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Hammer in der EIFEL an der Rur
(vff der Rhorn (1463), Rura, Roire, Ru, Roer, Rohr, Ruhr, Rur)

oder modern "Hallo Hammer"


Foto Bernd Tesch 2003. Das wunderschöne Rurtal in Hammer !

Geschichte von Hammer
Wer nicht weiß, was früher war, kann heute nicht verstehen (Der weise Autor ist mir leider unbekannt !). Und die Zukunft sowieso nicht (Ergänzung von B.T. in 2014)

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Heimat Hammer in der EIFEL
und auch die Geschichte des Govers-Tesch-Grundstücks ("Holzhütte") in 52152 Hammer, Grünentalstr. 31, ein bißchen Dokumentation der Hammer-Geschichte begonnen von Bernd Tesch im Dezember 2001 für seine Frau Patricia Govers-Tesch, für sich zum Verständnis des Lebens hier, für die Einwohner von Hammer und weltweit Hammer-Interessierte.

Ich freue mich über jeden Beitrag zu Hammer.

Die Bewohner von Hammer wurden früher von den umliegenden Dörfern auch "Schmankmimm" (Sahne schleckende Katze (Info von Erich Charlier in 2005 und Marlene Rogner in 2007)). Das, weil die Hammerer früher selbst gebuttert haben. Füppsäck" (Füpp = entrahmte Milch) wurden sie auch genannt, wenn sie heimlich die Butter entrahmten. B. Tesch


Der kurze zeitliche Durchblick von Hammer:

Wer "Hammer und die Welt und deren Zusammenhänge" besser verstehen will, sollte bei der Entstehung des Multiversums / Universums anfangen. Da, wo unser Wissen beginnt. Dieses Wissen unten ist in Englisch aus meiner anderen beruflichen website www.berndtesch.de von B.T. kopiert.

Multiversum
Die Wahrscheinlichkeit, dass es vor der Entstehung - und auch noch jetzt - unseres uns irgendwie bekannten Universums andere Universen gegeben hat, ist eher wahrscheinlich als das Gegenteil. Jedenfalls müsste das so nach dem "mathematischen Schluß der Vollständigen Induktion von n auf n+1" so sein. Die anderen Universen können gleichzeitig, vorher oder auch nachher dazu gekommen sein. Ein Verfechter dieser Theorie sagte ´mal sehr klug dazu im TV, dass das schwierig zu beweisen sei, weil wir - wegen der Entfernungen - da nie hinkommen würden.

Vor 10 - 20 Milliarden Jahren
Entstehung des Universums. Neuste Informationen sagen, das Universum sei 12,5 Milliarden alt. Und es gibt vermutlich mehrere Universen.

Vor 380 Millionen
Die Eifel war ein Meer. Die ersten Tierfunde in der Eifel. Z.B. Korallen. Laut Marietta Schmitz am 11.04.2007 kennt sie heute noch Fundorte. Marietta besitzt eine kleine Sammlung.

7.000 - 3.000 v. Chr  
Funde von Steinzeitmenschen an zwei Plätzen in Hammer. In jedem Falle zählt das Gebiet im Hammer-Tal zu den ältesten Siedlungsgebieten der Eifel:
Wer nur die "neuere Geschichte von Hammer" lesen will, kann bei 7.000 - 3.000 v. Chr. unten mit "Erste Hammerfunde" anfangen.

1500 v. Chr. - 650 v. Chr. - 0
Kelten (Hauptvolk Gallier) in Mitteleuropa wie Belgien, Frankreich, Nord-Italien.

1463
Errichtung des "Hermes-Hammer".

1701 Umwandlung des Hermes-Hammer in eine Mahl-Mühle.

2011 Die Zahl der hier lebenden Menschen ist ca. 150 mit erstem Wohnsitz und 200 inklusive zweitem Wohnsitz.


Der lange zeitliche Durchblick von Hammer:

Vor 10 Milliarden Jahren. Multiversum.
"Was war denn vor dem "Urknall Big Bäng", der die Entstehung unseres Universums einleitete? Eine verständliche und logische Überlegung ist die, dass es ausser unserem Universum noch andere vorher und gleichzeitig gegeben hat. Wir sind also ein Teil des MULTIversums. Die Frage nach dem Beweise dafür beantwortet man auch mit der Antwort, dass es räumlich und zeitlich zu weit sei, dort hinzureisen.

Vor 10 - 20 Milliarden Jahren (Neuste Informationen sagen, das Universum sei 12,5 Milliarden Jahre alt.)
Das Universum begann irgendwie zu existieren, indem es ein schwarzes Loch explodierte, in dem die gesamte Energie erzeugt wurde.

Vor 10 - 4.5 Milliarden Jahren
Die Sonne und die Erde wurden geschaffen. Die Erde ist einer von neun großen Planeten der Sonne. Es gibt und war immer große Bewegung im Universum. Möglicherweise hat sich im Universum die Schwerkraft und der Magnetismus verändert. Dies hatte zur Folge, dass Teile aufeinander gedrückt wurden und sich dann Staub erst zu kleineren Teilen zog, die immer größer wurden. Endlich zu Big Rocks, die sich zu Big Planets hingezogen haben. Die meisten von ihnen wurden von der Schwerkraft des größten Teils angezogen, der die Sonne ist. Die neun Planeten konnten der Schwerkraft der Sonne irgendwie entkommen und begannen, sich um die Sonne zu bewegen. Dieses Wachstum dauerte etwa 1 Million Jahre. Alle Männer / Frauen, die in Satelliten gewesen sind, sprechen über den "blauen Planeten Erde", da etwa 70% der Erde aus Wasser besteht. Experten sagen: "Blau ist die Wüstenfarbe des Meeres". Die Sonne ist etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die jeden Moment wechselnde Sonne beeinflusst jeden Moment die Erde, indem sie Teile und Energie dorthin sendet. Seit dieser Zeit gibt die Erde ihre innere Wärme von der Mitte (5-6000 ° C) nach außen ab. Die nächste Nachbargalaxie der Sonne ist die Galaxie von Andromeda. Die Entfernung beträgt 2 Milliarden Lichtjahre. 1 Lichtsekunde sind 386.000 km.

Vor 5 Milliarden Jahren
Die Erde bekommt eine feste Erdrinde (Erdkruste)

Vor 4 Milliarden
Jahren
Sauerstoff (Sauerstoff = O) gab es nicht. Sauerstoff kam aus Pflanzen (= Stromatoliten, Bakterien, Einzeller) als Abfall hervor. Sauerstoff stieg in die Luft und schützte die Erde vor schädlichem Ozon. Es war immer genug H2 in der Luft. Also beide mit H2O verbunden, die als Wasser auf die Erde fallen. Dies ist der Grund dafür, dass jetzt 2/3 der Erde mit Wasser gefüllt ist.


Vor 3 -1 Milliarden
Jahren
Erste Lebenszeichen auf der Erde. Nachdem die Erde kälter wurde, wuchsen die ersten Zellen in der Mikrobe "Archeos" (= das Ursprüngliche). Ob diese Zellen per Meteroit von anderen Planeten kamen oder sich auf der Erde entwickelten, ist nicht belegt. Die Einzeller entwickelten sich dann zu Mehrzellern. Diese spezialisierten sich später u.a. zu Tieren mit Kopf, Schwanz und Augen. Gene organisieren diese Spezialisierung.

Vor 700.000 - 600.000 Jahren
Die Erde war wahrscheinlich ein "totaler Schneeball". Beginn der 1. Eiszeit vor 550 Mio Jahren.

Vor 630 Jahren
Nach den ersten Einzeller entstanden Mehrzeller im Meer. Die Anzahl der Tiere im Meer explodierte förmlich. Die Gründe dafür waren, dass die Vulkane die Hitze zurück zur Erde brachten, Schnee und Eis auf der Erde reduziert wurden und das CO2 aus den Vulkanen in der Luft die Sonne dazu brachte, mehr Wärme auf die Erde zu bringen. Die Temperatur änderte sich von -50 ° C auf + 50 ° C.


Vor 600 Millionen Jahren
: Nachdem die Kruste aussen erkaltet ist, beginnt der Ur-Kontinent "Pangea" auf dem flüssigen Inneren lanmgsam auseinander zu driften.

Vor 400 Millionen Jahren
Pflanzen bedeckten die Erde. Vorher gab es nur Leben im Meer.


Vor 380 Millionen Jahren
Die Eifel war ein Meer. Die wohl ersten ersten Tierfunde in der Eifel, z.B. Korallen. Laut Marietta Schmitz am 11.04.2007 kennt sie heute noch Fundorte. Marietta besitzt eine kleine Sammlung versteinerter Tiere.

Vor 370 Millionen Jahren

Aus Fischen entwickelten sich die ersten Amphibien, indem sie Beine bekamen. Sie entdeckten das Schlammland.

Vor 320 Millionen
Jahren
Insekten bekamen Flügel. Heute machen die Insekten 50% der Tiere aus. Die grösste Ordunung der Insekten sind die Käfer.


250 Mill: Der Ur-Kontinent Pangea hat sich geteilt in den Nord-Kontinent Laurasia und den Süd-Kontinent Gondwana

Vor 250 Mio Jahren
Die wohl ersten nachgewiesenen Zeichen von Pflanzen-Leben in der Nord-Eifel. Diese ist ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges. In 1958-59 wurden bei Woffelsbach (Pölchesberghang) versteinerte Pflanzen aus dem Erdaltertum gefunden.

Vor 170 Mio Jahren
Die einteilige Pangaea (umgeben von dem Meer namens Panthalassa) ist auf der Erde bisher in zwei große Blöcke getrennt. Der nördliche Teil wurde Laurasis genannt und umfasste N-Amerika, Europa, Asien und den Nordpol. Der südliche Teil wurde Gondwana genannt und umfasste Afrika, Südamerika, Indien, Anarctica und Australien.



Vor 150 Millionen Jahren: Das Auseinanderdriften des Nord- und Süd-Kontinentes in einzelne große Landmassen dauert Millionen Jahre.


Vor 150 Millionen Jahren
Erste Tiere entdeckten das Land (carbs = Pfeilschwanzkrebse). Der große "Dinosaurier" entwickelte sich.


Vor 135 Millionen Jahren
Trennung des ersten Gesamtkontinentes Pangea in den Nordteil Laurasia und den Südteil Gondwana.

Vor 65 Millionen Jahren
Nordamerika und Eurasien hängen noch zusammen, driften aber an den heutigen Alpen auseinander. Südamerika trennt sich von Afrika. Die Antarktis ist zum größten Teil an ihrer heutigen Position doch Australien hängt noch an ihr. Indien hat sich von Afrika gelöst und bewegt sich auf Eurasien zu. Theorie: In insgesamt weiteren 500 Millionen Jahren könnte sich der Großteil der Landmasse unserer Erde aufgrund von Kontinentaldriften wieder zum Superkontinent "Pangea Ultima" zusammenschieben.

Ein Asteroid tötete alle Dinosaurier. Die Dinosaurier waren auf einigen Kontinenten. Vom südlichen Teil der Erde (genannt Gondwanaland) trennten sich Afrika und Indien.

Vor 50 Millionen Jahren

Das Devon ist eine geologische Formation des Paläozoikums und umfasst den Zeitraum um 50 Mio Jahre. Die Eifel ist als ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges im Zeitalter des Devon geprägt. Das Hohe Venn ist die höchste Erhebung. Der Boden besteht aus Grauwacken, Quarziten, Tonschiefer, Mergeln, Kalksteinen, Dolomiten und verschiedenen Eruptivgesteinen. Mit 100 Mio - 1 Mio wird der Zeitraum der "Erdgeschichte" im Lexikon angegeben, wo sich das Leben besonders entwickelt. Das Paläozoikum ist der Zeitraum von 100 Mio - inklusive 45 Mio Jahre.

Vor 44 Millionen Jahren
Früheste Zeichen von Tieren in der Eifel: In (oder nach ?) der Zeit der Vulkanausbrüche gab es in der Eifel eine reiche Fauna und Flora. In der Eckfelder Maar bei Manderscheid in der Vulkaneifel fand man ein Skelett des Urpferdes (Propalaeotherium voigti) mit den Abmassen 35-40 cm Schulterhöhe und ca. 70 cm Gesamtlänge.

Vor 600.000 Jahren bis 12.000 v. Chr.
Es wechselten sich vier Eiszeiten ab. Aber es wurde immer wärmer.

Vor 300.000 Jahren
Frühe Zeichen von Tieren in der Eifel: In Rurberg fand man Unterschenkelknochen des "Rurberger Wildpferdes (Equus caballus)". Es hatte schon die Größe eines Ponys.

Vor 25.000 Jahren
Der "Homo Sapiens" existierte.

Vor 13.000 Jahren

Im Nordwesten Indiens zwischen den Flüssen Indus und Sarawah begann eine Zivilisation. Sie hatten Häuser mit drei Etagen und 8.000 Wasser. Diese Zivilisation in Indien stoppte aus unbekannten Gründen vor 1.500 vor Christus. Möglicherweise war ein Klimawandel der Grund. Dies war lange vor der ägyptischen Zivilisation. Später kamen die Indogermanen aus dem Norden und die Einwohner zogen nach Süden.

Indogermanen
sind Menschen, die die gleichen Sielungsgebiete hatten. Und daher auch dieselbe Sprache sprachen. Sie stammen aus dem Ursprungsgebiet um die Mährische Pforte herum (zwischen Sudeten und Karpaten: sächsisch-thüringischen Schnurkeramiker). Sie kommen nicht aus Indien, sondern sind als hellheutige Menschen dorthin gewandert.

Vor 12.000 Jahren
Aufgrund einer Klimaänderung hin zum Kälteren wurde die Eifel mit Buchen bedeckt. (30.04.2008 Information eines Försters von Monschau. Diese obere Feststellung ist nicht ganz bewiesen.)

Vor 10.500 Jahren
Ende der 4. Eiszeit. Große Naturkatastrophe.
Die Temperatur soll hier 4-5°C unter heutigen Temperatur gelegen haben. Man konnte durch Ausgrabungen bei Buchenloch bei Geroldstein nachweisen, dass in der Eiszeit hier die Tiere Eisfuchs, Renntier, Schneehasen, Schneehuhn und eiszeitliche Käfer gelebt haben.


5.500-2500 v.Chr.
Die Klimaerwärmung verursachte, dass im Eifelraum Mischwälder entstanden: Eichen, Linden, Ulmen, Eschen. Erst in der kühler werdenenden Zeit zogen sich die Eichen auf Ebenen zurück. Und die Buche wurde der meist verbreitet Baum.

(➚ Frühgeschichte)
Eisenzeit
  späte Bronzezeit  
  mittlere Bronzezeit
  frühe Bronzezeit
Bronzezeit
    Kupfersteinzeit  
  Jungsteinzeit
Mittelsteinzeit
Pleistozän     Jungpaläolithikum  
    Mittelpaläolithikum
    Altpaläolithikum
  Altsteinzeit
Steinzeit

1 Mio - 1.800 v. Chr. Steinzeit

1 Mio - 8.000 v. Chr. Altsteinzeit
Primitive Steinwerkzeuge. Jäger, Fischer, Sammler. 500.000 v. Chr. Jäger und Fischer waren in der Region um Aachen.

8.000 - 4.000 v. Chr. Mittelsteinzeit

Steinwerkzeuge als Kleingeräte, sogenannte "Mikrolite" (oft nur 2-3 cm groß) sind charakteristisch für die Mittelsteinzeit. Besser behauene Steinwerkzeuge. Beginn der Töpferei. Viehzucht. Körneranbau (Gerste). Wildgruben zum Tierfang. Hund.

8.000 - 3.000 v. Chr.

Erste Funde in Hammer von Norbert Charlier, Sohn von Erich Charlier und Schülern.

Die ersten Funde wurden durch Experten des Rheinischen Landesmuseums Bonn (?) geschätzt. Diese ersten Funde in Hammer wurden 1959 durch den damaligen Schüler und Sohn von Erich Charlier, Norbert Charlier, gemacht als ein Bagger hinter dem Hotel Schütt arbeitete. Schüler und Lehrer Charlier fanden bei systematischem Suchen an zwei Stellen: Schaber, Bohrer, Keile, Messer, Speer- und Pfeilspitzen. Es konnten zwei Steinzeitsiedlungen diesseits und eine weitere jenseits der Rur, beide unweit auf einem Hügel von Hammer in Richtung Dedenborn gelegen, lokalisiert werden.

Nach Beurteilung durch den damaligen Hammerer Lehrer, Erich Charlier, müssen zahlreiche Feuersteinwerkzeuge nach ihrer Art der Bearbeitung der Mittleren Steinzeit zugeordnet werden ("Hammer- das Dorf im Rurtal" von Kurt Förster. Herausgeber Eifelverein Ortsgruppe Eicherscheid. Nov. 1995) 09.02.2003: Herr Charlier erzählt mir in Hammer, dass sein Sohn Norbert bei Baggerarbeiten ein Feuersteinwerkzeug gefunden hat und er daraufhin die Gegend systematisch mit Schülerketten abgesucht hat. Die Funde sind (ab ?) im Rathaus in Simmerath in Vitrinen zu sehen. Die als "Artefakte", Werkzeuge der Urmenschen aus der Erdneuzeit / Quartär in Hammer, gekennzeichneten Teile sind machmal nur 1,5 - 4 cm gross. Die Pfeilspitzen wurden - zur Anschauung - wieder neu mit Hölzern verbunden. Besonders eindrucksvoll sind ein Kerbschaber und ein Bogenschaber aus Hammer in diesen Vitrinen.

4.000 -1.800 v. Chr. Jungsteinzeit.
Sehr gut bearbeitete Steinwerkzeuge. Oft geschliffen und poliert. Steinbohrmaschine. Ackerbau. (Gerste. Weizen. Hirse. Hülsenfrüchte. Flachs). Webrahmen. Spindel. Oftmals verzierte Tonwaren (Band- und Schnürkeramik). Die Menschen griffen massiver in die Eifel-Landschaft ein. Abholzungen und Brandrodungen zum Zwecke für neue Felder und Viehwrtschaft.

3000-2500 v. Chr.
Der Mensch beginnt großräumiger in die Natur einzugreifen. Abholzungen und Brandrodungen für Getreideanbau und Viehzucht. Anschliessende Verödung der Flächen, weil man nichts mehr anbauen konnte. Heideentstehung.

Ca. 1450 v. Chr.
Die "grossen und blonden" Germanen entwickeln sich in Skandinavien und Norddeutschland. Sie breiten sich allmählich z.B. durch die Gruppe der Teutonen nach Süden aus und vertreiben später die Kelten über das Westufer des Rheins.


Keltensiedlung im Turm der Burg Nideggen. Dargestellt in einem Modell wie sie möglicherweise auf einem Hügel / Berg gelebt haben. B.T. hat die größte bisher in Europa gezeigte Ausstellung über die Kelten 2010 in Bad Völcklingen (bei Saarbrücken) gesehen (mit wunderbarem Katalog). Und die Mini-Kelten-Ausstellung in St. Vith in 2011 im Heimat-Museum (mit kleinem Katalog über die Keltengräber in Belgien). Dieses Modell ist das beste mir bekannte, welches eine Vorstellung über ihre Siedlungsweise vermittelt.

750-450 v. Chr.: "ältere Eisenzeit"
Die "Indogermanen" (oder außerhalb Deutschlands auch "Indoeuropäer" genannt) sprechen Sprachen, die im Wortschatz und Formenbildung stark übereinstimmen: Von den Indern bis zu den Germanen. Die Völkergruppe der Kelten spricht eine indogermanische Sprache. Die Gallier (lat. Galia) waren das Hauptvolk der Kelten. Sie wohnten in Gallien, d.h. in West-und Mitteleuropa, in den Alpenländern und im Balkan. In der Zeit von ca. 750-450 v. Chr., der "älteren Eisenzeit", waren sie auch Träger der "Hallstatt-Zeit". Diese war u.a. ausgeprägt durch mehr Eisen-Schmiedearbeit. Gallien umfaßte z.Zt. der römischen Republik ca. Belgien, Frankreich und Oberitalien.

Die Kelten. – Die Schmiede Europas Mit der »keltischen Völkerwanderung«, die seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. große Teile Europas erfasste, bildete sich eine hoch entwickelte städtische Kultur (ca. 450-100 v. Chr.) heraus. Die Vorherrschaft der Kelten beruhte auf der Überlegenheit ihrer eisernen Waffen, Produkte eines leistungsfähigen Schmiedehandwerks.

400 - 200 v. Chr.

Die Germanen dehnten sich nach Süden aus und vertrieben allmählich die Kelten, die über den Rhein auswichen. Die Kelten eroberten / besiedelten allmählich Gallien, Oberitalien (400-200 v. Chr. bedrohten sie die Römer vor Rom), Spanien, England und Irland. Die Gottesmutter der Kelten "Brigida" wurden in christlichen Zeiten zur "St. Brigitta". Sie ist bis heute noch in Erinnerung und wird in Einruhr noch verehrt.


Kelten-Anlage mit den drei Gottheiten bei Nettersheim-Oesch. Foto B.T.. 04.09.2006

191 v. Chr

Die Römer hatten alle Kelten südlich der Alpen unterworfen. Keltische Nachweise durch Funde sind im Monschauer Land und in Hammer nicht bekannt.
Im ehemaligen Nachbarkreis Schleiden wurden bei Nettersheim und Oesch Ausgrabungen von keltischen Heiligtümern gemacht: Drei weibliche Gottheiten. Allerdings gibt es heute noch landschaftliche Wälle und Worte, die von den Kelten kommen. https://www.uni-trier.de/index.php?id=37329

58 - 51 vor Chr

Der Römer Caesar hatte im "Gallischen Krieg" zuerst die Gallier-Kelten (= Gallia Transalpina) nördlich der Alpen unterworfen. Da die zahlenmäßig überlegenen, aber im Krieg nicht so geschulten Germanen aus den Nachbarländern "der römischen Provinz Galliens (ca. Frankreich heute)" wie Belgien, Niederlande und am linksrheinischen Ufer den Römern Widerstand leisteten, eroberten die Römer diese germanischen Gebiete. Diese linksrheinischen Gebiete nannte man später "die römische Provinz Germanien". Fast alle Kelten und viele Germanen wurden "romanisiert". Zur Überwachung dieser Gebiete wurden weite Wege mit Türmen und befestigten Lagern aus Holz angelegt. Durch diese Abholzung litte der "Urwald" mehr und mehr.

Die Römer kannten aber wohl das Rurtal. Und natürlich die Verbindungswege von Trier bis Köln
Wann die Römerzeit genau begann und endete ist nicht genau bekannt. Aber der Beginn liegt wohl bei 58 v. Chr. Das Ende bei ca. 400 n Chr.
- Die Römer waren nicht nur Eroberer, sonderten verbesserten auch die Lebenssituation der "Ur-Einwohner" mit Thermen, Aquädukten und bäuerlichen Gutshöfen. Diese wurden auch "Römische Villa" genannt (Aus Villa Rustica. Die Eifel. Zeitschrift des Eifelvereins. Heft 4, 2014. Die Villa rustica (250 m x 120 m) in Blankenheim (1. bis 4. Jahrhundert n. Chr) ist ab Juli 2014 wieder der Bevölkerung zugängig).
- Interessenten an den "Römern" hier können sicher im Internet unter dem EU-Projekt "Strasse der Römer" (Agrippastrasse. Via Belgica. Erlebnistraum Römerstrasse) mehr finden.
- Natürlich waren die Römer an vielen Stellen auch im Monschauer Land: Es gibt hierzu reichlich Funde. Sogar drei Orte: Mützenich (Römerhelmfund in 1783, www.hammer-eifel.de/Muetzenich/Muetzenich.htm , Konzen, Kesternich), deren Namen sogar auf römische Wurzeln hinweisen. Sie lagen wohl an oder in der Nähe von römischen Straßen.
-  Die heutige "Rur" hieß z.Zt. der Römer "Rura".
-  0-200 nach Chr.: Zahlreiche archäologische Funde bezeugen eine erste umfangreiche Erschließung des hiesigen Raumes "Simmerath" durch die Römer. Erinnerungen der Menschen gehen weiter durch mundartliche Worte, Straßen und Flurbezeichnungen in Einruhr, z. B.: "Auf dem Römer" oder "Römischer Kuhl". http://www.hammer-eifel.de/Einruhr/Einruhr.htm .

Vor und um das Jahr 0
-  Zur Römerzeit führte eine Straße, aus den westlichen Regionen kommend, über das Venn von Konzen kommend an Simmerath vorbei über Kesternich nach Einruhr zur Heilsteinquelle. In Einruhr weiter durch eine Furt bei der Einmündung der Erkensruhr in die Rur. Und weiter in das Rheingebiet.

- Caesar berichtete auch, dass er 56 v.Chr. mit seinen Truppen durch einen undurchdringlichen Urwald "Arduenna Silva (Wald der Arduenna) und Sümpfe musste!
- Die Römer verleihen der Stadt Aachen und Umgebung eine erste Blütezeit, 400 Jahre lang.

250 nach Chr.
Völkerwanderung: Bewaffnete Germanen überquerten den Rhein Richtung Westen. Dabei überfielen sie die Gallisch (= keltisch)- Römische Bevölkerung. Für den Bau der Schutzanlagen und Wachttürme brauchte man jede Meneg Holz aus den EIFEL-Wäldern.

400-500 nach Chr.
Die Franken brachten die römische Staatsorganisation zum Einsturz. Erste planmäßig Besiedlung dieses Eifelraumes durch die Franken mit Rodung der Wälder zum Anlegen von Feldern. Die Menschen waren damals schon christianisiert.

486 nach Chr.
Nach dem Abzug der Römer kamen die Franken. Clodwig I gilt als Gründer des Frankenreiches. Er vernichtete die verbliebenen Römer.

747-814 Karl der Große

Karl der Große, auch Karl I. genannt, lateinisch Carolus Magnus bzw. Karolus Magnus, französisch und englisch Charlemagne (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748;[1] † 28. Januar 814 in Aachen), aus dem Geschlecht der Karolinger war seit dem 9. Oktober 768 König des Fränkischen Reiches und seit dem 25. Dezember 800 Römischer Kaiser. (aus Wikipedia)

769
Der Frankenkönig "Karl der Große" erhebt Aachen wegen seiner strategischen Lage und der heißen Quellen zur Pfalz. Damit wird Aachen zum bevorzugten Aufenthaltsort des Hofes.

888 Konzen ist die älteste Siedlung des Monschauer Landes
Der Ort Konzen, 7 km im N von Hammer, ist die älteste Siedlung des Monschauer Landes. Er war einer der 43 fränkischen Königshöfe von "Karl dem Großen" und damit politischer, wirtschaftlicher und kirchlicher Mittelpunkt. Erstmals 888 erwähnt, war Konzen Jahrhunderte hindurch Sitz der Verwaltung. Von hier aus ging auch die weitere Besiedlung des Umlandes durch Rodung der Wälder.

881-892 Die Normannen fallen auch in der Eifel ein! Die ersten Nachrichten zur Ankunft der Normannen erreichten 891 die Eifel. Normannen sind ein Stamm der Germanen, Nordmänner, aus den skandinavischen Gebieten Dänemark, Schweden und Norwegen. Sie waren keine seefahrenden Wikinger, höchstens die Nachfolger früherer Wikinger, also nun Landräuber. Normannen aus Dänemark fuhren mit ihren schnellen Booten und Beibooten aus Eichenstämmen auf den Verkehrswegen der Flüsse aufwärts nach Süden, zuerst von der Rheinmündung aus. Sie zogen diese Boote teilweise auch auf dem Land hinter sich her. Offensichtlich metzelten sie Menschen wie Vieh nieder. Sie plünderten Städte, Landgüter, Villen, Kirchen und Klöster, später auch per Reiterei. Feuer zerstörten die Holzteile der Gebäude. Unter anderem haben sie Spuren hinterlassen in Maastricht, Lüttich, Neuss, Kornelimünster, Köln, Bonn, Aachen und Büllingen (Belgien), also auch fast in der Nähe von "Hammer in der Eifel". Sie zerstörten Teile der Kloster Stablo und Stavelot bei Malmedy im Dezember 881. Mit Geschrei, Schwert und Feuer zerstörten sie die Gebäude und führten ihre Plünderungszüge durch. Der gelehrte Mönch und spätere Abt von Prüm, Regino, schrieb dies in einer "Weltchronik" (alle wichtigen Ereigneisse der Zeit) 892, also 10 Jahre später, auf. Das Kloster in Prüm wurde 892 noch einmal angegriffen und zerstört. Danach zogen sich die Normannen aus diesem Gebiet zurück. Sie setzen sich um 910 in der Normandie in Frankreich fest. Quelle: Hubert Jenniges. Vortrag gehalten auf der Jahreshauptversammlung des Geschichts- und Museumsvereins zwischen "Venn und Schneifel" am 24.03.2012 in St.Vith. 04.09.2023: Information über den 2023 im "Prümer Landboten" Nr. 159 enthaltenen Artikel vom Archivar Bernhard Stein des MonschauerGeschichtsvereins. www.gv-mon.de. BT. Karte der Raumzüge (Quelle: Wikipedia)

1265
Die Rodung und anschliessende Besiedlung des "Monschauer Landes" verlief wohl so, dass nach dem Anzug oder dem Machtverfall der Römer hier ab 500 wieder mehr Wald wuchs. Die neue Besiedlung setzte durch die Karolinger um 800 ein. Zuerst waren das wohl königliche Forstverwaltungen. Sobald mehr Menschen zusamman kamen, hat man Kapellen und Kirchen gebaut. Um 1265 (Dr.Elmar Neuß am 24.10.2013) setzte langsam eine Besiedlung ein nördlich der Rur: Lammersdorf - Strauch -Kesternich - Reichenstein. In dieser Zeit waren die Limburger die hier Ton angebenden. Wie diese Besiedlung genau verlief ist nicht beschrieben. Deshalb muss man Indizien sammeln aus der Siedlungsweise, Siedlungsformen, Monschauer Landrecht, und mehr.

1300 Trennung des Kirchenbezirks Simmerath von der Mutterpfarrei in Konzen
Falls in dieser Zeit in Hammer schon Menschen in Häusern gelebt haben sollten, wären diese vor 1300 nach Konzen und nach 1300 sicher in Simmerath zur Kirche gegangen.

Informationen zur Geschichte von Monschau

Informatonen zur Geschichte der Belgenbacher Mühle und der Hammerer Mühle

ab 1300

1
342
Erstmalige Erwähnung der Gemeinde Simmerath in einer Akte im Waldrecht.

1346
Erstmalige Erwähnung der Kirchengemeinde Simmerath neben der Mutterkirche in Konzen.


1347-48
Die Pest bricht in Europa aus. Mit der Pest kam der Schrecken vor dem normalen Ende, einem qualvollen Tod durch tagelanges Ersticken, und vor einer schwärzlich verfärbten Leiche mit aufgeplatzten Pestbeulen. Und vernichtet 1/3 der europäischen Bevölkerung von 36 Millionen West- und Mitteleuropäer. Bei der Epidemie blieb keine Familie verschont, Orte wurden entvölkert, Gebiete verödeten, betroffen waren Reiche und Arme, der Tod wirkte als großer Gleichmacher. Wer überlebte suchte Trost im Leben. Die Anziehungskraft des Glaubens verblaßte, die Moderne erschien am Horizont (Norbert Lüdtke in DER TROTTER 91 (2002), Zeitschrift der Deutschen Zentrale für Globetrotter dzg). Welchen Einfluss das auf dieses Gebiet hatte ist BT. unbekannt.


1350
In diesem Jahr war ein extremer Kälteeinbruch in Deutschland, der auch extreme Folgen bei den Menschen hinterließ.


1350-1450
Gründung von Eicherscheid durch erste Siedler.

1369
Reinhard von Schönforst verteilt seinen Besitz auf seine Söhne. Johann erhält Fronrath (Alt-Eicherscheid).


ab 1400

1400 - 1450 n. Chr. In
den Schleidener Landen begann eine Blütezeit der Eisenindustrie. Wo die Voraussetzungen von genügend Wasser, Erze und Holzkohle waren, entstanden Betriebe. Vermutlich gab es ein Hüttenwerk in dem Eisenwerk "Pleushütte" (1551 erstmalig erwähnt). Von der Langenscheiderhöhe führte ein steiler Schleppweg nach Hammer. Hier wurde vermutlich das Rohmaterial "gehammert" = bearbeitet. Unmittelbar neben Pleus liegt Pöelsbruch (Poel = Pfuhl), welches vermutlich auch ein Grubenfeld für Erze gewesen ist.

1433 (35)
- 1609 Das gesamte Monschauer Land fiel ab 1433 (oder 1435 ?) vom Herzogtum Limburg an das Herzogtum Jülich.

1462

Eicherscheid zählt nur 15 Häuser. Die Wälder unterhalb nach Hammer waren noch nicht gerodet.

1463 - 1645
Es gibt keine bekannten Quellen über Hammer außer zur Hammer-Mühle.

1469
Herzog Wilhelm zu Jülich verpachtet die Alt-Belgenbacher Mühle an Arnolden von Dornscheid (Ortsteil und Flurname von Eicherscheid) auf 24 Jahre. Pacht: 13 Malter Hafer sind nach Montjoie zu liefern.

1470 
Die eigentliche Entstehung des Ortes Einruhr (heute am Rursee) ist auf das 1470 (?) gegründete Eisenwerk "Pleushütte", vormals "Rurhütte", am gegenüberliegenden Ufer der Rur zurückzuführen. Der Ort Einruhr diente den Arbeiterfamilien als Wohnstätte. Mit steigender und erweiterter Produktion stieg auch die Zahl der Einwohner und deren Wohlstand. Anmerkung von B.T.: Mir ist keine Urkunde bekannt, die das zeitlich belegt. Ich vermute diese Zahl ist nicht belegt.

1475
Die Ortschaft
Roetgen wird erstmalig erwähnt. In 1656 wurden in 27 Häusern 150 Einwohner gezählt. Seit dem 01.01.1972 wurde aus den Ortschaften Rott, Roetgen und Mulartshütte die Gemeinde Roetgen. Erwähnung des Namens Eysscheit.


Das Hammerer Eisenwerk im Überblick
Das Eisenwerk > die Mahlmühle > das Wochenendhaus > das Wohnhaus

1462-3: Der Eisenhammer "Hermeshammer" arbeitet ab 1462-3
1701: Die Umwandlung in eine Mahlmühle 1701
1803: Die Mahlmühle geht vom Jülicher Besitz in den Privatbesitz von Quirin und Sohn Ger(h)ard Breuer über
1945-46: Ende des Korn-Mahlbetriebes
1969: Die Umwandlung in ein Wochenendhaus 1969
2004: Die Umwandlung in ein Wohnhaus 2004


1462-63
in Hammer hat man auch den Versuch gemacht, Erze selber abzubauen und in einem Hüttenwerk daraus Eisen zu gewinnen. Es gibt kleinere Halden, deren Erze wahrscheinlich auf einem auf einer Flurkarte eingezeichneten Gemeindeweg von den "Hermesbenden" abtransportiert wurden. Es soll an den "Benden" auch einen eingestürzten Stollen eines Berggeländes geben. Vermutlich waren die Besitzer der Gruben eine Familie "Kaulen (später Kaulard)" (mundartlich Kuhlen = Grube). Unklar ist, ab wann die "Kaulen" die Gruben in Hammer besaßen, da erst 1680 Zeugnis vorliegt, daß eine Gertrude Offermann einen Johann Kaulard heiratete. Es gibt bei der Buchautorin Käthe Braun (Bilder aus alter Zeit "Simmerath") auch den Hinweis, dass das Erz im Tagebau in Huppenbroich abgebaut wurde und auf Wagen nach Hammer transportiert wurde. In 2011 soll es noch die vergitterten Stollen in Huppenbroich geben. Bau eines Hammerwerkes "Hermeshammer" in Hammer als die Eisenindustrie einen Aufschwung erlebte. Erze wurden zum Ofen gefahren und anschließend das Eisen in die Städte gebracht. Es gab Arbeit für Hüttenleute und Schmiede. Erinnerungen zeigen die Namen: Schmidt, Schmitz, Schmidden, Hufschmied, Hammerschmidt, Hütten, Klinkhammer. Unbekannt ist die genaue, insbesondere erste Entstehung des Eisenhammers in Hammer. Aber da dieser nur mit Wasserkraft arbeiten kann, muss es um 1463 gewesen sein, weil dann die fürstliche Genehmigung für das Absperren der "Rohr (Rur)" durch ein Wehr erteilt wurde. Aus diesem "Hermeshammer" leitet sich der kürzere, spätere Name des Dorfes Hammer ab, der vermutlich aber erst als Kurzname aus dem Hermeshammer (1650 -1700) übrigblieb (Quelle: Kommission der Universität Köln, die Hammer und Eicherscheid historisch untersucht hat). Anmerkung von B.T.: Man muss zum Verständnis sagen, dass "in alten Zeiten" überall an Flüssen hier in der Eifel Wasserräder standen, die als "Mühlen" oder "Hämmer" funktionierten. So reihte sich z.B. im unteren Vichtbachtal von Zweifall bis Stolberg ein Hütten- und Hammerwerk an das andere. Flurnamen erinnern noch heute an: Alter Hammer, Junkershammer, Plattenhammer, Bernhardsammer, Binsfeldhammer. Zum Erhitzen der Erzsteine nahme man Holzkohle. Die Köhler der Eifel stellten diese in einm aufwendigen Verfahren her. Eichen- und Buchen-Scheite wunden kegelförmig aufgestellt und mit Erde und Lehm abgedeckt. Unten wurden Löcher zum Luftbekommen und oben Löcher zum Rauchentweichen eingestochen. Das Holz schwelte dann Tage bis Wochen. Übrig blieb energiereiche Holzkohle. "Zum Erzeugen einzigen Wagens Eisen benötigte man sage und schreibe 36 Wagen Holz" (Ulrich Siewers, Rheinische Heimatpflege in 3/2016).

Erstmalige Erwähnung des Gebäudes am 30.11.1463. Heinrich von Bailen, Forstmeister zu Montjoie, belehnt im Auftrage des Junkers Tönis von Pallandt, Herrn zu Rulandt, zur Zeit Pfandherr von Montjoie, den Meister „Hermann Hammerschmiedt aus Eupen“, Meister Heinrichs Sohn, erblich damit, in dem „Waldgeleide beeneden Montjoie uff der Rohre entgegen Eicherscheid, das Wasser daheselbst zu ihrem Hammer und Handwerksluiden durch ein Wehr absperren zu dürfen.“ Für die Absperrung musste der Pächter Hermann (Hermes) Hammerschmiedt 3 Goldgulden jährlich bezahlen. Vermutlich hat dieser Hermann, genannt "Hermes", Hammerschmiedt dem Ort auch den Namen "Hermeshammer“ gegeben. Das Gebäude (oder nur Teile davon ?) ist in 2004 erhalten, jetzt: Am Hammerwerk 23. Heinrich Tzerton (geb. ca. 1390, aus Eupen) ist der Vater von Hermann. Ob dieser schon das Hammerwerk betrieb, ist unbekannt. Hermann Hammerschmiedt (geb. ca. 1440) bekommt die Genehmigung, Wasser von der "Rohr" abzuzweigen. Es existiert ein Dokument darüber. 30.04.2006 Das Original gibt es scheinbar nicht mehr. Nur eine Abschrift. Anmerkung von B.T.: 1469 war der Landesherr der "Herzog Wilhelm zu Jülich" 10.08.2013. Den Namen Heinrich Tzerton erfuhr ich durch Prof.Dr Alfred Minke, Université catholique de Louvain, Staatsarchivdirektor a.D..

1676
Der Eisenhammer in „Hermeshammer“ ging an den Pächter "Hoppe Peters Wittip" über. Damit ist wahrscheinlich die Witwe des Hoppe Peters gemeint. Da er / sie die drei Goldgulden nicht bezahlen konnte, wurde die Produktion stillgelegt.  

1701 / 1702
Die herzogliche Güterverwaltung gestattet Johann Heck aus Eicherscheid den "Eisenhammer in Hermeshammer“ zu einer Mahlmühle umzuwandeln, da die Eisenindustrie mit Eisenhämmern an Bedeutung verlor. Die Güterverwaltung behielt sich das Vorkaufsrecht für den Fall vor, dass auch die Mühle Zahlungsschwierigkeiten haben würde. Dieses war bereits am 20.08.1729 soweit. Die Mühle wurde fürstliches Eigentum und an den Pächter der Belgenbacher Mühle Johann Wilhelm Breuer verpachtet. Anmerkung von B.T.: Aus dieser Aussage geht hervor, dass das Eisenwerk / Mahlmühle bis 20.08.1729 offensichtlich Privateigentum war.

1729
Die Mühle in Hermeshammer gehörte Pfalzgraf Karl Wilhelm zu Jülich und Berge. 1729 wurde dem Pächter der Belgenbacher Mühle auch die Mühle im Hermeshammer verpachtet. Dieser Pächter war seit 1716 „Schultheis und Rentmeister Johann Wilhelm (Bewer ?) Breuer".

1759
Erbpachtvertrag für Belgenbacher und Hammermühle. Pächter war „Schultheis Jean Wilhelm Breuer aus Bickerath".    

1792
Erbpachtvertrag für Belgenbacher und Hammermühle geht auf Quirin Breuer (Sohn von Pächter „Schultheis Jean Wilhelm Breuer aus Bickerath) über. Zu dieser Zeit waren die Mühlen in den Callen (Calltal), (T)Diefenbach, Belgenbach und Hermeshammer in der Hand der Familie Breuer.

1800 -1803
Zwischen 1300-1700 gab es im Amte Montjoie nur vier Bannmühlen (Ewald Fink, 1981): Tiefenbacher Mühle, Mühle in den Callen (Calltal), Mühle in der Belgenbach, Eifferstmühle in Montjoie. Die Hammermühle kam seit 1701 als Mahlmühle dazu; wird aber bei Ewald Fink nicht als Bannmühle aufgeführt. Bis 1803 war die Belgenbacher Mühle (vermutlich auch die Hermeshammer-Mühle) Eigentum des Landesherren und daher eine Bannmühle. Das bedeutete, dass die Bauern / Dörfer an einer bestimmten Mühle ihr Korn mahlen lassen mussten. Die französische Besatzungsmacht verkaufte die fürstlichen Güter an private Personen.

1803
erwerben Quirin Breuer (der ab 1792 der Erbpächter war) und Sohn Gerard Breuer die Belgenbacher und Hammer Mühle in Aachen.

Ca. 1920
Maria Fink (geb. Müllenmeister) erbte die Mühle in Hammer. In der Belgenbacher Mühle wurde kein Korn mehr gemahlen, weil in dieser Zeit Elektrizität nach Eicherscheid kam. Damit gab es elektrische Mühlen und die Belgenbacher Mühle mit Wasserkraft wurde dadurch überflüssig.

Ca. 1944 - 45
Bis 1944-45 fuhren die damaligen Eigentümer Anton Fink und Frau Maria Fink (geb. Müllenmeister) aus Eicherscheidmit das Korn mit einem Pferdefuhrwerk von Eicherscheid nach Hammer.

Ca. 1952
Demontage der alten Kornmühle.

1956
Nach dem 2. Weltkrieg verfiel das ehemalige Hammerwerk immer mehr. Im Jahre 1956 stürzte das schiefergedeckte Dach ein. Eine Restaurierung wurde verpasst. Wasserzufluß war damals noch vorhanden, aber die Wasserzufuhrrechte wurden nicht mehr verlängert.

1969
Goffart und Münzenberg kaufen die Mühle und begannen mit dem Umbau.

1985
Frau Münzenberg verkauft das Haus an Dr. Blume.

2003
Dr. W. Blume verkauft das Haus an Christian Didi.


ab 1500

1502
Ab 1502 liegen Steuerlisten im Düsseldorfer Staatsarchiv. Dieses sind wohl die ältesten Listen aus denen man Informationen über zahlende Menschen dieser Gegend mit deren Namen entnehmen kann. Ab 1637 gibt es hier erste Nachweise durch die Kirchenbücher.

1521
Rohren wird erstmalig erwähnt

1531

Widdau (Wittau in 1770 auf der Karte) wird erstmalig erwähnt.

1543
Krieg des Herzogs von Jülich (zu dessen Gebiet auch Hammer gehörte) gegen den deutschen Kaiser. Dadurch gab es schwere Zeiten für die Menschen hier. Durch kriegerische Ereignisse und Kampfhandlungen wurde auch die Tiefenbachermühle zerstört. Der Tiefenbach mündet in die Rur bei Dedenborn.

1552  
Seit 1552 wurde auch in Pleushütte (vorher Pleushammer geheissen) am Südende des heutigen Rursees bei Einrur Roheisen aus dem hier enstehenden Raseneisenstein gewonnen und verarbeitet. Dieser wurde "Katz" genannt . Der "Katzenstein" war ein Grenzstein mit einer möglichen Strassensperre / Wehranlage. "Katzenbalgen" bedeutet, "sich wehren". Der "Katzenstein" hat nichts mit dem Haustier Katze zu tun. Anmerkung UCR: In Hammer wurde in früheren Zeiten anscheinend auch gelegentlich Pyrit gefunden ("Katzengold" besteht aus 46,6 % Eisen und 53,4 % Schwefel).

1550
50 Feuerstellen werden in Eicherscheid gezählt.


ab 1600

1609
Das alte Herzogtum Jülich Kleve Berg ging größere Staatsverbände ein.

1618-48
Der "Dreißigjährige Krieg". Ob und inwiefern dieser eine Auswirkung auf das Leben der Menschen dieser Gegend und / oder Hammer hatte, ist B.T. unbekannt.

1636  
Auch Seuchen und Hungersnöte, wie in dem Pestjahr 1636, brachten große Schicksalsschläge für die damalige Bevölkerung.

1637
Erst ab hier gibt es erste Daten von den Kirchen hier (Info von Maria Heiler in 2005). Die Kirchen waren das geistige Zentrum der Gemeinden. Ihre Bedeutung war auch deswegen wichtig, weil dort jede Person hinmusste, um Geburts -, Heirats- und Sterbeurkunden aufzugeben. Alles wurde in Kirchenbüchern vermerkt. Die ersten Daten überhaupt ab 1502 findet man in Steuerlisten im Düsseldorfer Staatsarchiv.

1645

Hammer wurde wegen des Hochwassers der Rur auf der mittleren Terrasse als Reihendorf angelegt.

1649
Die Fürsten erlaubten, dass die "Benden", schmale Stücke im Tal neben dem Fluss bis zu den steilen Flusskanten, von dort ansässigen Familien von Bäumen gerodet und besiedelt werden durften. Damit wurden sie Eigentümer und konnten dieses gerodete Gebiet auch weiter vererben und aufteilen. Für diese neuen Besiedlungsgebiete mit Höfen und Wiesen mussten die Menschen zweimal pro Jahr einen "Schatz" an den Fürst zahlen. Noch heute sind die meisten Gebiete am Fluss in privater Hand während die Wälder daneben in Staatsbesitz sind. Der Siedlungsbestand 1649 war laut Lagerbuch von: Hermeßhammer 16 Orff. Diedenborn 25 Orff. (Dr. Elmar Neuß am 25.10.2013). In Hammer und Widdau z.B. sind die Karten der Preussen ab ca. 1821 mit Grundstückseigentümern und Grenzen erfasst, und ab ca. 2013 digitalisiert vom Katasteramt zu erhalten.

1650

Eine mit groben Steinen gebaute Kapelle wurde in Hammer, heute Am Hammerwerk, an der Rurseite gebaut. Es gibt eine Skizze von Erich Charlier (Pfarre Eicherscheid: 1685 - 1985. 1985. S. 122). Siehe 1831 - 1873. Bau des Hammerwerkes (info von Kurt Förster aus Eicherscheid). Die ursprüngliche Kapelle von 1650 (s. dort) diente 1?81-1873 als Schule. Das Haus wurde nach seinem Dienst als Feuerwehrgerätehaus / Spritzenhaus ca. 1965 abgerissen. Es stand genau gegenüber Haus 22 (heute Marco Gillessen). Quasi an der Strasse auf dem Grundstück von heute Marliese und Leo Stollenwerk.

1676
Der Eisenhammer in „Hermeshammer“ ging an den Pächter Hoppe Peters Wittip über. Da er die drei Goldgulden nicht bezahlen konnte, wurde die Produktion stillgelegt.

1685

Ab ca. 888 gab es eine Mutterkirche nur in Konzen, wohin auch die Eicherscheider und Hammerer (?) gingen. Mitte 1650 soll es einer erste Kapelle in Eicherscheid gegeben haben. Ab 02.09.1685 gab es eine erste eingeweihte Kirche in Eicherscheid wohin auch die Hammerer kamen. Am 02.03.1698 wurde Eicherscheid zur Pfarre erhoben, wozu auch Hammer gehört. Die völlige Abtrennung von Conzen erfolgte 24.11.1713. Ab 1714 wurde die Eicherscheider Pfarrkirche dem Kloster Reichenstein inkorporiert. Bis die französische Revolution 1794 hier ankam, wurden von dort immer die Pfarrer gestellt. Die Kirche wurde 1932/33 abgebrochen und anschliessend wieder aufgebaut.

1673

Rolf Esser und Loni Faber kaufen in 2004 (2003 ?) von Leo und Cecilie Hamers das Grundstück mit altem Fachwerkhaus, Dedenborner Str. 12, in Hammer. Das Fachwerkhaus ist seit 30 Jahren nicht mehr bewohnt worden. Vor dem endgültigen Abriss in ca. Mai 2004 finden sie eine gusseiserne Platte mit einem Bild und der Zahl 1673 hinter dem Ofen. Rolf hat diese Platte auf Echtheit überprüfen lassen. Nicht gesichert ist, ob diese Platte schon 1673 in das Haus eingebaut wurde oder erst später. Eine solche gusseiserne Platte wurde auch Takenplatte / Ofenplatte genannt. Sie war oft mit religiösen Motiven verziert. So eine Platte hatte einen doppelten Nutzen: Da die Häuser aus Fachwerkholz waren, schütze sie die Fläche hinter dem Ofen gegen Funken / Feuer beim Holznachlegen. Sie konnte außerdem Wärme speichern und langsam wieder an den Raum abgeben. Ob man "damals zum Bau des Fachwerkhauses mit unbekanntem Baudatum" schon "ältere Platten von früher" gesammelt und eingebaut hat, ist unbekannt: Es ist aber durchaus wahrscheinlich. So wie es heute "üblich" ist, dass man "antike Sachen sammelt".

1690 aus der Zeit des Hermeshammers existiert noch ein Holzzettel:


ab 1700

1701 / 1702
Die herzogliche Güterverwaltung gestattet Johann Heck aus Eicherscheid den „Eisenhammer in Hermeshammer“ zu einer Mahlmühle umzuwandeln, da die Eisenindustrie mit Eisenhämmern an Bedeutung verlor. Die Güterverwaltung behielt sich das Vorkaufsrecht für den Fall vor, dass auch die Mühle Zahlungsschwierigkeiten haben würde. Dieses war bereits am 20.08.1729 soweit. Die Mühle wurde fürstliches Eigentum und an den Pächter der Belgenbacher Mühle Johann Wilhelm Breuer verpachtet.

Quellenangabe zu diesem Zeitabschntitt : Eicherscheider Familienbuch 1701 - 1798 - Auszug aus "Edition Brühl" DVD von 2009. "2913-080": Dörfer bei Simmerath. Diese DVD kann man bei Brühl kaufen für € 49,00.

1713

Endgültige, rechtskräftige Abtrennung der Pfarre Eicherscheid mit Hammer von der Mutterkirche in Konzen.

1719.06.09
Einweihung der Pfarrkirche St. Michael in Dedenborn. Besondere Förderung durch den in der Mutterkirche in Simmerath seit 1688 tätigen Pfarrer Peter Richartz.

1720 - 1788.04.07
Peter Arnolds (geb. 1720 in Hammer ?, gest .1788.04.07 in Eicherscheid. Als Beruf war vermerkt: Hammerschneider). B.T.: Zu dieser Zeit war es durchaus üblich, seinen Namen nach dem Beruf zu wählen. 03.11.2005 Information von Trude Heiler

1729
Die Mühle in Hermeshammer gehörte "Pfalzgraf Karl Wilhelm zu Jülich und Berge". 1729 wurde dem Pächter der Belgenbacher Mühle auch die Mühle im Hermeshammer verpachtet. Dieser Pächter war seit 1716 „Schultheis und Rentmeister Johann Wilhelm (Bewer) Breuer“.

1751
Franziskus Ohm wird Pfarrer in Eicherscheid; er legte ein Familienregister von Eicherscheid und Hammer an (siehe 1785).

1759
Erppachtvertrag für Belgenbacher und Hammermühle. Pächter „Schultheis Jean Wilhelm Breuer aus Bickerath“.

1770

Älteste Karte auf der Hammer als Ort mit Namen verzeichnet ist. Abgebildet im Buch "Ryoren 1521 Rohren 2001". Herausgegeben vom Verein für Heimatgeschichte. Verantwortlicher Redakteur Dr. Bruno Lauscher, 06.08.2004 signiert vom Autor für €15 gekauft.

1771.05.24
Quirin Breuer aus Eicherscheid heiratet Anna Katharina Agnes Roedig (Röder) aus Hammer und nahm Wohnung in der Belgenbacher Mühle.

1779

1779. Dieses ist die mir älteste bekannte Karte von Hammer. Sie war auf einer KUK-Ausstellung vom Monschauer-Geschichtsverein in Monschau zu sehen. Die Karte ist von Johann Peter Müller für die Forstverwaltung gezeichnet. Eine handgezeichnete, aquarellierte Tuschfederzeichnung. Vor ca. 20 Jahren wurde diese Original-Karte als Einzelexemplar ersteigert von Hans Gerd Lauscher, in dessen Besitz sie sich 2013 noch befindet.

1785
Die erste bekannte
Haushaltsliste von Hammer aus den Kirchenbüchern (Pfarrer Ohm, Eicherscheid). Sogar mit Haus-Nummern, aber andere als in 1794! 21.05.2010 Freundlicherweise zugesandt von Bernhard Stein. Damit ist bewiesen, dass die Einwohnerlisten nicht erst 1794 mit Einzug der Franzosen erstellt wurden. Da allerdings sehr viel genauer zwecks Steuer- und sonstiger Abgaben für den Krieg.



Verzeichnis der Haushalte (Familien) der gesamten Gemeinde ( „Pfarrbezirk”).
Darin (in ihm) stehen (werden aufgeführt) ... die Namen, das Alter und ... nach den Hausnummern der Reihe nach aufgeführt. Neufassung (neu zusammengestellt) 1785 am 13. (wenn i=idus ist) Januar. 06.05.2010 Übersetzung oben freundlicherweise durch meinen Klassen-Kameraden und ehemaligen Latein-Lehrer Hans-Joachim Müller.



Bei den Geburtsdaten der Hammer-Menschen gibt es eine Reihe von Angaben der Monate, die so etwas wie eine Mischung aus Latein und der Sprache hier sind. Bernhard Stein vom Monschauer Geschichtsverein hat mir freundlicherweise die Zuordnung verschafft. Januar: ?. Februar: ? März (martii). April: ?. Mai: ?. Juni: ?. Juli: ?. August: ?. September bris: 7 bris. Oktober bris : 8bris. November bris : 9bris. Dezember bris 10bris = xbris). xvris taucht z.B. in der von mir im Internet gefundenen Liste nicht auf. Er schickte mir eine kurze tabellarische Übersicht über die im Hochmittelalter gebräuchlichen Bezeichnungen der Monate in Latein und Mittelhochdeutsch, wie sie im Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg aufgeführt sind. Eine einheitliche Regelung der Monatsnamen gab es jedoch nicht. Auch die älteren, von Karl dem Grossen eingeführten Namen blieben teilweise im Gebrauch.

Für geschichtsinteressierte Menschen dürfte dieses eine kleine Sensation sein: Der aufmerksame Archivar Bernhard Stein vom "Monschauer Geschichtsverein (wo auch B.T. Mitglied ist)" schickte mir freundlicherweise eine Liste zu mit den ca. 26 Haushalten in Hammer von 1785. Und das mit irgendwelchen Nummern dahinter. Meine Überprüfung ergab, dass die Nummern hinter den Namen leider-leider nicht die Haus-Nummern der Häuser sind, sondern einfach vergebene Nummern zu den jeweiligen Familien. Ein Vergleich mit den bekannten Haus-Nummern von 1794 ist nicht identisch, aber manchmal weichen diese Haushaltsnummern von den tatsächlichen Hausnummern meistens um die Zahl "2" ab ! Die weitere Prüfung wird mehr ergeben. Die bisherige älteste mir bekannte Einwohnerliste von Hammer war von 1794 von den Franzosen mit Hausnummern. Die weiteren Ergebisse der Auswertung werde ich hier bald veröffentlichen ! Auf den einzelnen weiteren gescannten 19 Seiten sind die Kinder der oberen Familien aufgeführt. Ziemlich schwierig zu lesen !

1792
Erbpachtvertrag für Belgenbacher und Hammermühle geht auf Quirin Breuer (Sohn von Pächter „Schultheis Jean Wilhelm Breuer aus Bickerath) über. Zu dieser Zeit waren die Mühlen in den Callen (Calltal), (T)Diefenbach, Belgenbach und Hermeshammer in der Hand der Familie Breuer.

1794-1814

Nach einer Besetzung durch die Franzosen erfolgte 1794 eine 20-jährige Herrschaft der Franzosen in Aachen und dem linksrheinischen Ufer. Karl Schütt verfügt über eine komplette Liste aller Bürger mit Haus-Nummern von Mützenich um ca. 1798. Vermutlich ist das ein Nachweis, dass die Franzosen die Haus-Nummern eingeführt haben.
Auch die französichen Infrakstruktur wurde eingeführt. Z.B. Das Standesamt in NRW. Neue informtaionsquelle. Verpflichtend in ganz Deutschland wurde das Standesamt erst in 1875 durchgesetzt.

1794
Erste bekannte Zählung der Häuser und Menschen und Tiere durch die Franzosen. Um Gelder, Steuern und Tiere / Nahrungsmittel für die Armee einziehen zu können. Und Soldaten für die französische Armee. Es soll unter den Jülicher Fürsten schon frühere gegeben haben, die aber nicht mehr aufzufinden sind.

Erste offizielle (?) Einwohnerliste von Hammer. Leider ohne Hausnummern. In 28 Häusern wohnten 130 (131) Menschen. Es ist nicht klar, ob die Nummern 1-28 auch die späteren (oder bis dahin schon gültigen ?) Hausnummern sind.




27.02.2008 Gefunden: Einwohnerliste von Hammer in 1794.
Hier ist Orignal online zu sehen. Hier ist das Deckblatt dazu.
Deckblatt: Menschen. Vieher. Frucht und Fourage-Tabelle. Marie (= Bürgermeister) John Arnolds Kaulart.
Empfangen 17.11 (wahrscheinlich). 1794. Unglaublich toll: Karl Schütt hat auf meine Bitte hin (mit dem Versprechen, "eine Flasche Whisky zu bekommen") die "Einwohner-Hammer-Tabelle" aus dem Archiv Monschau digi-fotografiert und mir zugemailt. Diese ist sicher aufgrund der Initiative der Franzosen hier (1794-1814) hier angelegt wurden. Der Eifeler Kabarettist Jürgen Breyer formulierte es am 02.03.2008 im TV-Film "Eifel im Winter" (WDR 3, abends bis 20.15-21.40 Uhr) so: Die Franzosen beförderten die Eifeler mit einem Arschtritt in die Moderne.

Dieses steht in der Hammer-Tabelle 1794: Hammer hatte:
28 Häuser. 25 Männer. 26 Frauen. 47 Buben. 21 Mädchen. Keine Knechte. 4 Mägde. Insgesamt 130 Menschen (laut Tabelle, nachgezählt 131).
13 Pferde. 91 Kühe. 46 Rinder. 446 Schafe. 13 Schweine.
Anmerkung von B.T.: Ganz offensichtlich gibt es solche Tabellen für viele Orte. Diese aber sind wohl nicht mehr alle im Original erhalten; manchmal als Kopie.
P.S. 04.03.2008 Im Chronik-Buch von Ruhrberg / Woffelsbach gibt es auch eine Tabelle ähnlicher Art ohne Original-Quellenangabe, aber mit Hinweis auf einen Artikel aus "Das Monschauer Land". Jahrbuch 2000. Ab S. 49 gibt es hier eine fundierte Zusammenstellung von Bernd Stollewerk, Roetgen: Volkszählungen im Monschauer Land.
Zweck: Steuererhebung 1588-1794
1588 Der Landesherr des Herzogtums Jülich-Berg gibt eine Anordnung an alle seine Ämter - wie auch Amt Monschau - zu einer Bestandsaufnahme der Besitztümer.
1639 Erneute ähnliche Anordnung. Zweck: Steuererhebung.
1639 -1794 Die Anordnungen wiederholen sich in unterschiedlichen Zeitabständen.
Alle diese Unterlagen von 1588 bis 1794 des Herzogtums Jülich-Berg gibt es leider nicht mehr.


Anmerkung von B.T.: Ganz offensichtlich gibt es solche Tabellen für viele Orte. Diese aber sind wohl nicht mehr alle im Original erhalten; manchmal als Kopie. Im Chronik-Buch von Ruhrberg / Woffelsbach gibt es auch eine Tabelle ähnlicher Art, aber ohne Quellenangabe. 27.02.2008 B.T. besitzt diese Einwohnerliste von Hammer in 1794 als Scan.

1798
Nach dem Einzug der Franzosen wurde deren Verwaltungssystem auch hier eingeführt. So gibt es ab 1798 erste Daten von den Standesämtern. Das Verwaltungssystem beinhaltete auch das Erfassen aller Einwohner und deren Besitz. Der Heimatforscher Karl Schütt verfügt über eine komplette Liste aller Bürger mit Haus-Nummern von Mützenich aus dieser Zeit. Vermutlich ist das auch ein Nachweis, dass die Franzosen die Haus-Nummern eingeführt haben. Karl Schütt fand mit Hilfe des ehemaligen Archivars der Stadt Monschau, Herrn Isaak, (ca. 1990-2000 ?) die erste komplette Einwohnerliste von Mützenich. Da das genaue Datum der Liste auf der Kopie nicht erkennbar war, teilte mir Karl Schütt am 11.02.2008 mit, dass er durch vergleichen der Geburtsdaten aus der Einwohnerliste und den Daten aus Mützenicher Familien herausfand, dass die Einwohnerliste aus dem Jahre 1798 stammt. Unterschrieben ist diese von Hermanns Agent . Dieser war unter Napoleon der erste Bürgermeister oder so ähnliches. Seit dem B.T. von dieser Einwohnerliste von Mützenich weiß, hofft er auch eine solche für Hammer zu finden.


ab 1800

1800
Karte von Hammer
01.12.2001 Herr Josef Krumbeck informiert mich darüber. Er besitzt diese Karte.

1800 -1803
Zwischen 1300-1700 gab es im Amte Montjoie nur vier Bannmühlen (Ewald Fink, 1981): Tiefenbacher Mühle, Mühle in den Callen (Calltal), Mühle in der Belgenbach, Eifferstmühle in Montjoie. Die Hammermühle kommt seit 1701 als Mahlmühle dazu; wird aber nicht als Bannmühle aufgeführt. Bis 1803 war die Belgenbacher Mühle (vermutlich auch die Hermeshammer-Mühle) Eigentum des Landesherren und daher eine Bannmühle. Das bedeutet, dass ganz bestimmte Dörfer an einer bestimmten Mühle ihr Korn mahlen lassen mussten. Die französische Besatzungsmacht verkauft die fürstlichen Güter durch Versteigerung an private Personen.

1803
erwerben Quirin Breuer und Sohn Gerard Breuer die Belgenbacher Mühle und die Hammer Mühle in Aachen.

1806
Napoleon verbietet die Köhlerei in der Eifel. Vermutlich zum Schutz des Waldes. Nur die Familie Hoesch erhält im Jahre 1806 von Napoleon die Genehmigung, im Kalltal einen Eisenhammer zu errichten.

1813
Mit der Völkerschlacht in Leipzig im Oktober endet die Herrschaft der Franzosen in Deutschland.

1815
Nach der französischen Besetzung 1894-1814 fiel aufgrund der staatlichen Neuordnung des Wiener Kongresses 1815 Westfalen und die Rheinprovinz an die Preußen. Damit wurde das Aachener Gebiet den Preußen ab 05.04.1815 zugesprochen. Preußischer König war Friedrich Wilhelm III. Die Preußen behielten wohl die fast "1000-jährige Verwaltung" des Monschauer Landes bei. Der Regierungsbezirk Aachen wurde in 12 Landkreise aufgeteilt. Vermutlich wurde wohl auch die alte Aufteilung der Gemeinden / Bürgermeistereien beibehalten. Der Landkreis Montjoie bestand 1816 aus 12 Bürgermeistereien, z.B.: Dedenborn (mit Hechelscheid, Rauchenaul, Seifenaul, Woffelsbach); Eicherscheid (mit Hammer); Höfen (mit Heidgen, Rohren); Imgenbroich (mit Conzen, Eschweid, Menzerath, Mützenich, Widdau).

1816
Gründung des Landkreises Monschau im Regierungsbezirk Aachen. Gründung der der Bürgermeisterei Eicherscheid mit Hammer.
Anmerkung von B.T.: Diese Aussage steht im Gegensatz zu der Aussage: Ortschronik der Bürgermeisterei Imgenbroich mit den Ortschaften: Imgenbroich, Widdau, Mützenich, Konzen, Eicherscheid, Hammer von 1814-1957....

1817
Im Regierungsbezirk Trier wurden 159 Wölfe gejagt.
Quelle vergessen. 1817 war ein "Noth"-Jahr aufgrund der Missernte 1816 mit großer Hungersnoth. Der König von Preussen liess Ostsee-Roggen ankaufen und hier verkaufen Die Menschen backten ein nie gekanntes Brot aus 1 Teil Hafer oder Roggen und zwei Teilen Kartoffel.

1818
Hammer hat 164 katholische Einwohner laut Regierungsbezirk Aachen. Es waren gedeihliche Jahre.

1819
Die Aachen-Trierer-Landstrasse Strasse (Aachen-Monschau-Trier) via Fringshaus (wurde 1926 errichtet) wurde durch die Preussen gebaut. Der alte Weg von Roetgen aus wird vermutlich ca. 300 m westlich der heutigen Strasse vor dem Weserbach verlaufen sein. Diese Verbesserung der Verbindung von Monschau -Roetgen-Aachen wird sicher auch den Hammerern zugute gekommen sein.

1820
Nach der französischen Zeit, als Preußen das Rheinland übernahm, wurde in einer genauen Aufstellung mit preußischer Genauigkeit überliefert, dass im Kreis Monschau insgesamt 33 Mühlen bestanden und in Betrieb waren.

1821 Zwecks Erhebung von Steuern bei Besitz werden genaue Karten durch die Preußen angefertigt.
10.1821: Erste "Gemeinde-Kharte". Darauf steht in dieser Reihenfolge: Gemeinde Eicherscheid. Regierungsbezirk Aachen. Landkreis Montjoie. Bürgermeisterei Eicherscheid. Dazu gehört auch Hammer. Maßstab 1:10.000
Diese umfasst die Flure: Flur A genannt Hammer. Flur B genannt Holderknipp. Flur C genannt Belgenbach. Flur D genannt Eicherscheid. Flur E genannt Bremersbach (Bremen ist ein dorniges Gestrüpp von z.B. Brombeeren). Flur F genannt Teufelslei.
Auf dieser Karte ist verzeichnet, daß es eine Anlage B für Hammer gibt. Anlage B. Maßstab 1: 1250.
Auf dieser Karte sind im Bereich des Mühlen-Hauses vermutlich andere Besitzverhältnisse und Flurstück-Bezeichnungen angegeben als heute:
Flur A: 399 (später 129). 180. 418 (später 179).
Quelle: 02.2003 Bernd Tesch hat sich diese Karten als farbige Kopien besorgt. Die Originale liegen beim Katasteramt in Aachen im Archiv.
Der Mühlenbach mit seiner kleinen Erweiterung zum Mühlenteich vor der Hammer-Mühle ist eingezeichnet. Auf dieser Karte mit Grundstücken sind aber keine Häuser eingezeichnet.

1821-22
Paul Lauscher (Alsdorf, 80 Jahre in 2008) gab B.T. in 2008 Kopien von Karten, auf denen Häuser in Hammer eingezeichnet, die auch Hausnummern haben. Allerdings wurden in diese Karten fortlaufend immer wieder Häuser in den nächsten zig Jahren (genaueres beim Katasteramt Aachen unbekannt) eingezeichnet. Und erst 1972 wurde es Pflicht neue Häuser in diese Karten einzuzeichnen. Allerdings kann man feststellen, ob diese Häuser schon existierten, wenn man Unterlagen wie Geburtsurkunden zusätzlich besorgt. Zumindestens in der französischen Zeit wurde darin auch angegeben, in welchem Haus der Neugeborene, die Eltern und Paten wohnten.


1825.04.08
Erlass der königlich-preussischen Regierung in Aachen: In jeder Gemeinde ist eine "Chronik der Gemeinde" nach einem einheitlichen Schema mit allen wesentlichen Informationen anzulegen. Eiferei machten das in der Praxis nachträglich ab 1814. Eine Kopie davon soll in der Pfarre zu Konzen in einer Kiste deponiert werden.

1829
"Weiter gehts der Rur entlang bis Hammer und Einruhr". Zitat aus der Chronik "Imgenbroich" von Balthasar Hürtgen (Hardcoverbuch, 1930, Rethel-Verlag, Aachen). Es gab also einen Fussweg ! Fuhrwerke mussten öfter durch den Fluss.

1826
begannen die Preußen mit der Anlegung von Liegenschaftsbüchern, d.h. die Erfassung von Besitztümern.

1830

Der Landrat Karl Christian Zoepffel versuchte die Landwirtschaft im Landkreise Monschau zu unterstützen. Im warmen Rurtal auch bei Hammer wurden edlere Obstsorten angebaut. Walnussbäume (zur Herstellung für Gewehrfabriken) wuchsen aber nicht im Eifel-Klima.
An der Rur stehen in Hammer noch heute eine Reihe von Obstbäumen. Quelle: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich-Preußischen Rheinprovinzen“. F. von Restorff im Verlag Nicolaische Buchhandlung in Berlin. Hammer hat 152 Einwohner.

1831 - 1873

Die ursprüngliche Kapelle von 1650 (s. dort) diente bis 1873 als Schule. Das Haus wurde nach seinem Dienst als Feuerwehrgerätehaus / Spritzenhaus ca. 1965 abgerissen.

1842.09.01
Die "Rheinischen Eisenbahn“ wird eingleisig eröffnet: Köln - Aachen. Das wird die Orte / Städte zukünftig in ihrer Entwicklung bevorzugen, die an oder in der Nähe dieser Gleis-Verbindung wohnen. Die, die weit entfernt liegen, werden Verlierer sein. So die Monschauer Tuchbabriken. Die letzte schloß um ca. 1885 in Imgenbroich-Grünenthal.


1847
Albrecht von Liebig erfand den Kunstdünger. Das war ein großer Fortschritt für die Landwirtschaft in der Eifel. Erst seitdem wurden größere Vorratshallen gebaut. Vorher waren diese Gebäude viel kleiner, weil der Ernteertrag aufgrund des rauhen Klimas so klein war. Auch die Kuhställe sollen viel kleiner gewesen sein, weil die Kühe sehr viel kleiner waren.
23.11.2007 Informationen von Dr. Harald Herzog vom Rheinischen Landesamt für Denkmalpflege in der Abtei Brauweiler.
Hungerjahr in Imgenbroich. Georg Christoph Werner (1787-1850) half, indem er mehrere Schiffe voller Roggen kommen lies, sie verbacken lies und das Brot preiswerter verkaufte. Er besorgte auch Reis. Laut Balthasar Hürtgen (Imgenbroich 1930) war 1947 dort ein Hungerjahr. Georg "Tuchfabrikant von Grünenthal" Christops Werner half.


1850 ca.
Die Eifelregion galt als ärmliche Randgebiet des "Deutschen Reiches". Später ab 1821 nannte man es verächtlich "preußisch Sibirien". Mehr als 200.000 ha ehemaliger Waldfläche waren nur noch Ödland, Wildland oder Schiffelland. Deshalb wurde die Fichte als schnellwachsender Baum erstmalig eingeführt.

1862 / 63
Kirchenbau (auch Rektoratskirche genannt). Sie wurde dem heiligen Apostel Bartholomäus in Hammer geweiht.
Mit Genehmigung der Regierung zu Aachen bauten die Bewohner aus eigenen Mitteln 1862 / 63 eine Kapelle (Auszug aus dem Handbuch des Bistums Aachen, 1994). Der Kapellenverein erwarb das Grundstück von Paul Dederichs aus Hammer.


22.11.1865
Pfarrer Jansen schenkt der Kirche in Hammer zwei Glocken und segnet sie ein. Die eine befand sich seither in der Schule. Die andere war neu.
Quelle: Kirchenvorstandsprotokollbuch Eicherscheid vom 26.12.1839-16.06.1875. S.24.

1866
Mobilmachung in Deutschland zwischen dem
Deutschen Bund unter der Führung Österreichs einerseits und dem Königreich Preußen sowie dessen Verbündeten andererseits. Preußen siegte, der deutsche Bund wurde aufgelöst. Welche Auswirkungen das auf Hammer hatte, ist B.T. unbekannt.

1870
Mobilmachung in Deutschland.

1872 Bau der Rurtalstrasse
Die Menschen inklusive der Monschauer Verwaltung haben bereits 1872 über den Bau der Rurtalstrasse von Monschau nach Einruhr (damals noch mit h) nachgedacht. Bereits am 13.09.1873 steht im "Monschauer Landbote", dass Monschauer Verwaltungsmenschen die Strecke abgegangen seien. Am 22.09.1874 geht es um Geldmittel für die Projektierung der Rurtalstrasse.
Parallel oder alternativ wurde damals darüber nachgedacht, Monschau zum "Eisenbahnknoten" zu machen und eine Rurtal-Eisenbahn zu bauen.
Der Widdauer K. berichtete am 20.04.2013, dass er in 1953-61 noch auf einer gelben Naturstrasse mit dem Fahrrad von Widdau nach Monschau gefahren sei.

1873.06.21
Eine "Filialgemeinde von Eicherscheid" bekommt einen eigenen Seelsorger, der in Hammer im Schulgebäude wohnen wird. Der Schulvikar wird Lehrer und Seelsorger sein. Aus Stadt- und Landbote 25.

1873.09.27
Dem Rektor des Schule von Hammer wurde durch den Landrath eröffnet, dass er keine geistlichen Handlungen inklusive Messe abhalten dürfe. Aus Stadt- und Landbote 39, 27.09.1873

1875
Das Standesamt wurde in ganz Deutschland verpflichtend eingeführt.

1880.11.06
Am 29.01.fanden Brüder eine Kindesleiche in der Roer. Sie nahmen diese aber nicht mit. Am nächsten Tag hatte die Roer sie weggeschwemmt.Stadt- und Landbote 89, 06.11.1880

1888 Lehrer Stolzen beginnt die Schuchronik von Hammer!




Dieses ist eine Detailseite der website: http://www.hammer-eifel.de

Dokumentation:

12.2001 Beginn der Seite durch Bernd Tesch
16.11.2005
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03.10.2013 Ergänzungen
39.6.2018 UCR - Verlinkungen
18.11.2018 UCR - Übersetzung und Korrektur

Mitarbeit an dieser Seite:
Erich Charlier (Hammer)
Kurt Förster (Eicherscheid)
Marlene Rogner (Geb. Lauscher. Hammer)
Josef Krumbeck jun. (Hammer)
Bernd Tesch (Hammer)
Dr.Toni Offermann (Kall)
Viele Menschen mehr.