über Eupen, Gemmenich und Vaals nach Aachen).

1983
Gold für Mützenich im Landes- und Silber im Bundesdorfwettbewerb.

30.09.1983
Mit der Schließung der “Rheinischen Wollwerke” ging die Epoche der Tuchmacherei in Monschau zu Ende.

seit 1983
Jährliche Arbeitstreffen mit der belgischen Nachbargemeinde Bütgenbach:

1985
Silber für Höfen und Konzen im Landesdorfwettbewerb.

1987
Gold für Höfen im Bundesdorfwettbewerb.

1988
1.100-Jahr-Feier von Konzen (die Feierlichkeiten - u.a. historischer Festzug - waren über das ganze Jahr verteilt).

1989 / 90
Bau Parkhaus “Seidenfabrik”.

01.01.1991
Abschaffung des kommunalen Ausgleichsstocks (das Land glich bis dahin die jährlichen Fehlbeträge aus).

01.01.1992
Abgabe der Kindergärten in die Trägerschaft des Kreises Aachen.

01.01.1993
Monschau besitzt wieder ein eigenes Rathaus (war von 1973 - 1992 Mieter im Behördenhaus).

1993
Gold für Mützenich im Landesdorfwettbewerb.

Mai 1993
Erstes Wildwasser-Weltcup-Rennen in Deutschland findet auf Perlenbach und Rur in Monschau statt.

01.01.1994
Übernahme der Kreisbücherei in die Trägerschaft der Stadt.

1995
Eröffnung Handwerker-Innovationszentrum (HIMO).

1995 / 96
Bau Parkpalette Austraße.

13.03.1996
Monschau wird staatl. anerkannter Luftkurort.

1996 / 97
Bau Parkpalette Burgau (1998 / 99Bau Tiefparkdeck Burgau).

1997
Einführung Verkehrs- und Parkleitsystem.

01.01.1998
Abgabe der Kläranlagen an den Wasserverband Eifel-Rur (WVER).

12.09.1999
Erstmalige Wahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters durch die Bürgerinnen und Bürger (Theo Steinröx; Wiederwahl am 26.09.2004).

seit 2000
Jährliche Open-Air-Klassik-Festspiele auf der Burg.

2001
Gold für Höfen im Bundesdorfwettbewerb.

26.06.2001
Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen den Städten Gelsenkirchen und Monschau “Ruhrgebiet (be)sucht Rurgebiet und umgekehrt”.

13.05.2002
Der Giro d‘Italia rollt durch das Stadtgebiet.

2003
650-Jahr-Feier der Stadt Monschau (Höhepunkt war der historische Festzug am 13.09. mit über 1.000 Teilnehmern und über 40 Gruppen).

05.09.2003
Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 bestreitet auf dem Sportplatz in Konzen ein Benefizspiel für den neu zu erstellenden Sportplatz Mützenich gegen eine Stadtauswahl.

2004
Beim Beim europäischen Wettbewerb "Dorferneuereung" gewinnt Höfen die Goldmedaillie..

05.06.2004
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen den Städten Eupen und Monschau.

16.12.2004
Grenzüberschreitende Veranstaltung zum 60. Jahrestag des Beginns der Ardennenoffensive (Veranstalter: Gemeinden Büllingen, Bütgenbach, Hellenthal, Stadt Monschau, belgische Forstverwaltung und Lager Elsenborn).

11.04.2005
Der Rat verabschiedet das neue Leitbild der Stadt Monschau “Kunst, Kultur, Natur”

18.06.2005
Fußball-Länderspiel der geistig Behinderten zwischen Deutschland und den Niederlanden auf dem Sportplatz in Konzen (3:1).

08.2006

2006. Einer der schönsten Blicke auf das "Rote Haus" links, die Rur, und die umliegenden Fachwerkhäuser. Foto: B.T.

30.07.2008
Von Sohn Min Tesch wurde mir der untere Link geschickt:
Die nachfolgende Datei ist für "google maps" und beschreibt "Orte" entlang der Rur mit jeweiligen infos.
Ist leider abgelaufen: http://bbs.keyhole.com/ubb/placemarks/539167-DieRur.kmz

07.09.2008

Burg-Blick auf Monschau. Foto: B.T.

27.11.2008
Skizzenbuch und Gemälde (signiert mit "Ewald Hirsch, 1922) vom Monschauer Maler Ewald Hirsch gefunden. Eigentümer ist ein Freund der Eifel, Ulli Bund (Walsrode), der beides über das Internet schon vor vielen (ca. 1998) Jahren ersteigert hat. Nach Auskunft von Hans-Georg Lauscher (Kalterherberg) hat er früher selber ein Bild von Ewald Hirsch, welches aber keine gute Lanschaftsqualität hatte. Leider existiert das nicht mehr. H-G Lauscher machte mich auf dieses aufmerksam:

In der Broschüre „Kleine Spezialitäten“ von Toni Offermann ist nachzulesen:
Jakob Hirsch war die erste Schapsbrennerei in Monschau, die Els hergestellt hat. Das „Haus Hirsch“ müsste es noch geben. Es gehört jetzt zum Seniorenheim. Es liegt wohl auf der Burg Monschau. Durch den Eselsturm muss man gehen, gleich das 1. Gehöft vor der Schlosskapelle noch. Der Sohn war wieder Jakob Hirsch. Dessen Söhne Ewald Hirsch und August Hirsch übernahmen am 16.06.1903 in dritter Generation die Brauerei. Diese schloss um 1916-1917 als sie Metall (Kupferkessel) für den Krieg hergeben mussten. Die Mitglieder der FamilieHirsch sind dann nach Königsberg ausgewandert.
Ulrich Bund (Walsrode) hat das Skizzenbuch mit Bleistiftzeichnungen zwischen dem 12.05.1880 bis 04.07.1891 und das Ölgemälde mit zwei Personen per ebay schon ca. 1998 gekauft. Der Besitzer hat ihn danach angerufen und gesagt, dass er den Nachlass seiner Mutter in Monschau aufgelöst habe und daher noch ein Gemälde mit zwei Menschen drauf habe, für das er DM 150,00 haben wollte. Ulli hat es nicht gekauft. Es ist aber auch nicht bei ebay anschliessend aufgetaucht.
Wer weiß, wer dieser Mensch heißt ? Wer weiß mehr über den Monschauer Maler Ewald Hirsch? Wer besitzt noch Skizzen / Gemälde von ihm?

Ende 2021 wurden wir von eine Dame aus der Nähe von München kontaktiert (Abbildung auf dieser Seite mit Erlaubnis), die noch ein Bild hat. Für weitere Auskunft bitte den Bürgerverein Hammer kontaktieren. Info dazu von Bernhard Stein Geschichtsverein Monschau: Bei dem Künstler dürfte es sich um den "Monschauer" Ewald Hirsch handeln. Der ist am 17.12.1864 in Monschau geboren und am 12.07.1938 in Monschau gestorben. Das Bild selbst ist von ganz guter Qualität, allerdings scheint es sich wahrscheinlich um einen Phantasieort zu handeln, zumindest nicht um einen Ort aus der näheren Umgebung. Manchmal ist auf dem Rücken des Rahmens noch ein Hinweis angebracht, sofern ein realer Ort dargestellt wird.



12. 02. -03.04.2011 Ausstellung über historische Monschauer Stadansichten von Artilleriehauptmann Joseph Laub (siehe 1765 oben) und 14 weiteren Künstlern. Im Kunst- und Kulturzentrum der Städteregion Aachen (KuK) in Monschau, Austrasse 9. Öffnungszeiten: Di-Fr von 14 -17 Uhr. Sa-So von 11 - 17 Uhr. Mo geschlossen. Freier Eintritt.
Die Ausstellungseröffnung ist am 12. Februar 2011 um 16 Uhr und erfolgt durch Dr. Nina Mika-Helfmeier sowie durch Hans Gerd Lauscher und Dr. Toni Offermann.
Info und Bild am 22.01.2011 von Bernhard Stein vom Monschauer Geschichtsverein www.gv-mon.de



Monschau (Kopie aus der Seite der Stadt Monschau mit Genehmigung durch Amtsleiter Hans-Günther Barth)
Monschau ist eine Stadt in der Eifel. Sie liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Aachen. Die Stadt liegt zwischen den Berghängen des Naturparks Hohes Venn – Eifel, genauer, der Rureifel, die ihren Namen von dem Flüsschen Rur trägt, das auch Monschau selber in tiefer, gemauerter Einfassung, aber naturbelassenem Bachbett, durchzieht. Sehenswert ist vor allem das „Rote Haus", der ehemalige Stammsitz der Textilindustriellen-Familie Scheibler (vergleiche Lódz, dort Carl Wilhelm Scheibler).

Geographie
: Nachbarorte sind Simmerath, Schleiden, Hellenthal, Roetgen und die belgischen Orte Eupen, Bütgenbach, Büllingen.

Geschichte
:
1198 wird der Name Monschau beziehungsweise Montjoie zum ersten Mal erwähnt.
1200 ca. Vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Monschauer Burg auf die 'Mons Iovis' durch die Herzöge von Limburg errichtet und im darauf folgenden Jahrhundert weiter ausgebaut. Sie liegt über dem Rurtal, dort wo der Laufenbach in die Rur mündet. Heute befindet sich in der renovierten Burg die ältere der beiden Jugendherbergen Monschaus.
1352 bekam Montjoie Stadtrechte.
1433 Die Herrschaft Monschau ging nach dem Tode Johann III. von Schönforst-Montjoie 1433 an das Herzogtum Jülich über. Obschon erst wallonisch, verdeutschte die Stadt im Dreißigjährigen Krieg durch eine Flut von protestantischen deutschsprachigen Flüchtlingen und Tuchmachern auf der Suche nach Religionsfreiheit.
1918 Im Jahre 1918 wurde durch kaiserlichen Erlass der Name Montjoie in Monschau geändert.
1800 ca. Bis in das 19. Jahrhundert hinein dominierte hier die Textilindustrie, deren Anfänge bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen und die ihre Blütezeit im 18. Jahrhundert erlebte. Die letzte Textilfabrik in Monschau war die Streichgarnspinnerei "Rheinische Wollwerke Monschau", die 1982 den Betrieb einstellte. In deren Gebäuden am "Burgau" sind heute der Monschauer Handwerkermarkt, eine römische Glashütte und das Monschauer Stadttheater untergebracht.
1815-1972 Von 1815 bis 1972 war Monschau Kreisstadt des Kreises Monschau. Politik: Bürgermeister des Stadt Monschau war Theo Steinröx (CDU) bis 2010 (?). Die CDU hat seit dem Ende des zweiten Weltkriegs die absolute Mehrheit im Stadtrat. Des Weiteren sind die SPD, die Grünen, die FDP und das Bürgerforum im Rat vertreten. Monschau ist Mitglied in der Städteregion Aachen.

Touristik
:
1996 Monschau, das sich seit 1996 Luftkurort nennen darf, zieht ob seiner pittoresken Verwinkeltheit vor allem in den warmen Monaten Touristenströme an. Inmitten der mittelalterlichen Stadtanlage, die vom Flüsschen Rur durchzogen wird, dominieren schieferverkleidete Häuser und Fachwerkbauten mit Cafés, Gaststätten oder Kunsthandwerks- und Souvenirläden. Parkplätze sind um den Stadtkern herum angelegt und mit der so genannten "Stadtbahn", einem als gelbe Lokomotive verkleideten Auto mit angehängten Waggons, erreichbar. Die Stadt ist Mitglied im Arbeitskreis historischer Stadtkerne Nordrhein-Westfalens.
Hauptattraktionen im Monschauer Jahr sind die Monschau Klassik auf der Monschauer Burg, Happy Halloween Ende Oktober, Monschau Halali – ein großes Fest rund um Jagd und Naturschutz im November - sowie der Monschauer Weihnachtsmarkt, der alljährlich von zehntausenden Gästen besucht wird.
Verkehr: Die Stadt ist mit regionalen Buslinien mit Aachen und Eupen verbunden und gehört dem Aachener Verkehrsverbund an. Die ehemals bedeutende Vennbahn und mit ihr der Monschauer Bahnhof haben verkehrstechnisch nur noch eine historische Bedeutung, da sie sich nicht mehr in Betrieb befinden.

Stadtgliederung: Seit 1972 besteht die Stadt Monschau aus den Ortsteilen Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Mützenich, Rohren, Widdau sowie Monschau selbst.

Ortsteil Höfen:
2067 Einwohner (31. Dezember 2004)
Der Name wird das erste Mal 1361 erwähnt. Der Name geht zurück auf einige Einzelhöfe "auf den Hoven". Charakteristisch für den Ortsteil Höfen sind die haushohen Rotbuchenhecken. Höfen liegt eifeltypisch auf der Höhe. Die bis zu 10 m hohen Hecken schützen vor den heftigen Winden und verhindern so im Winter das Auskühlen des dahinter liegenden Hauses. Buchenhecken verlieren ihr welkes Laub erst im Frühjahr, mit dem Neuaustrieb.

Ortsteil Imgenbroich:

1954 Einwohner (31. Dezember 2004) Gegründet von Tuchmachern liegt Imgenbroich direkt oberhalb von Monschau auf den Eifelhöhen; die einheimische Tuchmacherfamilie Offermann (um 1670) war maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Die Blütezeit lag zwischen 1770 und 1790: Die wenigen, aber bedeutenden evangelischen Familien bauten sich nach der Kirche in Menzerath (1683) eine eigene Kirche in Imgenbroich. Die heutige katholische Kirche geht auf einen Kapellenbau von 1690 zurück. In der Vergangenheit wurde auch Konzen von hier aus verwaltet. Imgenbroich ist das Einkaufs- und Industriezentrum Monschaus. Im dortigen Industriegebiet befindet sich unter anderem das HIMO (Handwerker-Innovationszentrum Monschau), das jungen Betrieben und Existenzgründern Büro- und Produktionsräume bietet. Außenstehende kritisieren oft, dass große Teile des Gebäudes leerstehen oder nicht, wie ursprünglich vorgesehen, handwerkliche Betriebe beschäftigen. Weiterhin befindet sich im Ortsteil Hargard die zweite Jugendherberge Monschaus.

Ortsteil Kalterherberg: 2537 Einwohner (31 Dezember 2004)
Kalterherberg ist der größte Ort in der Stadt Monschau. Der Name charakterisiert den Ort. Direkt am Hohen Venn gelegen, bekommt dieser Grenzort zu Belgien als erster das schlechte und kalte Wetter ab. In einer Urkunde von 1391 taucht erstmal der Name "Kalde Herberge" auf, woraus sich wohl das Dorf entwickelte. Um 1550 gab es bereits eine Kapelle die dem hl. Lambertus geweiht war. Beim Durchwandern des Dorfes kann man die typischen Hausformen der Venndörfer bewundern: das auf eine Urform zurückgehende Steinhaus mit Kamin und Eingang im Giebel bei beidseitig tief herunter gezogenem Dach, sowie die fränkische Form mit dem Eingang an der Längsseite und dem mitten im Haus stehenden Kamin, ferner ein aus Torflagerhallen entwickeltes Langhaus. Auffällig ist die zweitürmige große Kirche, Eifeldom genannt, erbaut 1904.

Ortsteil Konzen: 2431 Einwohner (31. Dezember 2004)
Der Stadtteil Konzen liegt im nordwestlichen Bereich des Stadtgebietes unmittelbar an der belgischen Grenze und am Hohen Venn. Neben Imgenbroich und Höfen führt auch durch Konzen Bundesstraße 258, die Aachen über Monschau mit der Stadt Trier verbindet. Konzen ist ist der älteste Teil Monschaus. Von hier aus wurden Burg und Stadt Monschau gegründet. Er wurde erstmals im Jahre 888 urkundlich erwähnt und war über Jahrhunderte hinweg Sitz der Verwaltung. In seiner Gemarkung findet sich ein Gutshof aus fränkischer Zeit. Mit der Pankratius-Kapelle besitzt Konzen das älteste Bauwerk in der Region, die Grundmauern sowie der Taufstein werden ebenfalls in die karolingisch-fränkische Zeit datiert. Die Gemeinde Konzen war bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1972 eigenständig und gehörte damals zum Amt Imgenbroich im Kreis Monschau. Nach umfangreichen Zerstörungen in der Spätphase des zweiten Weltkrieges haben sich zunächst die bäuerlich-dörflichen Strukturen eines Eifeldorfes wieder gebildet. Durch die zunehmende Motorisierung erfuhr Konzen in den vergangenen 30 Jahren einen erheblichen Bevölkerungsaufschwung durch Zuzüge und Arbeitspendler nach Aachen. Neben den Wetterschutzhecken aus Buchen bilden Wanderungen im Hohen Venn die touristischen und landschaftlichen Höhepunkte des Ortes.

Ortsteil Mützenich: 2221 Einwohner (31. Dezember 2004)
Mützenich liegt an der belgischen Grenze, im Einzugsbereich des Hohen Venns, unterhalb der höchsten Erhebung des Kreises Aachen, dem Stehling (659 Meter ü. NN). Der Ortsname Mützenich weist möglicherweise auf eine römische Ansiedlung hin: Mutiniacum. Um 1783 wurde unter einem Knüppeldamm im Venn die Leiche eines römischen Legionärs in voller Rüstung gefunden. Der römische Helm ist Teil des Gemeindewappens. (B.T. Aber der Helm ist abhandenn gekommen !). Mützenich ist eines der sehenswürdigsten Dörfer Nordrhein-Westfalens und wurde mehrfach mit dem Titel "Golddorf" ausgezeichnet. Industrie und Gewerbe sind nicht ansässig bzw. sehr gering. Das Geschäftsleben bestimmen hauptsächlich kleinere Handwerksbetriebe und eine Vielzahl von Milch- und Fleischbauern. Der größte Teil der Bevölkerung arbeitet hauptsächlich in Aachen und Umgebung. Nur wenige arbeiten ortsnah in Imgenbroich im Gewerbepark. Auch ist ein großer Teil der Bevölkerung aus Aachen und Umgebung zugezogen. Mützenich ist als beliebtes Ziel für Langläufer bekannt. Zahlreiche Loipen führen - oft abseits der Wege - in idyllischer Ruhe entlang des hohen Venns. Auch im Sommer bietet Mützenich zusammen mit dem hohen Venn wunderbare Wanderwege. Mützenich ist von Aachen in ca. 20 Min zu erreichen. Ein markanter Punkt ca. 1 km nördlich des Ortes ist Kaiser-Karls-Bettstatt, unweit des Stehlings, von wo aus einer der Hauptwege ins Hohe Venn führt. Die Legende besagt: Als Kaiser Karl der Große sich eines Tages auf der Jagd verirrte, soll er an diesem Findling sein unfreiwilliges Nachtlager aufgeschlagen haben. Mit etwas Fantasie sind Einkerbungen zu erkennen, wo ein Körper mit Kopf und Füßen aufgelegen haben könnte. Nach diesem Abdruck hätte diese Gestalt allerdings fast 3 m groß sein müssen (B.T. ZUr Zeit Karls des Großen waren die Menschen ca. 1,50 m groß).

Ortsteil Rohren mit Widdau: 747 Einwohner (31. Dezember 2004).
Der Name weist auf die Entstehung aus einer Rodung hin. Ursprünglich lebten hier Waldbauern, die unter anderem Holzgefäße (sog. "Schottele") herstellten, die zum Absetzen von Rahm genutzt wurden. In Rohren ist das Sommer- und Wintersportzentrum Monschaus angesiedelt. Bei ausreichend Schnee erschließen im Winter Lifte einen Steilhang, der zur Rur abfällt, als kleines Skigebiet. Von Anfang April bis Ende Oktober ist eine 751 m lange Sommerbobbahn aus Edelstahl in Betrieb.
Der Weiler Widdau liegt nördlich von Rohren in einer Hanglage über dem Rurtal. Mit kaum 80 Einwohnern erlangte es in den achtzigern und neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine gewisse Berühmtheit durch den WDR. Damals meldete sich der Kabarettist Hubert vom Venn (fiktiv) ein mal wöchentlich aus der einzigen Telefonzelle des Dorfes „Live aus der Telefonzelle in Widdau".

Überregionaler Sport: Zu zwei Terminen im sehr zeitigen Frühjahr treffen sich Kanuten seit etwa 50 Jahren in Monschau zu internationalen Veranstaltungen, einem Slalom und einem Wildwasserrenennen. Letzteres ist das nördlichste in Deutschland. Die Termine im Frühjahr resultieren daraus, dass nur zu diesem Zeitpunkt der Wasserstand in der Rur die Rennen zulässt. Zusätzlich wird in der Regel Wasser aus der Perlenbachtalsperre abgelassen, um den Pegelstand zu erhöhen. Künstliche Hindernisse im Fluss erhöhen die Schwierigkeiten zusätzlich. Sehenswürdigkeiten: Burg Monschau Eselsturm Der Bundesnachrichtendienst (BND) betreibt im Ortsteil Höfen eine Abhöranlage unter dem Decknamen der "Bundesstelle für Fernmeldestatistik". Hier wurde zu der Zeit, als Bonn Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland war, Funkverkehr ausländischer Botschaften abgehört. Die Anlage ist weiterhin im Betrieb, könnte aber mittlerweile zusätzliche oder andere Aufgaben erhalten haben.

Museen: • Rotes Haus Stiftung-Scheibler-Museum o Bürgerliche Wohnkultur zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert • Felsenkeller Brauerei-Museum ( o 150 Jahre Braukunst im historischen Monschauer Brauhaus, Sammlung alter Brauereigeräte • Historische Senfmühle o 1882 erbaute Senfmühle • Druckerei Museum Weiss • NSU Ausstellung im Monschauer Handwerkermarkt (Glashütte) • Vennbahn Ausstellung im Monschauer Handwerkermarkt (Glashütte). Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich zahlreiche Bunkerruinen und Panzersperren des ehemaligen Westwalles. Söhne und Töchter der Stadt: • Ludwig Mathar, deutscher Schriftsteller • Dr. Mario Theissen, BMW-Motorsport-Direktor • Elwin Bruno Christoffel, deutscher Mathematiker • Carl Wilhelm Scheibler, (* 1820; †1881), Industrieller • Christian Urhan (*16. Februar 1790 in Monschau bei Aachen; † 9. November 1845 in Belleville (Paris) ) war Violinist, Organist und Komponist.


Literatur über Monschau

Berghes, Carl von de
Eine Broschüre "Skizzen über Monschau und das Monschauer Land vor neunzig Jahren (1846) ". Mit kleinen Beiträgen auch zu Imgenbroich. Höfen. Kalterherberg. Konzen. Monjoie. Mützenich. Pleushütte. Roetgen. Tuchfabriken generell. Zweifall. Geschrieben wohl 1846. Neu herausgegeben vom Geschichtsverein des Kreises Monschau 1954. Ein Original befindet sich im Monschauer Archiv. Karl Schütt hat das überarbeitet. Bezug in A 5 mit 66 Seiten von Karl Schütt. Hoarstatt 4. 52156 Monschau-Mützenich. Tel: 02472/4994.

Eifel-Führer des Eifel-Vereins und viele einzelne Quellen


01.01.2006 Zur Entstehung dieser Detailseite:
Bei der Beschäftigung mit der "Geschichte von Hammer" kam ich (Bernd Tesch) seit Ende 2005 nicht wesentlich weiter. Daraufhin kam ich auf die Idee, zum besseren Verständnis der Vorgänge hier, die Chroniken der Nachbarorte im Rurtal und der näheren Umgebung nachzulesen. Zu meinem ganz grossen Erstaunen fand ich, dass im Internet zwar "fast" jedes Dorf hier eine website-Adresse hat, diese aber vorwiegend NUR zu gewerblichen / touristischen Zwecken genutzt wird. Bei einigen wesbites gibt es einige wenige Sätze zu der Geschichte, aber auch nirgendwo eine tiefergehende / komplette Seite. Bei den meisten dieser websites aber gibt es nicht einmal diese wenigen Sätze. Meine Versuche, die "Fachleute der Geschichte des Ortes" in den einzelnen Dörfern zu finden, wurden immer aufwendiger. Aber führten oft zu interessanten Gesprächen. Leider aber auch zu den Ergebnissen, dass in so gut wie keinem Ort die "Geschichte von Beginn bis Heute" aktuell aufgeschrieben ist. Weder in einem Aufsatz noch im Internet. In wenigen Büchern gibt es Teilbeiträge bis zum Erscheinungsjahr des Buches.

Es gibt also noch viel zu tun ! Ich freue mich über jeden Beitrag und Baustein. Wesentliche Beiträge werden selbstverständlich mit Namen versehen.

Bitte bei Bernd Tesch melden, wer hier etwas hinzufügen könnte.

Detailseite der website: http://www.hammer-eifel.de
Copyright: Bernd Tesch

Dokumentation:
01.01.2006
Es gibt in der website von Monschau www.monschau.de nur einen Abriß der Geschichte von Monschau.
01.01.2006 Beginn dieser Seite über Monschau.
Nach 01.01.2006 http://www.monschau.de
Die oben verwendete Zusammenfassung steht in der Monschauer Seite.
04.06.2007 Amtsleiter Hans-Günther Barth der Stadt Monschau
stellt mir freundlicherweise die meisten der oberen Daten als Datei zur Verfügung. Diese Zusammenstellung erfolgte unter seiner Amtsführung und der Anregung einer Erweiterung der Daten vom 01.01.2006 durch B.T..
04.12.2010 Zwei Skizzen von Erich Charlier. Der Künstler Erich Charlier in Hammer besitzt eine Mappe von ca. 50 Originalen von alleine wunderbaren Monschau-Federzeichnungen von ihm von ca. 1950-2000. B.T. hat diese heute gesichtet. Er würde diese als Scans dem Archiv des Monschauer Geschichtsvereins zur Verfügung stellen.
03.01.2022 Bild von Ewald Hirsch eingestellt (UCR).