Das Rurtal von Monschau-Höfen aus gesehen. Grünenthal liegt hinter dem dritten Berg unten im Tal. Foto B.T. Juni 2013
DIE WOLLROUTE IN DER NORDEIFEL aus http://www.etn-net.org/routes/D-NRW-Wool.htm
Zur Geschichte
Es gab in der Eifel - auf Grund der Schafhaltung auf den weiten Hochflächen - eine jahrhundertealte Tradition, in häuslicher Arbeit neben Flachs auch Wolle zu Tuch zu verarbeiten. An diese Tradition der häuslichen Tuchherstellung knüpften verschiedene Formen der professionellen Wolltuchproduktion an: die handwerkliche Herstellung seit dem Mittelalter in Bad Münstereifel und Aachen, aber auch die Feintuchfabrikanten in Monschau, die im 17. und 18. Jahrhundert das Spinnen und Weben meist nicht in eigenen Räumen mit eigenem Personal sondern als Heimarbeit nach außen vergaben. Das 19. Jahrhundert brachte eine wesentliche Zäsur: Die mühselige Handarbeit des Krempelns, Spinnens, Rauhens und Schärens, zuletzt sogar des Webens wurde zunehmend von Maschinen übernommen. Spätestens ab Mitte des 19 Jahrhundert war dafür auch eine Dampfmaschine erforderlich: Dies führte dazu, dass die industrielle Wolltuchherstellung, wegen der leichteren Anlieferung von Kohle, in den Städten am Rand der Nordeifel große Bedeutung gewann. Sie erlebte um 1900 ihre größte Blüte und dominierte das Wirtschaftsleben Aachens, Dürens und Euskirchens. Ab Mitte der 1950er Jahre führte starke ausländische Konkurrenz, vor allem aus Italien, zu einem verschärften Konkurrenzdruck, dem kleine Tuchfabriken nicht standhalten konnten. Einige wenige Betriebe modernisierten und rationalisierten ihre Produktion radikal. Aber auch sie mussten meist in den 80er und 90er Jahren aufgeben. Zur Zeit produzieren nur noch zwei Firmen in der Region Wolltuch. Geblieben sind uns reizvolle Denkmäler und Museen von zum Teil überregionaler, ja internationaler Bedeutung, die die jahrhundertealte Geschichte der Wolltuchproduktion, als Handwerk, als Verlagswesen und Industrie eindrücklich verdeutlichen.
Zur Textilgeschichte der Stadt Monschau: http://www.etn-net.org/routes/D-NRW-Wool.htm
Als protestantische Tuchmacher und -händler im 17. Jahrhundert Aachen verließen und sich in Verviers, Vaals, Burtscheid und auch Monschau niederließen, um den einschränkenden Zunftregeln der Stadt zu entgehen, veränderte sich die Tuchherstellung in Monschau grundlegend. Angelockt hatte die Tuchfabrikanten das gute Wasser, der reichlich vorhandene Torf- und Holzbestand (Brennmaterial) und das große Arbeiterpotential der ländlichen Eifel. Wurde bis dahin lediglich einfaches Grobtuch aus einheimischer Wolle produziert, begann nun die Feintuchherstellung mit bester Wolle aus dem fernen Spanien. Typisch für die Monschauer Tuchhersteller war, dass die Wollwäsche und das Färben der Wolle im eigenen Betrieb geschah, das Verspinnen und Weben des Tuchs jedoch auf dem Land von Heimarbeitern erledigt wurde. Die abschließende Appretur, bei der das mehrfache und schwierige Scheren eine besondere Rolle spielte, wurde meist wieder im Hause des Tuchfabrikanten erledigt. Diese Produktionsform mit Heimarbeitern nennt man Verlag oder dezentrale Manufaktur. Der Export und die Produktion nahmen rasch außergewöhnlich großen Umfang an. Zwischenzeitlich beschäftigten die Monschauer Tuchverleger etliche tausend Heimarbeiter, was in der Eifel, in der es sonst kaum etwas zu verdienen gab, hochwillkommen war. Um 1800 gab es im Ort 70 Grob- und Feintuchhersteller. Das modische und farbenfrohe Monschauer Tuch wurde im 18. Jahrhundert bis in den Orient geliefert.
Mit dem 19. Jahrhundert, mit der Eisenbahn, der Dampfmaschine und den Textilmaschinen, begann der Niedergang der einst bedeutenden Monschauer Tuchherstellung. Angesichts des lange ausbleibenden Eisenbahnanschlusses war eine profitable Tuchherstellung im abgelegenen Monschau kaum noch möglich, obwohl gerade zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Monschau die Modernisierung der Produktionsform beherzt in Angriff genommen wurde. Geblieben sind uns zahlreiche bedeutende Denkmäler aus der Blütezeit der vor- und frühindustriellen Tuchherstellung, die außer dem "Roten Haus" als solche kaum bekannt, aber doch höchst bemerkenswert sind.
Tuchfabrik / Restaurant / Privathaus Gruenenthal 1763 bis heute
Dieses liegt auf der N-Seite der Rur zwischen Nähe Widdau und Imgenbroich. Alte Flurbezeichnung: Ironendahls Höff. Heutiger Parkplatz: Schnickmölle.
Wenn man unten im Rurtal bei Widdau die Brücke kreuzt und weiter bergauf nach Imgenbroich fährt, ist nach 200 m links eine Abfahrt zur Rur runter mit Schild „Grünental“ (ohne h jetzt). Dort wurde ab 1761 die Tuchfabrik Grünenthal gebaut. Davon sind noch wunderbare alte Teile in Trockenmauertechnik zu sehen wie der Raum, in dem das Wasserrad lief. Ab ca. 1900 war dort bis ca. 2000 ein Gasthaus und Campingplatz unter verschiedenen Pächtern und schließlich neuen Besitzern. Der Campingplatz mit alten Sanitären Anlagen wurde in den 1990ern wegen Umwelt-Auflagen geschlossen, da die Rur ja zum Trinkwassersee Rursee führt.
Jetzt besitzen die Niederländer Walter Brania mit Sohn Jacob Brania das ca. 9-10 ha große Grundstück "Grünenthal" (heute Grünental) . Sie bauen das Fachwerkhaus um mit neuer Isolation. Die Zukunftspläne sind noch nicht klar. Jacob äußerte sich auch mir gegenüber, dass er alte Räume der Tuchfabrik mit Natursteinen wieder naturgetreu aufbauen will. Das Natursteingebäude der Tuchfabrik war dreistöckig und so gebaut wie die typischen Natursteinmauern hier, genannt "Trockenmauern".
1765-1795
Tuchmacherei erlebte ihren Höhepunkt in Monschau und Umgebung.
1779 Erste Karte mit Widdau (Wiedau)
1779. Dieses ist die mir älteste bekannte Karte von
Widdau. Sie war auf einer KUK-Ausstellung vom Monschauer-Geschichtsverein in Monschau zu sehen. Die Karte ist von Johann Peter Müller für die Forstverwaltung gezeichnet. Eine handgezeichnete, aquarellierte Tuschfederzeichnung. Vor ca. 20 Jahren wurde diese Original-Karte als Einzelexemplar ersteigert von Hans Gerd Lauscher, in dessen Besitz sie sich 2013 noch befindet. - Man sieht hier unterhalb des Belgenbaches bereits eine Brücke eingezeichnet. Am Belgenbach ist ein Gebäude eingezeichnet und darüber steht Mühl. Das muss die Walkmühle (oder Wollwäscherei und Wollfärberei ?) der Tuchfabrik Grünenthal gewesen sein.
Tuchfabrik / Restaurant Gruenenthal 1763 bis heute 2013: 250 Jahre
Dieses liegt auf der N-Seite der Rur zwischen Nähe Widdau und Imgenbroich
1763- ca.1900 Tuchfabrik Grünenthal. Ca.1900-ca.2000 Gasthaus und Campingplatz Grünenthal.
Da die meisten Menschen nur eine Idee von einer Tuchfabrik in Grünenthal (und der Eifel) haben, hier ein paar Gedanken dazu.
In der EIFEL Landwirtschaft zu betreiben war wegen des rauhen Klimas immer schon schwierig. B.T. hat versucht, im Rurtal z.B. Tomaten, Kartoffeln und Gurken mit mäßigem Erfolg und manchmal erfolglos anzupflanzen. Schon ein verregneter Sommer ohne Wärme und genügend Sonne konnte selbst die Weizenernte zunichte machten, sodass man im Winter ohne genügend Brot hungern musste. So wurde neben den Holzerträgen aus dem EIFEL-Wald und Holzkohleherstellung (Köhlerei) nach anderen wirtschaftlichen Möglichkeiten gesucht.
Per Hand wurde schon lange in den Dörfern Wollkleidung selber gemacht. So kamen irgendwelche Menschen in Monschau oder / und Imgenbroich auf die Idee, für das kalte Eifel-Klima Tuche maschinell herzustellen. Man muss dazu auch die allgemeine Entwicklung kennen, die sich durch eine zunehmende Mechanisierung (Wasserräder, Dampfmaschine) auszeichnete. Zuerst als Grobtuchhersteller, später als Feintuchhersteller. Diese Fakten, Gedanken und Geldmittel führten zu einer Entwicklung, bei der Grünenthal hinter Monschau und Imgenbroich allmählich zu einer ansehnlichen Produktionsstätte für Leder und Wolle wurde. Ich werde versuchen, hier Daten und Abbildungen zusammen zu stellen. Es ist dabei insbesondere schwierig, alte Abbildungen der Gebäude von der alten "Tuchfabrik Grünenthal" vor 1900 zu bekommen.
Ist das vielleicht noch auf unbekanten Gemälden vorhanden ? Wer besitzt dieses ?
Es ist interessant zu wissen, was wann und wo hergestellt wurde. Und welche Menschen wo daran beteiligt waren. Auch zu wissen, dass viele Dörfer sich diesen Entwicklungen in Monschau, Imgenbroich und Grünenthal anpassten. So hatte z.B. 1794 die Bevölkerung von Hammer insgesamt 131 Menschen.13 Pferde. 91 Kühe. 46 Rinder. 446 Schafe. 13 Schweine. In 1797 beschäftigten die drei Imgenbroicher Familien Offermann alleine 83 Schaf-Scherer.
Herstellung und Verarbeitung der Wolle: Die Schafe werden wann ca. im Juni im Frühjahr geschoren.
Diese Schurwolle wird gewaschen und nach verschiedenen Methoden gekämmt und zu Garn versponnen. Noch bis nach dem 2. Weltkrieg wurde in der EIFEL die Wolle ganz normal mit der Hand und Spinnrädern in vielen Haushalten weiter verarbeitet. Meistens die weiblichen Familienmitglieder strickten daraus Wollkleidung wie Jacken, Hosen, Strümpfe. In Hammer trafen sich in den Jahren bis 1945 im Winter im alten Haus 27 dazu die Frauen. Jeder im Dorf brachte seine kaputten Wollsocken dorthin zum Reparieren.
In den Tuchfabriken wird die zu spinnende Wolle mittels hochpräziser elektronisch gesteuerter Spinnmaschinen in einen langen dünnen Faden (Garn) gebracht. Dieses lässt sich zu Stoffen weben, zum Stricken (Strickwaren) und Wirkwaren verwenden oder es wird von Hand oder maschinell zu Teppichen geknüpft (Wikipedia).
Der Beginn der Tuchfabrikationen in Monschau, Dorf Imgenbroich und Grünenthal
Die Bedeutung der Tuchfabrikation war genau in der oberen Reihenfolge.
In der Blütezeit ca. 1750 stellte Montjoie ca. 3-4000 Kümpfe (= Raummaß) Feintuch pro Jahr her. Das Dorf Imgenbroich ca. 5-600 Kümpfe (P. Schreiber, 1927). Grünenthal ? weniger.
Die Familien Offermann aus Conzen waren Großbauern, aber wurden später ab Petrus Offermann (1660-1721) in Imgenbroich die bedeutendsten Familien zur Tuchfabrikation. Um Maschinen anzutreiben brauchte man die Wasserkraft durch Wasserräder. In Monschau hatte man diese durch die Tieflage und die Rur. Imgenbroich hatte den Standortnachteil auf der Höhe zu liegen - ohne Wasserkraft von Flüssen. So wich man auf Mühlen in Tieflage aus. Die Landschaft um Widdau und Grünenthal an der Rur gehörte zu Imgenbroich. So kaufte der weise Matthias Offermann (1672-1744) dort schon Grundstücke. Sohn Peter Offermann (1706-1767) baute 1763 eine Walkmühle (also eine mit einem Wasserrad angetriebene Maschine), eine Wollwäscherei und Färberei. Sohn Peter Matthias Offermann (1735-1806) fügte um 1800 eine Lohmühle mit Gerberei dazu.
Es gab auch zwei Schuppen-Gebäude direkt an dem Belgenbach auf der heutigen Parkfläche, die immer noch Eigentum des Besitzers von Grünental ist. Darin war auch eine Schleiferei zum Schleifen der großen Tuchscheren untergebracht mit Wasserrad-Anrtieb. Nach Aufgabe der Tuchfabrik war hier eine Holzschneiderei (Sägewerk). Zwischen 1880-90 wurden sie als Scheunen und Lagerschuppen benutzt. Ca. 1890 wurden diese Schuppen abgerissen.
Widdau wurde erstmalig 1531 erwähnt. So kann man davon ausgehen, dass die ersten Menschen dort damals Wald-Menschen (Waldarbeiter, Holzkohlehersteller) und Landwirtschaft-Menschen (Tiere auf den Weiden um Widdau oder auf den flachen Höhen vom benachbarten Rohren) waren. Etwa zeitgleich 1543 nach der Zerstörung der Stadt Monschau entwickelte sich in Monschau und Imgenbroich allmählich ein florierendes Tuchgewerbe. Erst 1763 wurde die Tuchfabrik Grünenthal langsam aufgebaut. Um 1765-1795 erlebte die Tuchmacherei ihren Höhepunkt in Monschau und Umgebung. In 1794 gab es in Widdau ca. 70 Menschen in 13 Häusern. Gesichert haben davon einige in der Tuchfabrik Grünenthal gearbeitet. B.T. sind keine Aufzeichnungen bekannt, wer von den Menschen in 1794 in Grünental gearbeitet hat.
Das Ende der Tuchfabrikationen in Monschau und Imgenbroich und Grünenthal
war durch eine Reihe von Faktoren bedingt: Standortnachteile. Alle Orte liegen im westlichsten Punkt Deutschlands. Fehlende Eisenbahnverbindungen nach Aachen zwecks Rohstoffbeschaffung (z.B. Steinkohle) und Abtransport der Ware. Es gab nur Naturstrassen. Viele Mitbewerber in der Textil-Tuchfabrikation (in Lausitz, Sachsen, England). Neue Maschinen, fehlendes Kapital (Toni Offermann, Monschauer Jahrbuch, S.48).
1763 - ca.1900 Tuchfabrik Grünenthal
1543
In der Geldernschen Fehde wurden Stadt Monschau und Schloß bis auf wenige Häuser durch kaiserliche Truppen unter Prinz Renatus von Oranien zerstört. Wiederaufgebaut, nahmen die Stadt und Burg im jülich-klevischen Erbfolgestreit erneut Schaden.
Nach der Zerstörung der Stadt Monschau entwickelte sich in Monschau und Imgenbroich
allmählich ein florierendes Tuchgewerbe.
Die Gründerfamilie Offermann der Tuchfabrik Grünenthal
Die Gründerfamilie der Tuchfabrik Grünenthal stammte aus Konzen und Imgenbroich. Die Offermann gingen vom Großbauerntum über zur Tuchmacherherstellung nachdem durch Heirat Verbindung zur Tuchmacherfamilie Schmitz in Montjoie entstanden war. Vermutlich erst Grobtuchherstellung, dann Feintuchherstellung. Schließlich bauten Sie zusätzlich zu den Fabriken in Imgenbroich unten in Grünenthal ab 1763 die Tuchfabrik Grünenthal mit Wasserrad-Antrieben.
In der Literatur existieren zig verschiedene Namen und Daten zu den nachfolgenden Personen. Die Zuordnungen "wer nun wer ist" werden insbesondere auch dadurch erschwert, dass es früher ja normal war, dass der Sohn auch den Vornamen des Vaters übernahm, aber einen eigenen, weiteren Vornamen dazu bekam.
Besonders aber ist die Zuordnung deswegen oft noch schwieriger, weil noch Abkürzungen der Vornamen erfolgen und nicht der gesamte Namen mit allen Vornamen genannt wurde. Aus diesen Gründen werden hier prinzipiell meist der vollständige Name mit Geburts- und Sterbedatum dahinter angegeben.
Die Ahnen der Offermann-Familie in Grünenthal und Besitzer in der Übersicht :
Peter Offermann (1523-1610)
Matthias Offermann (ca.1560-1636)
Sohn von Peter Offermann (1523-1610)
Christian Offermann (1600-1664)
Sohn von Matthias Offermann (1560-1636) und Maria Offermann (geb. Stollenwerk, 1566-1624)
Petrus Offermann (13.03.1637-06.07.1723)
Sohn von Christian Offermann (1600-1664) und Agnes Offermann (Geb. Lütgen (1611-1670))
B.T. Die oberen Vorfahren sind wohl die Altvoderen der späteren "Offermanns"
in Grünenthal, aber haben mit Grünenthal noch nichts zu tun.
Sie waren wohl Farmer. Aber genau diese waren mit ihren Schafen auf den Hochflächen die eigentlichen "Vorfahren der Woll-Fabrikanten".
Matthias Offermann (24.02.1672 in Imgenbroich - 1744 in Imgenbroich, ev. Feintuchfabrikant).
Sohn von Petrus Offermann (1637-1723) und Anna Offermann (Geborene Anna Schröder (ca. 1636-1704))
Verh. 1693 in Gemünd mit
Anna Magdalena Floß (01.05.1667-1732)
Matthias Offermann (1672-1744)
baute in Imgenbroich das "Werner-Wohnhaus"
Er besaß das Grundstück "Benden" an der Rur. Dieses hatte er wahrscheinlich von seinem kinderlosen Onkel Stephan Jansen aus Widdau geerbt. -
Er
kaufte bereits Ländereien um Grünenthal, um Maschinen, die mit Wasserkraft betrieben wurden, dort einzusetzen.
"Peter" Petrus Offermann (1706-1767)
Sohn von Matthias Offermann (1672-1744) und Anna Magdalena Floß (01.05.1667-1732)
Geb. 03.05.1706-Gest. 08.05.1767
Verh. 13.10.1734 mit
Maria Magdalena Offermann (Geborene Floß, 1667-1732)
"Peter" Petrus Offermann (1706-1767)
Baute die ersten Anlagen auf den Ländereien seines Vaters Matthias Offermann (1672-1744) in Gruenenthal. Ab 1763 eine Walkmühle, Wollwäscherei und Färberei. 1763 Schleifmühle, später Sägemühle, 1771 Lohmühle konzessioniert.
Name der Firma: Peter [Petrus]
Offermann & Cie. (und Söhne) baute
Wer davon durch Wasserkraft betriebene Maschinen brauchte und benutzte ist B.T. noch nicht ganz klar. Später liefen auf dem Grundstück drei Wasserräder für alle Werke. Offensichtlich wohl die Walkmühle. Dort wurde die Wolle mittels angetriebener Hämmer verdichtet. Später Lohgerberei, Spinnerei.
Matthias Peter Offermann (1735-1806)
Sohn von Peter Offermann und Maria Magdalena Offermann (Geb. Floß, 1717-1796)
Matthias Peter Offermann (1735-1806) war der Neffe von Johann Heinrich Scheiblers Frau, Maria Agnes Scheibler (Geb. Offermann). Sein Onkel war der in Montjoie berühmte Johann Heinrich Scheibler.
Nach dem Tode von Petrus Offermann hieß die Fa: "Wwe. Offermann & Cie".
Das Geschäft von Peter "Petrus" Offermann (1706-1767) leitete dessen Sohn Matthias Peter Offermann (1735-1806).
Dieser wird als der "Erbauer von Grünenthal" angesehen, weil er wohl die größten Aktivitäten entwickelt hat.
1786 Der reiche Schwiegersohn Johann Christoph Philipp Werner (1759-1816) aus Heilbronn kauft den Familienbesitz der Offermann von Matthias Peter Offermann (1735-1806). Name der Firma jetzt: Offermann & Werner.
B.T. 16.11.2013 † 20.02.2014: Diese Offermann und Werner Übersicht ist entstanden aus den Daten der Literatur. Da diese voller Gegensätze ist, hat B.T. diese Zusammenfassung den Experten Bernd Nickel und Dr. Toni Offermann vorgelegt und nach deren Angaben korrigiert. Somit müßten diese Übersichten jetzt stimmig sein.
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Die Ahnen der Offermann-Familie in Grünenthal und Besitzer im Detail mit der zeitlichen Geschichte von "Grünenthal":
Die Daten- und Namenfolge ist im Wesentlichen aus: http://www.heidermanns.net/pers/Familie/d0004/g0000026.html#I25286
Peter Offermann (1523-1610)
Matthias Offermann (ca.1560 - 1636)
Sohn von
Peter Offermann (1523-1610)
Geb. 1560. Gest. 1636 in Konzen.
Verheiratet mit Maria Offermann (Geb. Stollenwerk, 1566-1624)
Baute das ursprüngliche Stammhaus der Offermann in Imgenbroich (in 2013: Trierer Strasse 46).
Christian Offermann (1600-1664 in Imgenbroich)
Sohn von Matthias Offermann (1560-1636) und Maria Offermann (geb. Stollenwerk, 1566-1624)
Petrus Offermann (1640-1721) (oder 1637-1723)
Sohn von Christian Offermann (1600-1664) und Agnes Offermann (Geb. Lütgen (1611-1670))
Geb. 13.03.1637 in Konzen - Gest. 06.07.1723 in Imgenbroich.
Verh. mit Anna Offermann (Geborene Anna Schröder (ca. 1636-1704))
24.02.2014 Der Grabstein von Grab 25 existiert noch auf dem ev. Friedhof in Menzerath bei Imgenbroich. Hier steht, dass er 84 Jahre alt war als er am 06.07.1723 starb.
Auf dem Grabstein steht auch, dass 1704.??.27. die "Frau Anna Peters Schroeders Peter Offermanns gewesene Hausfrau"
entschlafen ist.
Ma(t)thias Offermann (1672 -1744). Verh. 1693 mit Maria Magdalene Floß (Verheiratete Maria Magdalene Offermann. 1667-1732)
Archiv Zinkhütterhof. Stolberg bei Aachen (nicht wirklich öffentlich zugänglich)
Fotos: Christiane Danne (Geb. Offermann) und Raimund Danne.
Die Familie ist bei Günter Krings verzeichnet: Ortsfamilienbuch Imgenbroich unter Nr.1021
Matthias Offermann (Taufe 24.02.1672 in Imgenbroich - 1744 in Imgenbroich, ev. Feintuchfabrikant).
Sohn von Petrus Offermann (1637-1723) und Anna Offermann (Geborene Anna Schröder (ca. 1636-1704))
Geb. 24.02.1672 in Imgenbroich - 1744 in Imgenbroich, ev. Feintuchfabrikant
Verh. 1693 in Gemünd/Eifel mit Maria Magdalena Floß (01.05.1667-1732).aus Eicks
24.02.2014 Ein Grabstein von Grab 31 existiert noch auf dem ev. Friedhof in Menzerath bei Imgenbroich. Hier steht: MOMMF (das bedeutet wohl Matthias Offermann 1972-1744 und Maria Magdalena Floß 1667-1732)., dass er 86 Jahre alt war als er am 06.07.1723 starb.
Matthias Offermann (1672-1744)
Baute das "Werner-Wohnhaus" Wohnhaus mit Aufzug und Wollspeicher in Werners Hof in Imgenbroich. 1944-45 zerstört worden.
Er besaß das Grundstück "Benden" an der Rur. Dieses hatte er wahrscheinlich von seinem kinderlosen Onkel Stephan Jansen aus Widdau geerbt.
Er
kaufte bereits Ländereien um Grünenthal, um Maschinen, die mit Wasserkraft betrieben wurden, dort einzusetzen.
Dr. Toni Offermann: Zu Matthias Peter Offermann (1672-1744) als "Erbauer" von Grünenthal: Wenn Sie sich die Lebensdaten anschauen, ist
klar, was damit gemeint war. Zwar wurde Grünenthal noch zu Lebzeiten des "alten" Peter O. gekauft und mit
ersten Bauten versehen, doch ist der Sohn Matthias Peter derjenige, der die Arbeiten unter seinem
Vater begonnen und dann weiter ausgeführt hat. Der erste ist nicht immer der eigentliche.
Christian Offermann (Geb. 04.09.1678 in Imgenbroich - Gest.
31.03.1747 in Imgenbroich)
Sohn von Petrus Offermann (1637-1723) und Anna Offermann (Geborene Anna Schröder (ca. 1636-1704))
Johann Matthias Offermann (1728-1779). Seine 2. Ehefrau Susanna Magdalena Roth (1739-1795).
Anmerkung von B.T. 21.02.2014
1977:
Das Bild in SW findet sich auch im Jahrbuch Monschauer Land 1977, S.202 (mit Zahlendreher bei der Frau Susanne laut Dr. Toni Offermann).
2005: Das Bild in SW ist auch in einem Aufsatz von Paul Fettweis 2005 vom Eupener Geschichts- und Museumsverein. Geschichtliches Eupen. Band XXXIX, 2005. S. 86ff. Die Daten stimmen aber nicht.
2014: Die Originale hat in 2014 Christiane Danne (geb. Offermann.). Farbfotos Raimund Danne.
Johann Matthias Offermann
Sohn von Christian Offermann (Geb. 04.09.1678 in Imgenbroich - Gest.
31.03.1747 in Imgenbroich).
Verh. 1714 mit Anna Magdalena Wittenius (1695-22.07.1738)
Angaben von Krings Nr.0988. Und Stammtafel Dr. Toni Offermann. Jahrbuch Monschauer Land 2014, S.160.
Christian ist der Bruder von Mathias Offermann (Taufe 24.02.1672 in Imgenbroich - Gest. 1744)
Christian ist der Ahnherr der "Monschauer" Linie der Imgenbroicher Offermann. Damit der Onkel von Petrus Offermann (1706-67), dem Ur-Grünenthaler. Die Christian-Linie hat mit der Grünenthaler Tuchfabrikation nichts zu tun, auch wenn sie dort vielleicht Schafwiesen besessen hat.
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Dreizehn Kinder von Matthias Offermann (1672-1744) und Maria Magdalena Offermann (Geborene Floß, (1667-1732))
Davon gab es fünf Söhne für die Nachfolge in Grünenthal:
Peter Offermann (Geb. 1695 - Gest. 1695)
Paulus Gerhard (24.09.1696 in Imgenbroich - 05.05.1759 in Monschau).
Christian Offermann (15.09.1702 in Imgenbroich - 11.12.1759 in Monschau).
"Peter" Petrus Offermann (03.05.1706 in Menzerath - 08.05.1767 in Imgenbroich).
Matthias Offermann (12.06.1708 in Menzerath - 03.05.1775 in Monschau).
Wilhelm Offermann (10.10.1709 in Imgenbroich - 22.06.1779 in Monschau)
"Peter" Petrus Offermann (1706-1767)
Sohn von Matthias Offermann (1672-1744) und Maria Magdalena Offermann (Geborene Floß, 1667-1732)
Geb. 03.05.1706 in Menzerath - Gest. 08.05.1767 in Imgenbroich.
Verheiratet mit
Maria Magdalena Floß (05.05.1717-08.05.1767)
"Peter" Petrus Offermann (1706-1767)
Baute die ersten Anlagen in Gruenenthal auf den Ländereien seines Vaters Matthias Offermann (1672-1744). 1763 eine Walkmühle, Wollwäscherei und Färberei. Wer davon alles durch Wasserkraft betriebene Maschinen brauchte und benutzte ist B.T. noch nicht ganz klar. Später liefen auf dem Grundstück drei Wasserräder für alle Werke. Offensichtlich wohl die Walkmühle. Dort wurde die Wolle mittels angetriebener Hämmer verdichtet. Später Lohgerberei, Spinnerei, Sägemühle.
Name der Firma: Peter [Petrus]
Offermann & Cie. (und Söhne)
Sieben (?) Kinder von "Peter" Petrus Offermann (1706-1767) und Maria Magdalena Offermann (Geborene Floß 1717-1796)
Matthias Peter Offermann (1735-1806). Lucia (Luccia) Maria Offermann (1745-1782)
Matthias Peter Offermann. Gemälde im Stadtarchiv Monschau.
Matthias Peter Offermann (1735-1806)
Sohn von Peter Offermann und Maria Magdalena Offermann (Geb. Floß, 1717-1796)
Taufe/Geb. 21.08.1735 in Menzerath. Gest.1806.
Verh. 20.10.1760 (13.06.1761 in Köln-M. Toni Offermann) mit mit Johanna Elisabeth Noel aus Köln (1732-1791)
Das Original von Mathias Peter befindet sich 2014 immer noch im Stadtarchiv Monschau.
Foto B.Tesch.
Lucia Maria Offermann (1745-1782)
Li: Lucia Maria Offermann (1745-1782), genannt "Täntchen". Sie war nur 73 cm gross und soll sehr hübsch gewesen sein. Schwester von Matthias Offermann (1735-1806). Foto: Christiane Danne (Geb. Offermann) und Raimund Danne. Links: Das ist ein Foto, welches in einem ovalen Rahmen von Christiane Danne so aufgehängt wurde. Es ist also kein zweites Original. Das einzige hängt im Roten Haus in Monschau.
Re:
Lucia Maria Offermann (1745-1782). Das Original hängt in 2014 im "Roten Haus" in Monschau. Repro: Bettina und Raimund Gonnermann. |
Matthias Peter Offermann (1735-1806) war der Neffe von Johann Heinrich Scheiblers Frau, Maria Agnes Scheibler (Geb. Offermann). Sein Onkel war der in Montjoie berühmte Johann Heinrich Scheibler. Nach dem Tode von Petrus Offermann hieß die Fa: "Wwe. Offermann & Cie".
Das Geschäft von "Peter" Petrus Offermann (1706-1767) leitete dessen Sohn Matthias Peter Offermann (1735-1806).
Dieser wird als der "Erbauer von Grünenthal angesehen, weil er wohl die größten Aktivitäten entwickelt hat.
1763 Tuchfabrik Grünenthal wird erbaut (unterschiedliche Angaben dazu unten in Literatur).
Dazu gibt es verschiedene Angaben von ca. 1761-1764. Obwohl die Historiker keinen ganz klaren Durchblick liefern, wer was wann gebaut hat, ist das wohl auch deshalb kaum möglich, weil es viel Geld und Zeit kostet, so viele unterschiedliche Werkstätten zu bauen. Insbesondere bei den damaligen Baumethoden mit Steinen für Trockenmauern.
2004 + 2012: Ich, B.T. habe
mir einmal den künstlichen Wasserzufuhr-Kanal zum Wasserrad angesehen. Er bringt das Wasser aus der Rur zum Wasserrad über eine enorme Länge. Alleine die Stützmauern des Kanals zum Hang und das Wasserbett aus den Schiefersteinen der Gegend zu bauen, ist eine gigantische Arbeit, die selbst mit einer "erdachten" Heerschar von Leuten eine jahrelange Arbeit gewesen sein mußte. Ein Beweis, dass die Erbauung der Tuchfabrik sich bis zu ihrer Einweihung über Jahre ertreckt haben muss. - Ich selber habe einmal eine Stütztrockenmauer von nur einigen Metern gebaut. Bevor man den nächsten passenden Stein auflegen kann, muss man bis zu fünf verschiedene Steine aus einem vorhandenen Haufen von Steinen probieren.
1763.06.18 Matthias Peter Offermann (Petern Offermanns Matheis) (21.08.1735 in Menzerath - 1806) erlangte von der Düsseldorfer Regierung die Erlaubnis, eine Walkmühle anzulegen. Dazu die Wasserzufuhr zum Wasserrad aus der Ruhr inklusive einen Teich 1.200 Schuhe entfernt. Pro Jahr kostet das 2 Gold-Gl. Zu zahlen via "Rhentmeisterei" an Karl Theodor von Gottes Gnaden, Pfalzgraf bei Rhein.
Am gleichen Tag wurde die Erlaubnis erteilt, am Belgenbach vor dem Einfluss in die Rur unweit des "Widdauersteeg" eine "Schneidmühle oder Schleifmühle" anzulegen. Später scheint darin eine "Schnickmölle" = Sägewerk erbaut worden sein. Ca. 1900 sind diese beiden Holzhäuser wegen Baufälligkeit abgerissen worden. 1960 konnte man noch Grundmauern sehen.
Kartenausschnitt von 1779. Man sieht den Belgenbach von oben rechts im Bild kommend in die Rur münden. Darüber steht "Mühl". Das ist das rechte rote Viereck und muss die Schneidmühle (Schleiferei) sein. Die beiden anderen Vierecke sind Gebäude in Grünenthal (Wortangabe fehlt). Neben dem Einfluss des Belgenbaches ist auch eine Brücke eingezeichnet. Die Anzahl der roten Kästchen hat wohl nichts mit der Anzahl der Gebäude zu tun, denn in "Wiedau" (Mitte unten) gab es sicher mehr als vier Häuser in 1799. - Legende zur Karte bei der ganzen Karte.
Teil des Verbindungsweges von der Tuchfabrik Grünenthal zur "Schneidmühle" (Schleiferei, "Schnickmölle") am Belgenbach.
Man kann einen sehr großen Teil dieses Weges anhand der heute noch vorhandenen "Trockenmauer" sehen. Diese Steine mussten aus Felsbrüchen gekloppt werden, aufgeladen werden, mit Pferdefuhrwerken dorthin gebracht werden, abgeladen werden. Beim Aufbau müssen aus dem Angebot der Steine dann einzelne Steine herausgesucht werden, die ungefähr aufeinander passen.
Ich selber habe Trockenmauern in kleinem Stil gebaut. Dabei stellte sich heraus, dass man mindestens 5 verschiedene Steine probieren muss bevor der nächste Stein paßt. Also, eine enorme körperliche Belastung mit all dem Gewicht und ein Können im Zusammenbau, denn Fehler im Unterbau zeigen sich sehr schnell, wenn man nicht sauber und fluchtend baut. - Bei diesem erhaltenen Wegstück am heutigen Parkplatz sind ganze Steinschichten senkrecht und andere waagerecht aneinander gestapelt. Ich vermute, dass man dass gemacht hat, um verschiedene Kräfte vom Hang und von den seitlichen Mauern aufzufangen. - Ich bin ziemlich sicher, dass diese Mauern noch aus der Zeit nach 1763 sind. Alleine diese Tatsache zeugt von Bauqualität und Haltbarkeit. Foto B.T. am 04.12.2008.
1764.05.19 Matthias Peter Offermann (1735-1806) erlangte von der Düsseldorfer Regierung die Erlaubnis, eine Walkmühle und andere Gebäude wegen des sumpfigen Bodens auf das Gelände "Menzerheck" zu bauen. Dazu musste ein 400 m langer Kanal mit Wassezufuhr gebaut werden und ein Wehr an der Ruhr. -
1765.04.30 Matthias Peter Offermann (1735-1806) erlangte von der Düsseldorfer Regierung die Erlaubnis, ein hölzernes Wehr "ab der Brigau" anzulegen, 200 m oberhalb der Stelle, wo es sich in 1927 befindet. Irgendwann wurde an der Rur eine 10-15 Meter hohe Mauer an der Rur gegen Hochwasser gebaut (laut Balthasar Hürtgen. 1930. S. 250).
B.T. 2013: Mir scheint hier ei Dimensionsfehler vorzulegen. Richtig erscheint mir 1-1,5 m ! Die Mauer war 4000 Fuß = 1200 m lang. - Ein Mühlenteich wurde auf dem Gelände angelegt. Der künstliche Wasserkanal, genannt "Deich", wurde vom Wehr an der Ruhr zum Mühlenteich und von dort zu den Wasserrädern geleitetet. Dort traf das Wasser oberschlägig (oben auf) auf die Wasserräderräder.
1771.07.23 Matthias Peter Offermann (1735-1806) erlangte vom Kurfürst Karl Theodor die Erlaubnis, eine Lohmühle zur Herstellung von Leder zu bauen. Die Lohmühle stand wohl dort, wo später die Spinnerei stand. Deren Mühlenwerk wurde angetrieben von dem Wasser, was die Walkmühle verlassen hatte. Die Lohkuppen lagen wohl dort, wo auf der Postkarte von 192.. der Springbrunnen war. Sie wurden ca. 1830 zugeschüttet.
1773.06.18 (Datum überprüfen bei Strauch) Matthias Peter Offermann (1735-1806) bekommt gleichzeitig die Erlaubnis von der Düsseldorfer Regierung, die Walkmühle an einem geeigneteren Standort auf dem Gelände zu bauen (als 1763 beabsichtigt und genehmigt) und am Belgenbach eine Schleiferei zu bauen, die durch ein Wasserrad dort angetrieben wird.
1776.12.03 Die Witwe von "Peter" Petrus Offermann Matheis (03.05.1706-08.05.1767) der Firma: Peter [Petrus]
Offermann & Cie. erlangte vom Kurfürst Karl Theodor die Erlaubnis, oberhalb der Walkmühle auf dem Gelände Terrassen anzulegen zum Trocknen der Tuche in Rahmen.
1776.12.03 Erstmalige Erwähnung als "Walkmühl zum grünen Dahl".
Der Name Grünenthal / Grünental war damals unbekannt. Er wurde erstmalig erwähnt in einer Akte der Düsseldorfer Regierung als "Walkmühl zum grünen Dahl".
1783-1787 Neben der Herstellung von Tuchen und Leder wurde auch Landwirtschaft und Viehzucht (Schafe) betrieben. Es gab Belege für Hecken, 80 Obstbäume, Spargelfeld, Weintrauben.
1786 Der reiche Schwiegersohn Johann Christoph Philipp Werner (1759-1816) aus Heilbronn kauft den Familienbesitz der Offermann von Matthias Peter Offermann (1735-1806). Auch im Wernerhof in Imgenbroich wurden die großen Fabrikanlagen geschaffen. Es war die Blütezeit der Tuchindustrie in Imgenbroich.
1799 Die Gesamtkosten für die Tuchfabrik mit Verbreiterung des Bergweeg nach Imgenbroich soll laut Matthias Peter Offermann (1735-1806) 21.704 Rth (vermutlich Reichst(h)aler gekostet haben, alleine die Verbreiterung des Bergweges auf die doppelte Breite soll davon 12.000 Rth gekostet haben. Der Bergweg soll eine schöne Allee mit Eichenbäumen gewesen sein.
> 1800 Tuchfabrik Grünenthal wird ergänzt durch eine Lohmühle und Gerberei.
Matthias Peter Offermann baute zusätzlich nach 1800 eine Lohmühle mit Gerberei. Dieser Matthias wurde im Volke "das Bauherrchen" genannt.
In Imgenbroich baute er auch den Wernershof, den er nach seinem Schwiegersohn benannte.
Firma hieß zuerst "Petrus Offermann & Söhne". Ab 1786 Offermann & Werner". Ab 1816 "Voell & Cie". Ab 1840 "H. O. Werner"
Eine Lohmühle dient zur Zerkleinerung der für die Lohgerberei notwendigen pflanzlichen Gerbmittel. Es werden vor allem Fichten- und Eichenrinden aus Lohwäldern zur Lohe zermahlen. Diese ist sehr gerbsäurehaltig und deshalb geeignet zum Gerben von Leder.
Zuerst setzte man handgetriebenen Drehmühlen ein. Diese wurden seit der Römerzeit schon durch Wasserkraft betriebene Mühlen ergänzt. Das Prinzip ist, dass man Stückgut mittig auf rotierende Mahlsteine z.B. aus Basalt aus einem Trichtervorratsbehälter schüttet. Dieses gerät durch den oberen drehenden Mühlstein nach aussen zwischen die Mühlsteine und wird so gemahlen.
Eine Gerberei beziehungsweise Lederfabrik dient zur Herstellung von Leder oder Pelzen durch den Einsatz von Gerbstoffen, dass das Hautgefüge stabilisiert
Dieser Matthias Peter Offermann wird oft als der Erbauer der Tuchfabrik von Grünenthal genannt, weil er ein hochaktiver Unternehmer war und unermüdlich baute. Richtig scheint aber zu sein, dass zumindestens dessen Vater Peter Offermann es war, der durch die weise, frühe Entscheidung dort an der Rur Land zu kaufen, der erste entscheidende Erbauer-Kopf war! Sein Sohn Matthias Peter Offermann startete dann die tatsächlichen Bauten in Grünenthal
In Imgenbroich baute Matthias Offermann auch den Wernerhof (nach seinem Schwiegersohn benannt).
Matthias Peter Offermann soll auch den "Bergweg" von der Tuchfabrik aufwärts nach Imgenbroich zwecks Abtransport der Wolle verbessert haben. - Sieht man sich die Trockenmauern im unteren Bereich bei Grünental (ca. 200 m bis zur Rurbrücke) an so ist das zumindestens eine Meisterleistung im Mauerbau mit waagerechten und manchmal senkrechten Steinreihen. Erst im Winter 2012-2013 brachen einige Meter Trockenmauer bergab zur Strasse hin ab. Sie wurden meisterhaft 2013 im Frühjahr repariert.
Anmerkung: In der Ahnenliste von www.heidermanns.net sind eigenartigerweise keine Kinder von Matthias Peter Offermann (1735-1806) und Maria Magdalena Offermann (Geb. Floß, 1717-1796) aufgeführt. Ist das der Grund, weshalb er Grünenthal an Johann Philipp Werner verkauft ?
Aber es heißt: Schwiegersohn....
Matthias Peter Offermann (1735-1806)
Sohn von Peter Offermann und Maria Magdalena Offermann (Geb. Floß, 1717-1796)
Geb. 21.08.1735 in Menzerath. Gest.1806.
Verh. 20.10.1760 mit mit Elisabeth Noel (Roel)
? Kinder von Matthias Offermann (1735-1806) und ? Offermann (Geborene ?)
Johann Christoph Daniel Offermann (1768-1826). Maria
Magdalena Offermann (1764-1834)
Johann Christoph Daniel Offermann (1768-1826)
Sohn von Matthias Offermann und ? Offermann (Geborene ?)
Geb. 1768. Gest. 1826.
Verh. mit ?
Maria
Magdalena Offermann
Tochter von Matthias Offermann und ? Offermann (Geborene ?)
Geb. 1764-1834 ( Laut Eremit)
Verh. in 1786 mit Johann Philipp Christoph Werner (Geb. 1759 in Heilbronn - Gest. 19.11.1816)
Nach dem Tode von Matthias Offermann (1735-1806) zogen in 1806 Maria Magdalena und Johann Philipp Christoph Werner in den "Werner Hof". Dieser blieb im Besitz der Familie Werner bis Hermann Oskar Werner (1827-1892) diesen an Oberförster Rietgen verkaufte.
Die Firma "Offermann und Werner" blieb bis 1816 bestehen.
Maria Offermann
Geb. ? - Gest. ?
Verh. mit ?? Rotter in Brüssel
Sie erbte einen Teil von Grünenthal von Vater Matthias Offermann (1735-1806)
1806 kaufte Georg Christoph Werner (1787-1850) dieses Teil zurück gegen eine Leibrente.
1981 Offermann-Treffen
09.-11.10.1981 Dr. Brigitte Offermann organisiert in Offermann-Treffen mit fast alle Offermann-Linien in Monschau-Imgenbroich. Schenkungen von ihr sind im Rhenischen Landesmuseum in Bonn.
Die Familie Fettweis in Grünenthal unter der Obhut von Matthias Offermann (1735-1806)
Es gibt
kaum Informationen und Abbildungen von Menschen von der Wollfabrik Grünenthal aus den früheren Zeiten (1778), die nicht über die Besitzer waren. Um so dankbarer bin ich dem Archivar des Monschauer Geschichtsvereins, Bernhard Stein, mit seinem großen Durchblick, für den Hinweis im Februar 2014 auf einen Artikel von 2005 vom Eupener Geschichts- und Museumsverein. Geschichtliches Eupen. Band XXXIX, 2005. S. 86ff. Der Artikel von Paul Fettweis und Jean-Louis Litt heißt: Johann Fet(t)weis, Rothfärber im Grünenthal, und seine Söhne.
Der Vater von Johann Fet(t)weis (*1753-1802) hieß Johannes Fettweis und war wohl Tuchmacher in Grünenthal unter Matthias Peter Offermann (1735-1806). Er starb in 1753 schon mit 49 Jahren und hinterlies 11 Kinder. Diese waren vermutlich alle in Grünenthal geboren, welches allerdings im Artikel nicht ausdrücklich geschrieben ist. Der Sohn Johannes Fettweis wurde 1753 in Grünenthal geboren und war ein Jahr alt als sein Vater starb. Da zu dieser Zeit der Mann der einzige Ernäher der Familie war, kann man sich vorstellen, wie schwierig und entbehrungsreich es für eine Mutter von 11 Kindern und für die Kinder selber war. Der Betreiber von Grünenthal, Matthias Peter Offermann (1735-1806), offenbahrte sein Wohlwollen, indem er Sohn Johannes Fettweis (1753-1802) die Möglichkeit gab, die Färberlehre in Grünenthal zu machen und ihn mit 20 Jahren nach Düsseldorf als Leiter einer fremden Färberei schickte. Bruder Hilarius Fettweis übernahm seine Färberposition in Grünenthal. Anderen Geschwistern half Matthias Peter Offermann (1735-1806) in andere Städte auszuschwärmen (S.109).
Johannes Fettweis (1753-1802) führte ein Kassierbuch datiert vom 22.08.1778 mit dem Titel "Johannes von Fetweis von Eix" (S.112). Die letzten Eintragungen darin wurden 1825 von Karl Fettweis gemacht. Dieser schenkte dieses Buch dem Monschauer Heimatmuseum. Früher wurde es im "Roten Haus" in Monschau aufbewahrt. In 2014 ist es im L(andes)V(erband)R(heinland) in Brauweiler. Es existiert aber von Johannes Fettweis im "Roten Haus" in Monschau ein Wollfaserbuch mit gefärbter Rohwolle. Frau Bettina Gonnermann hat mir das freundlicherweise am 01.03.2014 gezeigt.
Johannes Fettweis (1753-1802)
Sohn von Tuchmacher Johannes Fettweis und Anna Maria Fettweis (Geb.
Decker)
* 13.03.1753 - †28.11.1802
Kam vaterlos in die Färberei-Lehre von Matthias Peter Offermann (1735-1806), nachdem sein Vater früh gestorben war.
11 Kinder von Johannes Fettweis und Elisabeth Fettweis (Geborene Severin aus Eickx)
Johann Jacob Fettweis (1782). Johann Hilarius Fettweis. Johann Wilhelm Fettweis (1786). Johann Arnold Fettweis.
Johann Jacob Fettweis
Ältester Sohn von Johannes Fettweis (aus Eickx) und Elisabeth Fettweis (Geborene Severin aus Eickx)
Geb. 02.01.1782 in Grünenthal, Bürgermeisterei Imgenbruch im Amt Montjoye bei Aachen.
1. Ehe in
1800. Daraus ergaben sich 6 Kinder; davon fünf Todgeburten.
2. Ehe am 26.01.1826. Daraus ergaben sich ein Sohn Leopold Fettweis und zwei Töchter (eine hieß Maria, geb. 22.10.1832).
24.02.2014 Laut Paul Fettweis soll Prof. Dr. Günter Fettweis (Geb. 17.11.1924 in Düsseldorf) die Originalgemälde besitzen. B.T. hat heute die Tochter Astrid Hengerer tel. und schriftlich um ein Digi-Farbfoto gebeten.
24.03.2014 Die Maße von Astrid Hengerer dankend bekommen: Reine Bildgröße jeweils: 32,5 cm x 45 cm. Inklusive Rahmen jeweils: 49 cm x 62 cm.
25.03.2014 Original-Fotos in Farbe bekommen von Dr. Raimund Fettweis auf Bitten von Schwester Astrid Hengerer.
Li: Johann Wilhelm Fettweis. re: Magdalena Schrouff , verh. Fettweis.
Johann Wilhelm Fettweis
Sohn von Johannes Fettweis (aus Eickx) und Elisabeth Fettweis (Geborene Severin aus Eickx)
Geb. 06.04.1786 in Grünenthal. Gest. 08.08.1861
Verh. mit Magdalena Schrouff (geb. 04.04.1796 in Eupen. Gest. 15.05.1875)
Gründete eine eigene Färberei im Hause am Hasbach zu Nispert und setze die Tradition der Familie Goertz fort (S.114)
Lässt sich in Grünenthal nieder als Rothfärber.
Fotodatum leider unbekannt. Laut Paul Fettweis soll das in einem Buch gewesen sein.
Alle anderen Geschwister der unteren Personen waren früher gestorben!
Wilhelmine Fettweiß
*23.03.1819 in Grüenthal - † 20.16.01.1902 in Montjoie
Unverheiratet.
Karoline Fettweiss
*26.01.1821 in Grünenthal - †31.01.1904 in Montjoie
Unverheiratet.
19.01.2016 Diese Daten stammen von Totenzettel, die Berndhard Stein (Kalterherberg) fand. Weitere Abstammung unbekannt.
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Die Werner-Familie in Grünenthal als Besitzer in der Übersicht 1786-1954:
Johann Philipp Christoph Werner (1759-1816) aus Heilbronn kauft 1786 den Familienbesitz Grünenthal der Familie Offermann.
Sohn Georg Christoph Werner (1787-1850) und sein Schwager Johann Voell (1783-1821) aus Imgenbroich führen die Firma unter "Voell & Cie.".
Der Firmenname wird nach Johann Voells (1783-1821) Tod bis 1850 beibehalten.
Söhne Gustav Adolf Werner (1824-1894). Hermann
Oskar Werner (1827-1892).
Hermann Karl Arnold Werner (1858-1905).
Sohn von Hermann
Oskar Werner (1827-1892) und
Hulda Werner (geb. Sauerbier 1828-1891)
Paul Werner ( 1888-1954)
Sohn von Hermann Karl Arnold Werner (1858-1905) und
Emma Werner (geb. Nickel 1861-1949)
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Die Werner-Familie in Grünenthal als Besitzer im Detail mit der zeitlichen Entwicklung:
B.T.: Will man die Werner-Familien in der richtigen Reihenfolge und mit den richtigen Lebensdaten finden, nimmt man am Besten die "Werner-Chronik" - auch genannt Geschlechtsregister. Handabschrift und auch davon Maschinenabschrift liegen beim Monschauer Geschichtsverein. In der sonstigen Literatur findet man jede Menge unvollständige Daten insbesondere bei den Vornamen. Und sonstige falsche Jahresangaben zur Geburt und Tod.
- Bernd Nickel stellte allerdings fest, dass die "Werner-Chronik" bei den frühen Offermann in manchen Fällen nicht korrekt ist. Bernd Nickel hat als Nachweis dazu alle kirchlichen Dokumente zu den Offermann durchgearbeitet.
Johann Christian Philipp Christoph Werner (1759-1816)
Sohn von ? Werner und ? Werner (Geb. ?)
Geb. ??.??.1759 in ??. Gest. 19.11.1816 in Heilbronn ?.
Verh. am 11.07.1786 in ? mit Maria Magdalena Catharina Offermann (1763(4)-30.11.1834). Das ist eine Tochter (von 5 Kindern) von Matthias Peter Offermann (1735-1806)
1786 Der reiche Schwiegersohn Johann Christian Philipp Christoph Werner (1759-1816) aus Heilbronn kauft den Familienbesitz der Offermann Grünenthal von Matthias Peter Offermann (1735-1806).
Nach Matthias Offermanns Tod führt Johann Christian Philipp Christoph Werner die Firma bis zu seinem eigenen Tod 1816.
Ab 1786-1816 hieß die Firma in Grünenthal:
Offermann & Werner".
Fünf (acht? laut Toni Offermann) Kinder von Johann Christian Philipp Christoph Werner (1759-1816) und Maria
Magdalena Catharina Werner (Geb. Offermann, 1764-1834)
Die nachfolgend aufgeführten spielten für Grünenthal eine Rolle.
Georg Christoph Werner (1787-1850). Frederike Werner (1790-1838).
Georg Christoph Werner (1787-1850) (meist "Georg Werner" genannt)
Georg Christoph Werner (1787-1850) (meist "Georg Werner" genannt)
Ältester Sohn von Johann Christian Philipp Christoph Werner und Maria
Magdalena Werner (Geb. Offermann)
Geb. 12.05.1787 in Imgenbroich. Gest. 14.09.1850 in Imgenbroich.
Verh. am 29.04.1823 in Monschau mit Clementina(e) Scheibler (13.06.1800-04.01.1843)
Frederike(a) Werner (1790-1838)
Dritte Kind: Tochter von Christian Johann Philipp Christoph Werner und Maria
Magdalena Werner (Geb. Offermann)
Geb. 13.11.1790. Gest. 1838 (1815).
Verh. am 02.04.(29.01.)1815 mit Johann Voell aus Imgenbroich (21.04.1783-04.12.1821)
Keine männlichen Erben.
1794-1815
Franzosen als Besatzer im linksrheinschen Gebiet.
Reparationszahlungen der Wollindustrie an die Fanzosen. Niedergang einiger Firmen. (Westdeutsche Ahnentafeln. Hans Carl Scheibler und Dr. Karl Wülfrath. 1939. Velag Hermann Böhlaus Nachf. Weimar.S. 394-395).
1810
Auf einer Industrieausstelung 1810 wurde die Fa. JOhann Heinrich Scheibler, Ronstorff, Rahelnbeck & Co." ausgezeichnet als die erste, die Tuche aus mechanisch gesponnenem
Garn zeigte, die so fein wie Handgespinnste waren" (Erste mechanische Spinnerei in Monschau).
1816
Nach dem Tod von Johann Christian Philipp Christoph Werner (1759-1816) führten Sohn Georg Christoph Werner (1787-1850) und sein Schwager Johann Voell (1783-1821) aus Imgenbroich Grünenthal.
Ab 1816 -1840 hieß die Firma "Voell & Cie.".
Der Firmenname wird nach Voells Tod bis 1850 beibehalten.
1817-1820
Unter Sohn Georg Christoph Werner (meist "Georg Werner" genannt) gab es diese Fortschritte:
Georg Werner gibt die Lohmühle und Lederherstellung auf. Sie wurde umgebaut in eine Rauherei. Diese verschönert die Tuche und macht sie weicher. Bisher hatte man in Imgenbroich nur eine Handrauherei gekannt. Erste Raumeister: Kallenberg (Eremit 1934).
- Vergrößerung der Färberei, die vor der Walkmühle lag. Erster Färbermeister: Fettweis. Nachfolger: Schnitzler aus Imgenbroich. Die Maschinen liefen Tag und Nacht.
1817
Umbau der Lohmühle und Gerberei in Grünenthal zur Rauherei.
Aufstellung von sieben Raumaschinen (der erste Rauhmeister hieß Kallenberg)
Vergrößerung der Färberei (Färbermeister Fettweiß. Dieser machte sich 1823 in Monschau als Färber selbstständig)
1825 Georg Christoph Werner (1787-1850) besaß in Grünenthal 23 Morgen und 710 Ruthen. Er hat das Buch über "Unseren Mühlenbau 1763-1848" besonders detailliert mit auch anderen Informationen zusätzlich beschrieben.
1847 Hungerjahr In Imgenbroich und Umgebung
Georg Christoph Werner (1787-1850)
soll viel für die Bevölkerung getan haben. Er war so beliebt, dass bei seinem Tod auch die katholischen Glocken geläutet haben obwohl er Protestant war. Gleichzeitig wurde seine jüngste Tochter Emilie Werner beerdigt.
Zehn Kinder von Georg Christoph Werner und Clementine Werner (Geb. Scheibler 1800-1843 aus Montjoie)
Hier unten werden nur die Kinder aufgeführt, die für Grünenthal eine Rolle spielten!
Gustav Adolf Werner (1824-1894). Hermann
Oskar Werner (1827-1894). Schwester Maria Frederike Werner (1835-??)
Gustav Adolf Werner (1824-1892). Quelle: Foto-Buch von Balthasar Hürtgen. "Imgenbroich". 1930, S. 250-254.
Gustav Adolf Werner
Ältester Sohn von Georg Christoph Werner und Clementine Werner (Geb. Scheibler)
Geb. 20.03.1824. Gest. ??.??.1894 in Lodz, Polen.
Verh. 1844 mit Mary Ann Beckwith (Geb. 1924, Schottin).
Er machte zwischen 1853 und 1858 eine Weltreise.
07.06.2013 Er war mit einer Schottin verheiratet und war viel im Ausland. Sein Bruder Hermann
Oskar Werner kümmerte sich um Grünenthal
Gustav Adolf Werner. schrieb um 1892 die "Werner-Chronik". Geschlechtsregister Schmitz, Offermann, Werner.
Hatte vier Mädchen (Keine Kinder).
1850 kauften diese beiden Söhne die Imgenbroicher und Grünenthaler Besitztümer und führten die Firma unter dem Firmennamen "H. O. Werner" weiter.
Gustav Adolf Werner (1824-1894)
Ältester Sohn von Georg Christoph Werner und Clementina(e) Werner (Geborene Scheibler) und
Hermann
Oskar Werner (1827-1894)
Sohn von Georg Christoph Werner und Clementina(e) Werner (Geborene Scheibler)
Hermann
Oskar Werner (1827-1892). Quelle: Foto-Buch von Balthasar Hürtgen. "Imgenbroich". 1930, S. 250-254.
Hermann
Oskar Werner (1827-1892)
Sohn von Georg Christoph Werner und Clementine Werner (Geborene Scheibler)
Geb. 12.05 (08).1827. Gest. 14.09.1892
Verh. 1854 mit Hulda Laura Sauerbier (1828 (1934)-1891 aus Montjoie).
Hermann
Oskar Werner soll mit seiner 85-jährigen Mutter Clementine Werner (Geborene Scheibler) seit 14.10.1927 wieder in Grünenthal gewohnt und dieses bewirtschaftet haben, Laut Ergänzung der Werner-Chronik.
Anmerkung: Das war die Schwester von
Hermann
Oskar Werner (1827-1892). Ob sie in Grünenthal gelebt hat, ist B.T. unbekannt. 13.06.2013
Portrait durch Zufall im Internet bei Recherchen zu ihrem Mann gefunden:
Maria Friederike Werner in 1855 als Braut. 134 cm x 102 cm, gemalt in Düsseldorf 1855.
Maria Friederike Werner, Gattin des Künstlers, Öl auf Leinwand, Tondo - 51 cm. Wer diese beiden Bilder im Originalbesitz hat, konnte ich nicht herausfinden. Es gibt die Angaben: Nachfahren.
Maria Friederike Werner
Tochter von Georg Christoph Werner und Clementine Werner (Geborene Scheibler)
Geb. 1835 in ??. Gest. ??.??.19?? in ??.
Verheiratet am 01.09.1854 in aller Stille mit Maler und Professor Julius Amatus Roeting (13. 09.1822 in Dresden. Gest. 21. 05.1896 in Düsseldorf). War ein berühmter deutscher insbesondere auch Portrait-Maler.… http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Roeting
Anmerkung: Gibt es da Nachfolger? Hat der auch Grünenthal gemalt? Dazu noch Bernd Nickel fragen.
Drei Kinder von Hermann
Oskar Werner (1827-1892) und
Hulda Werner (geb. Sauerbier 1828-1891)
Zwei Töchter. Einen Sohn: Hermann Karl Arnold Werner (1858-1905).
Hermann Karl Arnold Werner (1858-1905).
Hermann Karl Arnold Werner (1858-1905).
Sohn von
Hermann
Oskar Werner (1827-1894) und
Hulda Werner (geb. Sauerbier 1828-1891)
Geb. 10.09.1858. Gest. ??.??.1905.
Verheiratet am ??.??.1885 in Burtscheid mit Emma Bertha Nickel (ev. Geb. 1861 aus Montjoie)
Emma Bertha Nickel (ev. Geb. 1861 aus Montjoie)
Tochter von ?? Nickel und ?? Nickel
Geb. ??.??.1861. Gest. 26.10.1949.
Verheiratet am 1885 in Burtscheid mit Hermann Karl Arnold Werner (1858-1905).
Emma Werner soll zuletzt in 1949 im Seniorenheim in Monschau gewohnt haben.
13.11.2013 Herrn Schade vom Maria-Hilf-Stift angefragt, ob es noch Fotos von Emma Werner gibt.
14.11.2013 Nein.
Zwei Kinder von Hermann
Karl Arnold Werner (1858-1905) und
Emma Werner (geb. Nickel, 1861-1949)
Kurt Werner (1886-1894). Paul Werner (1888 -1954).
Kurt Werner
Sohn von Hermann
Karl Arnold Werner (1858-1905) und
Emma Werner (geb. Nickel 1861-1949)
Geb. ??.??.1886. Gest. ??.??.1894) in ?
20.02.2014 Gibt es hier Nachfolger?
Paul Werner (1888 -1954)
Sohn von Hermann
Karl Arnold Werner (1858-1905) und
Emma Werner (geb. Nickel 1861-1949)
Geb. 14.10.1888 in Aachen . Gest. 01.12.1954 in Grünenthal-Imgenbroich (Trauerfeier 04.12.1954, 15.00 Uhr in der ev. Kirche). Der Rentner Paul Werner starb an einem Herzleiden (laut Todesanzeige) in der oberen Etage des Fachwerkhauses (laut C. Danne, geb. Offermann).
Kinderlos.
Sein Wunsch war es auf dem Bergfriedhof oberhalb von Monschau begraben zu werden.
Paul Werner schrieb am 21.-23.10.1954 sein 21-seitges Testament, welches 1 Tag nach seinem Tode beim Amtsgericht Monschau am 02.12.1954 eröffnet wurde.
20.02.2014 B.T. ist es bisher nicht gelungen, ein Foto von Emma Werner und Sohn Paul Werner aufzutreiben.
Laut Testament soll es ein Gemälde gegeben haben,
welches zum Zeitpunkt des Todes von Paul Werner beim Eifelmaler Siebertz zwecks Restauration lag.
2013
Der Sohn und seine lebende Mutter wissen nicht, wo das Bild abgeblieben ist.
Unter anderem erbten Geld:
Elisabeth Kessel. Früher in Grünenthal, jetzt wohnhaft in Schleckheim Nr. 69. Wwe Kessel arbeitet bei Landwirt Kerres.
Frau Helene Peglow, geb. Heinen (verh mit Otto Peglow), früher wohnhaft in Grünenthal, jetzt wohnhaft in Monschau. Kirchstr. 70.
Heinen haben mit im Haus von Werner gewohnt.
Otto Peglow
Sohn von ? Peglow und ? Peglow
Geb. 01.10.1905. Gest. 15.08.1983 (wahrscheinlich) in Monschau.
Verh. mit Helene Peglow (Geb. Heinen).
Horst Peglow. Jägerhausstr. 1, 52152 Simmerath, Lammersdorf. Schwiegervater war Otto Peglow.
Geb.??.??.19?? Tel.
02473-1740.
10.11.2013 21.44 Uhr nicht erreicht.
11.11.2013 19.36 Uhr und 20.39 Uhr nicht erreicht.
12.11.2013 14.21 Uhr Frau Peglow erreicht. Otto Peglow kam aus dem Krieg und hatte seine Frau geheiratet. Sohn war Horst Peglow. Schon tod.
11.11.2013 19.45 Uhr. Caffee-Rösterei Wilh. Maasen (Monschauer). Stadtstr.24. 52156 Monschau. Genau gegenüber von Kirchstr. 70. Nicht erreicht. Tel. 02472-8035880. Morgen ab 11.00 Uhr wieder anrufen.
Ungeklärt:
12.11.2013: Wann hat Paul Werner Grünenthal an Peter Johnen verkauft? Gibt es Vertrag noch?
Gibt es Foto von Paul Werner Gibt es Fotos von Emma Werner? Gibt es Fotos von Peter Johnen und Frau ?
20.04.2013 Info von Bernd Nickel: Kein Email, keine Verbindung zu Internet.
Ehrenmitglied des Monschauer Geschichtsvereins ab heute. Dieser hat noch mehr Daten dazu, aber keine Bilder von Grünenthal.
Bernd Nickel hat herausgefunden, dass die Offermannsche Chronik beschrieben in der Werner-Chronik bei den ganz frühen Offermanns teilweise falsch ist.
12.10.2013 Die Reihenfolge und Daten von Werner sind noch nicht ganz geklärt und hier von Bernd Nickel überprüft.
Laut Telefonat mit Bernd Nickel hat er nie über Grünenthal geforscht und besitzt oder kennt keine anderen Abbildungen als die in der Literatur bekannten.
In Stolberg im Zinkhütter Hof gibt es 11 Gemälde von Offermann, davon sind 9 nicht zugängig. Diese hängen im Nebenraum.
Laut Bernd Nickel ist Toni Offermann der beste Kenner von Grünenthal.
12.10.2013 Paul Werner hat ein 20 Seiten Testament
geschrieben und vielen Menschen auch kleine Dinge vermacht. Das Testament wurde am 02.12.1954 vom Amtsgericht Monschau eröffnet. Alle Beteiligten bekamen eine Schreibmaschinen-Abschrift.
Bernd Nickel besitzt eine Kopie und will die B.T. kopieren. Allerdings sollen dort keine Immobilien vermacht worden sein.
Nachfolger - Erben von Paul Werner ?
Am Besten zuerst ins Stadtarchiv Monschau gehen und alle Unterlagen über Grünenthal einsehen. Auch Fotos von Bernd Nickel von den Offermanns und Werner. Ebenfalls Gewerbedaten einsehen. Danach
geht man in das im Katasteramt in AC ab 1821 verfolgen (kostenintensiv). Sind noch Fotos im Kreisarchiv Aachen von Grünenthal?
1820 ca.
1820 ca. Urrisskarte des preußischen Vermessers Pelzer von Grünenthal ohne Maßstab.
Hiernach wurde die offizielle Karte von 1821 erstellt. Oberhalb der Roer = Ruhr (heute Rur) im Norden liegt die Flur 13 genannt "Imgenbroicher Kirche". Unterhalb der Rur liegt die Flur Widau. (C) Katasteramt der Städteregion Aachen & GeoBasis. NRW 2013. Nutzungsvertrag 2028/13.
1820 ca. Ausschnitt aus der Urrisskarte des preußischen Vermessers Pelzer von Grünenthal ohne Maßstab.
Hiernach wurde die Karte von 1821 erstellt. Oberhalb der Roer = Ruhr (heute Rur) im Norden liegt die Flur 13 genannt Imgenbroicher Kirche. Unterhalb der Rur liegt die Flur Wi(e)dau. (C) Katasteramt der Städteregion Aachen & GeoBasis. NRW 2013. Nutzungsvertrag 2028/13.
1820 ca. Ausschnitt aus der Urrisskarte des preußischen Vermessers Pelzer von Grünenthal ohne Maßstab.
Hiernach wurde die Karte von 1821 erstellt. Oberhalb der Roer = Ruhr (heute Rur) im Norden liegt die Flur 13 genannt Imgenbroicher Kirche. Unterhalb der Rur liegt die Flur Wiedau. -
(C) Katasteramt der Städteregion Aachen & GeoBasis. NRW 2013. Nutzungsvertrag 2028/13.
1821 Offizielle Ur-Katasterkarte der Preußischen Karten von 1821. Grünenthal findet man oberhalb des ovalen Schildes "Flurkarte Menzerath" eingeklinkt. Eigentlich gehört das oberhalb eingeklinkt. -
(C). Katasteramt der Städteregion Aachen & GeoBasis. NRW 2013. Nutzungsvertrag 2028/13.
1821 Ausschnitt aus der Ur-Katasterkarte der Preußischen Karte von 1821 oben. Grünenthal ist jetzt an die richtige Stelle gesetzt. Dank Hilfe von IT-Fachmann Sohn Min Tesch www.mintesch.de . Die roten Gebäude an der Rur haben sich gegenüber der Urrisskarte und der Fertigstellung der offiziellen Karte verändert. -
(C). Katasteramt der Städteregion Aachen & GeoBasis. NRW 2013. Nutzungsvertrag 2028/13.
1823
Georg Werner kauft für 10.000 Reichsthaler den ganzen Besitz von Imgenbroich und Grünenthal
1824
Walkmühlenbau neu errichtet. Die Walkmühle war der Bau, der später abbrannte.
1832
Grosse Veränderungen unter Sohn Georg Werner
Ankauf von drei gebrauchten Assortiments Spinnerei (Mechanische Spinnerei-Maschinen (von Cocerill), aus Monschau.
Um diese Maschinen unterzubringen: die er gebraucht von Scheibler gekauft hatte. Um die Maschinen unterzubringen wurden zwei Etagen auf die Walke gesetzt. Eine auf die Färberei. Daher musste der Kanal, der "Deich" in zwei Kanäle aufgeteilt werden.
Neue Blütezeit in Grünenthal.
Erhöhung der Walkmühle um zwei Stockwerke, Erhöhung der Färberei, Ausbau der Schuppen an der Rur, Ausbau der Scheune am Teich zu Spinnsälen, Vertiefung des Kanals unter der Walkmühle, Allmähliche Beschaffung von drei weiteren Assortiments Spinnerei.Damit liefen Tag und Nacht sechs Assortiments Spinnerei.
1840
Ab 1840 hieß die Fa in Grünenthal "H. O. Werner" (Hermann
Oskar Werner (1827-1892)) Georg Werner gab später die Fabrikation auf.
1847
Hungerjahr
in Imgenbroich - vermutlich aufgrund des rauhen Klimas in der EIFEL. Georg Christoph Werner (1787-1850) half, indem er mehrere Schiffe voller Roggen kommen lies, sie verbacken lies und das Brot preiswerter verkaufte. Er besorgte auch Reis.
1850
Unter Georg Christoph Werner (1787-1850) war Christian Schmitz aus Conzen 55 Jahre Direktor in Grünenthal bis 1850.
Ab 1850 führten die Söhne Gustav Adolf Werner (1824-1892) und Bruder "H. O. Werner" (Hermann Oskar Werner (1827-1892) zusammen den Betrieb in Grünenthal. Ab 1858 "H. O. Werner" (Hermann Oskar Werner (1827-1892)) alleine.
Ab 1850 hieß die Firma "H. O. Werner".
1858
Hermann
Oskar Werner (1827-1892) übernahm
den Betrieb nach dem Tod von Georg Christoph Werner ab 1850 zusammen mit Bruder Gustav Adolf Werner und dann ab 1858 ganz alleine.
Vermutlich weil der Bruder Gustav Adolf Werner (1824-1892) sehr viel im Ausland und auf Reisen war und im Ausland später blieb, führte
Hermann
Oskar Werner (1827-1892) als Alleinbesitzer die Grünenthaler Tuchfabrik.
In Imgenbroich werden in den beiden noch großen aktiven Textilfabriken noch ca.300-360 Mitabeiter beschäftigt (Spinnerei, 113-127 Hand- und mechanische Webstühle und äußere Zuarbeiter). In der Spinnerei von "H.O. Werner" = Hermann
Oskar Werner (1827-1892) in Grünenthal arbeiten 66 Personen (Toni Offermann. Monschauer Jahrbuch 2013). Er verkaufte den Wernerhof in Imgenbroich später an Oberförster Ritgen.
1861.01.02, Sonntag, - 22 Grad (Quelle Werner Chronik, S. 99. Laut Quelle Balthasar Hürtgen schreibt 1930, S.251. Ein zweiter Brand in Grünenthal ). Die Walkmühle und Färberei brannten ab. Und wurden nie mehr aufgebaut. Hermann Oskar Werner (1827-1892) verlor also zwei Gebäude mit Maschinen. Der Fabrikant verließ daraufhin Imgenbroich und führte eine größere Spinnerei in Aachen. Die Spinnerei lief ab jetzt in dem Gebäude der Rauherei in kleinem Stil weiter.
1864
In den vier Fabriken in Imgenbroich inklusive der Spinnerei in Grünenthal arbeiten noch 414 Beschäftigte. Zum Vergleich: In Monschau gibt es noch sieben Wolltuchfabriken mit 1.240 Personen.
1866 Erster Bankrott eines Tuchfabrikanten in Imgenbroich
1869
Die Spinnerei
von Hermann Oskar Werner in Grünenthal arbeitet noch. Sie wurde von Aachen aus geführt, da der Sohn Hermann
Karl Arnold Werner (1858-1905) noch zu klein war.
1870
1870 ca. Gruenenthal. Hofseite. Foto aus Buch Balthasar Hürtgen. 1930. Das Bild (Gemälde ?) ist auch schon im Buch so unscharf. Wer kennt das Original ?
1870
1870 ca. Gruenenthal. Spinnerei. Foto aus Buch Balthasar Hürtgen. 1930.
1872 Erste Überlegungen zum Bau der Rurtalstrasse
Die Menschen inklusive der Monschauer Verwaltung hatten bereits über den Bau der Rurtalstrasse von Monschau nach Einruhr (damals noch mit h) nachgedacht .
13.09.1873
Der "Monschauer Landbote berichtet", dass Monschauer Verwaltungsmenschen die Strecke abgegangen seien. Am 22.09.1874 geht es um Geldmittel für die Projektierung der Rurtalstrasse.
Parallel oder alternativ wurde damals darüber nachgedacht, Monschau zum "Eisenbahnknoten" zu machen und eine Rurtal-Eisenbahn zu bauen. Der kleine Einblick endete mit einer Information, dass K. 1953-61 noch auf einer gelben Naturstrasse mit dem Fahrrad von Widdau nach Monschau gefahren sei.
1874
Letzte Tuchfabrik schloss in Imgenbroich mit der Feintuchherstellung. Früher gab es 12 Industriefirmen in Imgenbroich.
1880
Quelle Buch von Balthasar Hürtgen. "Imgenbroich". 1930, S. 250-254.
Die Aufteilung der Gebäude in Grünenthal.
1881 Spinnerei Grünenthal arbeitet gerade noch
Die Textilherstellung war in Imgenbroich so gut wie zusammen gebrochen. Grünenthal hatte den Vorteil der Energiegewinnung durch Wasserkraft, deshalb arbeitete die Spinnerei
in "Grünenthal an der Roer" noch gerade.
1887.08.14 Jubiläumsfeier in Grünenthal anlässlich der 50-jährigen Tätigkeit von Bertam Fischer.
Jubiläumsfeier in Grünenthal am 14.08. anlässlich der 50-jährigen Tätigkeit von Bertam Fischer, der vorwiegend Arbeiter in der Wollwäscherei war. Der königliche Landrath Herr Rennen überreichte das "Allgemeine Ehrenzeichen" im Auftrage seiner Majestät.
Aus Montjoie'r Volksblatt 34. 20.08.1887.
1889 Ökonomiegebäude des Gutes Grünenthal durch Feuer zerstört.
Am Dienstag vor dem 15.04. wurden die Ökonomiegebäude (landwirtschaftlichen) des Gutes Grünenthal durch Feuer zerstört. - Von Interesse
dürfte es für viele Leser des Volksblattes sein, daß sich die ältesten Leute nicht erinnern können, daß in unserer Pfarrei (Rohren und Widdau) ein Haus durch Feuer zerstört worden ist;
eine Tatsache, wie sie wohl nicht mancher Ort aufzuweisen hat.
Aus Montjoie'r Volksblatt 20.04.1889: Rohren.
1889.08.20 Schenkwirtschaft von Albert
Schmitt (bereits 1886 nachweisbar als Wirt) eröffnet wieder.
Zur gefälligen Anzeige, daß ich jetzt wieder in
dem neu aufgebauten Hause im Grünenthal meine Schenkwirtschaft eröffnet habe. Albert
Schmitt.
- Aus Montjoie'r Volksblatt 24.08.1889: (Anzeige)
1895
Sohn Hermann Oskar Werner ließ an der Stelle, wo früher die Walkmühle stand, gärtnerische Anlagen mit Wasserkünsten schaffen.
1897
Georg Werner.
Letzte Besitzer der Tuchfabrik von Grünenthal war Georg Werner. Sein Bruder hieß H.O. Werner.
Diese Familie Werner soll von 1896-1897 in Grünenthal gewohnt haben. Foto- Quelle: Buch von Balthasar Hürtgen. "Imgenbroich". 1930, S. 250-254.
20.05.2013 Es gibt eine Werner-Chronik im Monschauer GV.
1908
Letzte Tuchfabrik schloss in Monschau mit der Feintuchherstellung.
1914
Vor dem ersten Weltkrieg
waren die Häuser der Tuchfabrik schon leerstehend. Die Gebäude, wo der Belgenbach (am heutigen Parkplatz) in die Rur fließt, gab es schon nicht mehr.
1920
in den 1920 er gab es das erste (?) Telefon im Verwaltungsgebäude "Comptoir". Erst später in Widdau.
1926
Paul Werner war Eigentümer von Grünenthal.
1927 - 1944
Emma Werner (1861-1949) ist mit dem einzigen lebenden Sohn Paul Werner (1888-1954) wieder nach Grünenthal gezogen.
Sie haben dort bis zur Evakuierung in Okt-Nov. 1944 im Steinhaus neben der Linde in Grünenthal beide als Rentner gelebt. Paul war wohl Frührentner, da er einen Klumpfuß hatte. In 1945 wurde dieses Gebäude
zerstört und nicht wieder aufgebaut. Emma Werner lebte später im Altenheim in Monschau.
Wann der kinderlose Paul Werner Grünenthal an wen verkauft hat, ist B.T. 11.05.2014 unbekannt.
1954
In einem 21-seitigen Testament von Paul Werner steht, dass u.a. Elisabeth Kessel Geld erbt. Der Vertrag lag bei seinem Tod in einem Schrank. 12.2013: IN einem Telefonat sagte der Sohn Ludwig Johnen, dass er diesen Vertrag seines Vaters Peter Johnen nicht mehr habe. |